Freitag, 28. August 2015

Mortlers Karriere mit Cannabis

Einstiegsdroge in die mediale Dauerpräsenz

 

Bild: Pressefoto von Marlene Mortler
Hilft, Cannabis medial präsent zu halten: Marlene Mortler/CSU  Bild: Pressefoto von Marlene Mortler

 

 

Heute faselt die Doppelagentin in Sachen Cannabis, unsere Drogenbeauftragte Marlene Mortler, wieder mal über die längst widerlegte These von Cannabis als Einstiegsdroge. Ihre eigene Kampagne drugcom.de belehrt uns eines Besseren, aber das hat die CSU-Frau bei der gebetsmühlenartigen Wiederholung falscher Tatsachen noch nie gestört.

 

Cannabis ist jedoch nicht die Einstiegsdroge in eine Drogen-, sondern in Mortlers mediale Erfolgsgeschichte, in eine Karriere als Drogenpolitikerin. Über die Hälfte der google-News Treffer zu Marlene Mortler behandeln das Thema Cannabis. Hanf sei Dank ist Frau Mortler häufiger in den Medien als es ihre Vorgänger/innen je waren, erst die Diskussion um eine Regulierung hat die Hinterbänklerin der Union ins Rampenlicht gerückt. Da kümmert man sich 25 Jahre lang in der CSU bienenfleißig um die Agrarpolitik und schafft es selten mal in überregionale Medien, ein wichtiges Pöstchen fällt auch nie ab. Ihre mediale Wahrnehmung als graue CSU-Maus ändert sich auch in den Anfangszeiten als Drogenbeauftragte kaum, aber der eigentlich unbeliebte Posten ist immerhin mehr als nur der Platz in den hinteren Reihen. Ihr neues Thema, Drogen, hatte Frau Mortler bis dahin nie interessiert. Ihr Fachwissen ist extrem begrenzt, woraus sie anfangs auch keinen Hehl macht.

 

Doch mit den weltweiten Legalisierungsbestrebungen wird Cannabis auf einmal ein relevantes Thema für die Medien. Jetzt hat Mortlers Stunde geschlagen. Sie hat nun alle Hände voll zu tun, um gegen den Trend anzukämpfen. Sie polemisiert und polarisiert, anstatt Brücken zu bauen oder sich auf Podien und im Netz direkt mit den politischen Gegnern auseinanderzusetzen. Sie beleidigt Thomas D. sowie den Deutschen Hanfverband und verbreitet in fast jeder öffentlichen Stellungnahme die Mär der Einstiegsdroge. Mit Konsumenten oder Cannabis-Patienten hingegen redet sie nicht.

 

Wer so viel um die Ohren hat, kann sich eben nicht den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen widmen. Beim Kampf gegen die Legalisierung bleibt halt wenig Zeit zum Lesen und Evaluieren, aber was man in der Jugend mal über Cannabis gelernt hat, reicht ja vollkommen. Ohne die aktuelle Legalisierungsdebatte nähme kaum jemand Notiz von Frau Mortler. Danken wird sie es denen, die sie initiiert haben, kaum.

 

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20 Kommentare
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Irish Green
8 Jahre zuvor

Schrecklich, die Frau…….

Sebastian
8 Jahre zuvor

Das schlimme ist, daß ist nur eine Theorie,
auf die Praxis warten wir noch, oder wie?
und zudem beschleicht mich irgendwie,
das Gefühl daß sie spricht für Scientologie.

Alabama
8 Jahre zuvor

Der nächste geniale Vorstoß von ihr – bei dem sie sich sicher auch viele Freunde in Unionskreisen machen wird;)- ist…na?…Alkohol darf nach 22:00h nicht mehr verkauft werden! Man hat damit in Baden-Württemberg hervorragende Ergebnisse eziehlt und nach Mortler´s Meinung hält das Jugendliche vom Komasaufen ab.
Dass Deutschland, zusammen mit Bulgarien, der letzte Staat ist, der das Verbot von Werbespots für Alkohol umsetzt kümmert da eher weniger. Ein Vergleich mit Bulgarien ist in diesem Kontext laut Mortler natürtlich nicht angebracht.
Leute, ich sag mal hier ist aber sowas von fremdschämen angesagt, oder?
Uiuiuiuiui.

