Donnerstag, 18. April 2019

Cannabispflanzen sind für alles gut

Es gibt viele Industrien, die sich vor Hanf zu fürchten haben.


Der Hanf ist auf einem Siegeszug, auch wenn sich manche Urgesteine aus Politik und Wirtschaft noch immer auf der richtigen Seite zählen, wenn sie gegen die Jahrtausende alte Nutz- und Heilpflanze wettern. Selbst wenn Marihuana in vielen Teilen der Welt noch verboten ist, so gibt es genügend praktische Einsatzgebiete, die sich für Laien aktuell wohl besonders in der Nahrungsergänzungsmittelsparte aufzeigen lassen. Produkte, die mit CBD versetzt sind, erfreuen sich großer Beliebtheit und zeigen eine Seite der oftmals verbotenen Pflanze, die in der Allgemeinheit gut verstanden wird. Doch Cannabispflanzen sind für alles gut, weshalb sich derzeit circa 23 große Industrien vor einer weiteren Verbreitung des nachwachsenden Rohstoffs Hanf zu fürchten haben.

Hanf ist gut für vieles, zum Beispiel als Baustoff, doch eine Menge weiterreichender Einsatzgebiete werden aktuell vom grünen Kraut erobert, sodass es fast verständlich wirkt, wehren sich Industrien gegen eine fortschreitende Legalisierung der hierzulande bereits als Medizin akzeptierten Substanz. CBInsights.com hat sich auf die weiteren Einsatzmöglichkeiten und derzeitigen Nutznießer der Cannabispflanze gestürzt und 23 Industrien gefunden, die sich dank Weed in Bedrängnis wiederfinden könnten. So lässt sich mit Hanpflanzen auf der gleichen Fläche die vierfache Menge Biodieselkraftstoff produzieren, welche derzeit aus Sojabohnen gewonnen werden kann. Dank des Durchwinkens des Farm Bills 2018 seitens Donald Trump, kann Hanf in Bälde den Einsatz von Erdöl für die Produktion von Plastik übernehmen und wesentlich umweltfreundlicher für die Herstellung von Verpackungsmaterial eingesetzt werden. Dass Hanf für die Papierproduktion eine bessere Alternative als Holz von Bäumen ist, wissen die meisten Menschen mittlerweile, doch dass es sich auch hier um die vierfache Menge an verwertbarem Material handelt, die auf der gleichen Fläche gewonnen werden kann, klingt selbst 2019 noch beeindruckend. Da sich die Bewerbung von Produkten mit Cannabis in den Vereinigten Staaten als etwas kompliziert gestaltet, profitieren nun die großen Straßenschilder – sogenannte Billboards – die für diese Zwecke eine neue Blütezeit erleben. In der Baubranche können Cannabispflanzen dagegen nicht nur für die Herstellung von Dämmstoffen verwertet werden, sondern gleich für die gesamte Struktur ganzer Häuser dienen – Hempcrete wäre hier das Zauberwort. Auch die Kleidungsbranche müsste wieder eine gewisse Revolution erleben, schließlich sind Textilen aus Hanf wesentlich robuster und langlebiger als alle Anziehsachen, die aus Baumwolle hergestellt werden. Da sich Cannabis in manchen US-Bundesstaaten als echter Verkaufsschlager kristallisierte, profitiert auch hier eine damit zusammenhängende Industrie, die sich auf die fachgerechten Verpackungen der unterschiedlichen Produkte spezialisierte – ganze fünf Milliarden Dollar soll alleine dieser Sektor bis 2026 einspielen können. Durch die Veränderung in der Gesetzeslage werden auch immer mehr Fachexperten bezüglich des Rechts benötigt, sodass Anwälte, die sich auf Cannabis konzentrieren, ebenfalls mehr Umsatz und Geld machen können. Besonders interessant ist jedoch neben Kryptowährungen und E-Commerce, dass sich kleine lokale Banken für die Interessen ihrer ansonsten außen vor gelassenen Klienten einsetzen und Menschen aus dem Weed-Business mittlerweile professionell beiseite stehen.

