Mittwoch, 5. Dezember 2018

Hersteller von Marlboro schielt auf den Cannabismarkt

 

Altria und Cronos Group Inc. sind in Gespräche verwickelt.

 

Bild: eSheep / freeimages

 

So wie erst vor wenigen Wochen bekannt wurde, dass der Coca-Cola-Konzern nach reichlichen Überlegungen erst einmal doch nicht in den wachstumsstarken Cannabismarkt einsteigen wird, so sind nun die Tatsachen bekannt geworden, dass eine weitere weltweit agierende Firma mit dem grünen Kraut mehr als nur liebäugelt. Der Hersteller von Marlboro schielt auf den Cannabismarkt und ist in Gespräche mit der Cronos-Gruppe verwickelt, worauf der Aktienwert des Gras herstellenden Unternehmens sogleich in die Höhe schoss.

 

4,23 Prozent sind die Aktien der Cronos Group Inc. am Dienstagmorgen angestiegen, nachdem die kanadischen Produzenten von Marihuana ihr Wissen über die aktuell stattfindenden Gespräche mit dem Marlboro-Hersteller Altria über ein potenzielles Geschäft mit der Allgemeinheit teilten. Bereits am Montag gab es schon erste Gerüchte, dass derartige Gespräche seitens des Zigarettenherstellers über einen Einstieg in die Branche getätigte würden, welche anschließend ihre Bestätigung durch den Cannabishersteller fanden. „In Bezug auf eine solche Transaktion wurde bislang keine Einigung erzielt, und es kann auch noch nicht garantiert werden, dass solche Diskussionen zu einer Investition oder einer anderen Transaktion führen, an der die beiden Unternehmen beteiligt sind“, sagte die Cronos Gruppe jedoch noch vorsichtig, um nicht zu viele Erwartungen zu schüren, die anschließend zu Enttäuschung führen könnten. Dennoch stiegen die Aktien des kanadischen Unternehmens am Dienstag nach der Bekanntgabe der stattfindenden Gespräche insgesamt noch einmal auf circa sechs Prozent an, was zu einer Wertschätzung der Cronos Gruppe von circa 2 Milliarden Dollar führte. Altria – die unter anderem die Philip-Morris-Gruppe in den USA vertreten – haben auf Nachfragen bezüglich der beäugten Geschäftsabschlüsse bisher nicht reagieren wollen, was den Erwartungen über einen der größten Deals zwischen einem regulären Tabakhersteller und dem aufkeimenden Cannabismarkt aber zurzeit in keinster Weise einen Abbruch tut. Da die Aktien des unter der Hand Krebs verkaufenden Unternehmens im vergangenen Jahr einen Einbruch von zwanzig Prozent erlebten, ist es schließlich mehr als nur wahrscheinlich, dass man sich dort nach neuen und möglicherweise auch gesünderen Einnahmequellen umschaut und beim Schielen auf den Cannabismarkt fündig wurde.

 

Weed anstatt Tabak – warum auch nicht, Philip Morris?

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6 Kommentare
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Der Realist ohne Kraut
5 Jahre zuvor

Das große Geschäft wartet. Immerhin besser mit Hanf als mit Tabak und den ganzen Giften.

Laut des DHV vom 30.11.18 möchte Mortler für das Europaparlament kandidieren und ihren Sitz als Drogenbeauftragte abgeben. Aber wie’s bereits im DHV-Video gezeigt wurde, ist sie als Platz 6 der möglichen Kandidaten eher abgeschlagen und bleibt uns fürs nächste Aufregen erhalten…

Kann das Video leider nicht als Link einfügen. Es ist das Video #185. Der Bericht geht etwa bei 12min 25sek los.

Ralf
5 Jahre zuvor

Je schmutziger die korrupten Pfoten deto gieriger der dreckige neoliberale Griff nach UNSERER Pflanze. Pfui Teufel wie mich das alles anekelt!

Ralf
5 Jahre zuvor

@Der Realist ohne Kraut
“Das große Geschäft wartet. Immerhin besser mit Hanf als mit Tabak und den ganzen Giften.”
Da hast du recht, gegen das Geschäft kann man ja auch prinzipiell nichts sagen, aber ich krieg einfach Bauchweh bei dem Gedanken daß diese erbärmliche Ausgeburt eines KU KLUX KLAN sich jetzt an unserer Pflanze bereichert, die er jarhrzenhntelang bekämpft hat,und mit dem Oberpsychopathen (Raketen Ronald) Reagen zusammen, sogar ausrotten wollte.
Der soll sein Dreck`s Gift weiter verhökern und bankrott gehen wenn es eines Tages, von einer hoffentlich aufgeglärteren Bevölkerung, mal keiner mehr haben will.

Harald
5 Jahre zuvor

Gott bewahre uns vor dieser Giftmischerbrut im Cannabis Buisness! Wo dieses dreckige Gesindel auftaucht klopft der Tod an die Tür. Ich wünsche mir, dass sie genau das Leid erfahren was sie Millionen von Menschen angetan haben und in einer neuen Zeit keine Rolle mehr spielen. Auch die schwarze Berliner Mischpoke soll in Zukunft zur Rechenschaft gezogen werden, für das was sie so vielen Menschen mit ihrer Prohibition und Strafverfolgung angetan haben. Von Menschlichkeit ist bei diesem Dreckspack keine Spur vorhanden.

Der Realist ohne Kraut
5 Jahre zuvor

@ Ralf
Habe mich da etwas unglücklich ausgedrückt. Einem Konzern, der für Massen von Toten und Schwerkranken sorgt, sollte sich nicht mit einer der besten Pflanzen brüsten. Aber es bleibt immerhin, dass Hanf die bessere Wahl ist und bleibt. Selbst für so einen Massenmörder…

Die Gegner werden zu Befürwortern. Ist klar. Viel Kohle winkt. Wenn dies nur die dumme Politikwelt unseres Landes begreifen. Auch mit Cannabis kann man Korruption betreiben würde. Schade, dass das die Politiker aus CDU noch nicht verstanden. 🙂

Ralf
5 Jahre zuvor

@Der Realist ohne Kraut
Deinen Kommentar war schon korrekt, ich habe ihn auch richtig verstanden und habe daran auch nichts zu kritisieren, denn prinzipiell hast du natürlich recht, und meine Antwort ist als Ergänzung aufzufassen, und vielleicht als Rat, die Vergangenheit nicht einfach abzuhaken, sondern immer im Hinterkopf zu behalten und auf die Details zu achten, denn da sind meistens die Fallen eingebaut.
Übrigens habe ich heute eine tolle Nachricht in der TAZ gelesen, wonach die BLÖD-Zeitung massiven Leserschwund hat (Von einstmals über 4, jetzt nur noch 1,4 Millionen, weiter schrumpfend). Vielleicht ist ja Deutschland doch noch nicht ganz verloren !