Alabama
Antwort an  Alabama
8 Jahre zuvor

Ah nee, das mit Bulgarien war das Werbeverbot für Tabak. Für die Frau kann man sich aber trotzdem nur fremdschämen. Kein Alkohol nach 22:00h, aber im Kino/TV wird man mit Alkoholwerbung belästigt und dagegen tut man nix!? Da sieht man mal wo Frau Mortler´s Prioritäten liegen.
Die Gesundheit, die sie ja immer zuallererst im Blick hat ist´s ganz bestimmt und offensichtlich nicht!

Der Optimist
8 Jahre zuvor

Die Frau ist doch nur ein winziges Licht in der Politik. Die hat sowieso Nichts zu melden. Alles was die kann ist eine Empfehlung aussprechen – sonst nix! Insofern muss sie eben den Kurs ihrer Partei repräsentieren, ob sie will oder nicht. Und das macht sie so kolossal stümperhaft, dass es schon fast ein Vergnügen ist…

MSBanana
8 Jahre zuvor

KOTZKÜBELWÜRG !

Thorsten
8 Jahre zuvor

Diese Frau ist behindert – ganz einfach!

reefermadness
8 Jahre zuvor

Der nächste geniale Vorstoß von ihr – bei dem sie sich sicher auch viele Freunde in Unionskreisen machen wird;)- ist…na?…Alkohol darf nach 22:00h nicht mehr verkauft werden! Man hat damit in Baden-Württemberg hervorragende Ergebnisse eziehlt und nach Mortler´s Meinung hält das Jugendliche vom Komasaufen ab. diekmann setzt noch eins drauf…. DICKE LUFT UNTER DEN POLITIKERN | Kommt jetzt das Rauchverbot im Auto? Viele Länder haben es längst beschlossen: Qualmen darf im Auto nur der Auspuff – und sonst niemand. Jetzt glimmt die Diskussion in Deutschland auf. Und zwar so, wie man es kennt. Denn laut der Zeitschrift Auto Bild schieben sich die Ministerien gegenseitig die Verantwortung zu. Das Verkehrsministerium verweist aufs Gesundheitsministerium. Dort wiederum zeigt man auf die Drogenbeauftragte der… Weiterlesen »

carito
8 Jahre zuvor

Was mich stört ist das wenn man Alkohol panscht ein Aufschrei in der Bevölkerung ist aber wenn Kriminelle Cannabis panschen dann ist das OK und das muss angeprangert werden denn es geht ja nicht um ein paar Tausend Konsumenten sondern um MILLIONEN MENSCHEN

Cosmo
Antwort an  Thorsten
8 Jahre zuvor

Ach Torsten. Warum beleidigst du die ganzen Behinderten! Diese Menschen können nichts für Ihre Gebrechen. Suche dir lieber eine andere Gruppe für eine Beleidigung aus. Nazi, Faschisten oder Unterdrücker sind immer ein dankbares Ziel. Oder gar nicht beleidigen und besser als die anderen sein.

Papa
8 Jahre zuvor

Warum wird die Mortler nicht einfach ganz offiziell in eine Talkrunde im fernsehen eingeladen ? Das wär doch lustig wenn der Sendetermin dann noch über das dhj und dem dhv verbreitet würde.
Hätten bestimmt gute einschaltquoten.
A hanfigs Grüssle

Peter lustig
8 Jahre zuvor

Ich finde es einfach nur traurig wie man jemand so fachunkompetentes so einen Posten übernehmen lassen kann…es holt sich ja auch niemand den Hausmeister in den op zur Herztransplantation.ich empfehle Dr.Rätsch für diesen posten

Sebastian
Antwort an  reefermadness
8 Jahre zuvor

Jepp, jetzt hab ich die Idee für eine Freirauchanlage. lol

Sebastian
Antwort an  Peter lustig
8 Jahre zuvor

Ich stimme voll und ganz zu, und falls er ablehnt bin ich für Markus Berger oder Frank Tempel.
Parteizugehörigkeit wird in solchen Ämtern vor Kompetenz gestellt, echt traurig.
Wo kommmen wir denn hin wenn im Berufsalltag nach Parteizugehörigkeit eingestellt würde und nicht nach Kompetenz.
Nee, danke, das hatten wir schon im Geschichtsunterricht.

