Regierung aufgefordert dem US-Amerikanischen Beispiel zu folgen
Ein Gremium aus Forschern, Wissenschaftlern und Polizeibeamten hat die Auswirkungen einer Legalisierung von Cannabis untersucht und ist zu dem Schluss gekommen, dass diese nicht nur die schädlichen Folgen für Konsumenten und die Gesellschaft reduzieren würde, sondern dem Staat auch bis zu einer Milliarde Pfund an zusätzlichen Steuereinnahmen bescheren würden. Die Ergebnisse der Studie sollen als Grundlage einer neuen Drogenpolitik dienen, über welche die Liberale Demokratische Partei in dieser Woche beraten will.
Unter anderem schlagen die Experten vor:
- Erwachsene in lizenzierten Geschäften, die ähnlich wie Apotheken gestaltet sind, Cannabis kaufen zu lassen
- den Eigenanbau für private Zwecke und kleine Cannabis Social Clubs zu erlauben. Allerdings soll das Bewerben von Cannabis-Produkten verboten bleiben.
- Preis, Wirkstoffgehalt und Verpackung sollen durch eine neu eingesetzte Regierungseinrichtung überwacht werden. Dabei soll der Preis mit der Stärke des Cannabis zunehmen, um Konsumenten dazu anzuhalten weniger starke Formen der Droge zu konsumieren.
- Herstellung und Verkauf sollen besteuert werden, wodurch Einnahmen zwischen 500 Mio. und 1 Mrd. Pfund generiert werden könnten. Das Gremium spricht sich jedoch dagegen aus, die Steuern zweckgebunden für zum Beispiel Präventionsmaßnahmen oder Schadensbekämpfung in Bezug auf den Drogenkonsum zu beschränken.
Das Gremium wurde im letzten Jahr durch den Gesundheitsminister der Liberalen Demokratischen Partei Norman Lamb eingesetzt und von Steve Rolles von der Transform Drug Policy Foundation geleitet. “Die aktuelle Drogenpolitik wurde (fast) immer durch politische und ideologische Agenden bestimmt, die die Normen der Wissenschaft, der öffentlichen Gesundheit und der Sozialpolitik ignoriert haben. […] Wir sind uns der gesundheitlichen Schäden verursacht durch Cannabis bewusst, doch sind wir uns einig, dass eine rationale Politik die Konsumrealität anerkennen und regulieren sollte, anstatt zu versuchen den Konsum durch Strafverfolgung zu unterbinden.” heißt es in dem Bericht des Gremiums.
Während Kritiker weiterhin von den möglichen schädlichen Folgen eine Legalisierung warnen, sieht der Vorsitzende der Liberalen Demokratischen Partei Tim Farron die Prohibition von Cannabis als “gescheitert” an. “Wir haben eine neue und geschicktere Herangehensweise und ich begrüße diesen Bericht im Hinblick auf die folgende Debatte” so Farron.
Hoffentlich verlassen die Inselaffen die EU, Alkohol und Legalhighs kann deren Gengut nur verbessern.
Wie ist denn die politische Lage in GB momentan? Haben die Liberalen damit eine Chance, oder ist das so eine Aktion, wie das CKG der Grünen?
@Schmiddie
Natürlich NICHT! Auf keinen Fall mit Cameron.
Die Briten sind traditionell noch konservativer und verbohrter als die Deutschen. Die würden eher das britische Pfund oder das Zollmaß aufgeben als sich auf eine Legalisierung von Cannabis einzulassen.
“Wir sind uns der gesundheitlichen Schäden verursacht durch Cannabis bewusst….”
Welche gesundheitlichen Schäden? Ich kenne keinen wirklich nachgewiesenen Schaden und auch niemanden, der davon auch nur im geringsten krank geworden ist, im Gegenteil alle Cannabiskonsumenten die ich kennen sind viel gesünder als der Durchschnitt. Was soll also diese diffuse Scheiße von irgendwelchen herbeigeredeten Gesundheitsschäden?
1 Mrd. oder 500 Mio. sind viel zu wenig.
Das ist kein Argument.
Was ist denn hier los? Sind die kleinen iiiis kaputt gegangen?
…sind doch noch alle da – zumindest in meinem Browser…?!