Somit ist in den Gefilden, in denen Cannabis zu Genusszwecken freigegeben wurde, neben einem berauschenden High in manchem Erwachsenenkopf, auch ein spürbares Hoch in Wirtschaft und Industrie zu spüren – manch alteingesessenem Großindustriellen gefällt das aber sicherlich überhaupt nicht gut.

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7 Kommentare
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Harald
5 Jahre zuvor

Ihr kranken Politarschlöcher, die ihr dagegen seid – es wir euch nicht helfen, wir werden gewinnen. Die Menschen und der Globus brauchen neue Wege!!! Also ihr Ratten verkriecht euch in euren Löchern, wo ihr hingehört!!!!!!!

Rainer Sikora
5 Jahre zuvor

Hätte man längst profitieren können. Allerdings weniger finanziell,aber Geld ist und war wichtiger für einige Egoisten.

der vertreter
5 Jahre zuvor

Also mir hat Cannabis bisher mehr gegeben als der Arzt, Alkohol oder Zigaretten.
Wenn ich, jemand der sich informiert hat gefragt werde, würde ich Cannabis vor den genannten alternativen vorziehen. Traurig, dass man sich nie verstanden fühlt als Kiffer in Deutschland. Alle schon manipuliert.

R. Maestro
5 Jahre zuvor

Das ist es, was ich meine. Bei der immensen Vielfalt von Hanf, sitzen die Gegner einer Legalisierung nahezu überall. Und lassen es sich sehr viel kosten, sich den Rücken politisch freihalten zu lassen. Ein Meistertitel in der bäuerlichen Landwirtschaft, den Bezug zur Natur in die Wiege gelegt bekommen, Phrasen über angeblichen Jugendschutz, während die Umwelt drauf geht. Diese Person hat soviel(e) auf dem Gewissen. Zukunften, Existenzen, Familien, Freiheiten, finanzielle Schäden, moralische Schäden, und, und, und. Das in jeder Schicht der Gesellschaft, in jeglicher Altersklasse. Einige werden reich durch die Situation, auf Kosten ALLER. Auch auf die Kosten seiner Wähler. Trotzdem gibt es noch genug, welche den Unionen wie Lemminge, bis zum bitteren Ende hinterher laufen. Geht’s noch? Hat der korrupte… Weiterlesen »

Politiker
5 Jahre zuvor

Wer Besoffen ist ,macht halt manchmal ,Fehler . Sorry !

Egal
4 Jahre zuvor

Immer mehr wissen das hanf gut ist, Das ist schon extrem lächerlich das die Politik zu Unrecht hanf Freunde verfolgt. Und das zu Unrecht! Leider Welt weit! Ich erwarte eine sofortige Beendigung sowie eine angemessene Entschädigung für die jahrelange Diskriminierung!. Das fühlt sich nicht frei an. Unsere vorfahren haben 6000 Jahre an Erfahrungen gesammelt und ein paar Profit Geier haben alles zu nichte gemacht. Das Gesetz ist Verfassungswidrig und basiert auf Lügen! verstößt gegen die Grundrechte und unsere Bedürfnisse! Hanf ist eine heilpflanze! Sie hilft gegen viele Krankheiten und hält vorsorglich auch gesund! Die Pflanzen spenden viel Sauerstoff! Selbst die Natur unser Zuhause (Erde) wird ganz legal ausgebeutet. Wer soll den Quatsch über Haupt noch glauben? Was muss denn noch… Weiterlesen »

adawdawd@dada.de
4 Jahre zuvor

keiner sollte sich fürchten ,im gegenteil, man siehe die gewaltigen investitionen in nordamerika in cannabis unternehmen. alle warten darauf das die prohibition endlich ein ende hat. die meisten industrien werden dankend zurückkehren zu einem hervoragenden rohstoff. (nur ein paar prohibitionsgewinnler werden stimmung machen, mit hilfe von kartelgeldern? )