Sebastian
Antwort an  Papa
8 Jahre zuvor

Bisher hat sie die offene und öffentliche Diskussion immer gemieden. Sie will sich ja nicht bloßstellen, das wäre das falsche Signal.

Hanfigen Gruß zurück

substi
8 Jahre zuvor

Was mir auffällt ist, daß die Kommentare hier sich radikal von den Kommentaren auf z.B. fb, unterscheiden! In Kontext und Schrift und Bild….da sollte Frau M. mal drüber resümieren und vergleiche ziehen…
“Cannabis war als erste Droge zu 90% dabei wenn Süchtige befragt wurden, es ist eine Einstiegsdroge…
Daß die Süchtigen auch beim Entwickeln der Sucht Alkohol getrunken haben, geraucht, gespielt, gevögelt, gearbeitet, gegessen….kann ich beliebig weiterführen! Diese Unperson erklimmt die Karierreleiter auf dem Rücken ihrer “Inkompetenzopfer”! Nur noch zu kotzen diese Unperson!

Lars Rogg
Antwort an  Sebastian
8 Jahre zuvor

Die Sache mit der Loyalität vor Fähigkeit ist doch schon lange usus. Wie sonst hätte die Pfeife Friedrich jemals Minister werden können?? Oder der de Maizire ?? Die FDP hat zu lebzeiten daraus auch gar kein Geheimnis gemacht. Die haben bis zum Schluß Parteisoldaten mit Pöstchen versorgt und denen damit eine schöne Rente gesichert. Die Argumentation war “Loyalität vor Eignung” (oder so ähnlich). Das selbst unsere Mutti faktisch kein Interesse an ihrem Job hat sieht man daran, dass Probleme und Skandale ausgessen werden anstatt sie anzugehen. Sobald es aus der Presse ist interessieren sich auch die Bürger nicht mehr dafür. Die Frau hat Asse als Atommülllager genehmigt. Und jetzt muss alles wieder raus. Für 6 Milliarden Euro, mindestens. Was wurde… Weiterlesen »

Robert Rasch
8 Jahre zuvor

Es ist ja faszinierend, in der freien Marktwirtschaft wenn z.B. ein Metzger gesucht wird, ist eine entsprechende Ausbildung Voraussetzung. Im Falle der Drogennbeauftragten wurde vermutlich weder nach einer Qualifikation oder nach Kenntnissen zum Thema gefragt. Das Märchen von der Einstiegsdroge Cannabis wurde bereits 1994 vom Bundesverfassungsgericht widerlegt. Der Einstieg beginnt mit Tabak und Alkohol! Frau Mortler hat angeblich noch keine brutalere Lobby als die Cannabislobby kennen gelernt? Das stimmt nicht, den zehntausende Tabak- und Alkoholtote jährlich beweisen, dass dies eine Lobby ist, welche über Leichen geht. Meine Vermutung, dass die Partei, welcher diese Person angehört, extrem der Pharma- und Alkohollobby untersteht. Cannabis hat ein unheimlich grosses, medizinisches Potential, aber eine Pflanze kann man nicht patentieren lassen. Ich kann die längst… Weiterlesen »

Dorfkrug Rutenberg
8 Jahre zuvor

Was kümmert es Mortler, daß Sie eine verfehlte Politik vertritt, wenn nach Ende der Amtszeit, eine Blanko Kreditkarte (z.B. von der “Banco Medellin”) auf Sie wartet!?

Hero Lucky King Unchanged
8 Jahre zuvor

Und die Schmerzpatienten sterben.