Die Regulierung von Cannabis macht den Verkehr sicherer
Das renommierte Forbes-Magazin fragte letzte Woche: ” Wieso kann man die vielen Unfälle, die Cannabis angeblich verursacht, nicht zählen?”
Die Kritik des Magazin hatte sich auf eine Studie der Bundesbehörde für die Verkehrssicherheit (National Highway Traffic Safety Administration-NHTSA) bezogen, in deren Rahmen zum ersten Mal US-weit die Auswirkungen von Cannabis auf die Unfallstatistik dokumentiert wurden. Das Ergebnis ist überraschend. Selbst nachweislich Bekiffte erhöhen das Unfallrisiko so gering, dass es statistisch als nicht relevant eingestuft wird. Nüchterne Fahrer/innen haben einen Wert von 1.0, unter dem Einfluss von Cannabis steigt er auf 1,05. Im Vergleich hierzu steigt das Unfallrisiko bei Alkohol um das Doppelte, der Wert liegt also bei 2,0. Der Grenzwert in den meisten US-Staaten ist mit 5ng THC/ml Blut übrigens fünfmal so hoch wie der in Deutschland geltende.
Die Veröffentlichung der Studie hat zahlreiche US-Medien dazu veranlasst, die Schieflage zu dokumentieren. Anstatt eine weitere, wissenschaftliche Evaluierung der neuen Erkenntnisse zu fordern, hatte der Chef der NHTSA; Jeff Michael, auf die Frage, ob Cannabis das Unfallrisiko erhöhe, lediglich geantwortet. “Es ist nicht Null.”
Das wird leider bei uns zu gar nichts führen…man sehe sich nur mal die Aussagen von Fr. Mortler an und beachte dazu gleich die Pressemitteilungen von beispielsweise “Bionorica” – die werden nun Dronabinol zulassen lassen – dann wird Dronabinol in der BRD erlaubt (was ja bekanntlich nicht die Wirkung von natürlichem Kraut aufweist) und damit ist der Sache von Seiten Mortler genüge getan…
Mit der Realität tun sich so manche schwer…die olle Mortler ist da nur die Spitze des Eisberges…leider ist sie an der Macht…unwissend und stur. Pech für uns !! (Für alle die nicht mitdenken wollen: nein das war keine Verschwörungstheorie !! ) 🙂
Das sollte hierzulande schon zu etwas führen. Insbesondere, wenn Herr Özdemir jetzt tatsächlich seinen Führerschein behalten darf, obwohl deutliche Hinweise auf seine charakterliche Eignung zum Führen eines KFZ selbst durch das Einstellen des Strafverfahrens gegen ihn nicht aus der Welt zu räumen sind. Also ich wollte eigentlich nicht die mir von der Behörde angekündigten 10 Jahre warten, bis meine Schandtat von 0,12 Mikrogramm THC endlich mal halbwegs verjährt ist. Aber gut, 5 Jahre hab ich schon um. Da machen weitere 5 auch fast nichts mehr aus…
Zweifel an seiner Eignung meinte ich natürlich, nicht Hinweise darauf! Aber eigentlich ist beides schlimm… 😀
Surak…. zu den 10 Jahren kommen aber noch 5 Jahre “Anlaufhemmung” dazu……….
Die sollen sich an der DRUID-Studie orientieren. Alles wissentschaftlich seit 2011 bekannt, also nix wirklich Neues…..
Liebes Hanfjournal: Der Grenzwert für Fahruntauglichkeit wegen Cannabis ist den USA nicht 5-mal höher, sondern 10-mal höher! Grund für diesen beliebten Fehler ist die andere Mess-Vorschrift: in Deutschland wird die THC- Konz. im Serum gemessen, wohingegen in allen andern Länder im Vollblut gemessen wird. Der Unterschied zwischen Serum und Vollblut: Beim Serum fehlen rote und weisse Blutkörperchen, welche etwa die Hälfte des Volumens vom Vollblut ausmachen. Wenn man jetzt also den US-Grenzwert von 5ng/ml im Vollblut umrechnet auf die Konzentration im Serum kommt man auf einen Wert von 10 ng/ml im Serum. Der Vergleich zum Einkochen von Salzwasser passt hier ganz gut: man gebe auf eine Liter Wasser eine Teelöffel Kochsalz, und koche das Ganze auf einen halben Liter ein.… Weiterlesen »
Habe mal irgendwo aufgeschnappt, dass es in der Schweiz auch so ist. Das der Wert im Vollblut gemesen wird und nicht im Serum wie bei uns.
@Rage Davis, hast du dazu vielleicht noch quellen?
liebe Grüße
fahrie
https://de.wikipedia.org/wiki/Fahren_unter_Einfluss_psychoaktiver_Substanzen#Deutschland
Und dann im Absatz: “Fahren unter Einfluss von illegalen Drogen”
Dem Cem wird in Sachen Führerschein nichts passieren, da seine Verfahren nicht nach dem BtmG eingestellt wurden, sondern nach StPO… deshalb ist Herr Özdemir auch kein “Kiffer” und darf seinen Führerschein behalten!
Zu den Verkehrsstudien aus den USA muss man, glaube ich, nichts weiter sagen, da diese nichts wirklich neues bringen. Ich erinnere mich an eine Folie einer DRUID-Studie von 2011 wo stand, dass “je höher die gemessene Dosis THC im Blut war, das Unfallrisiko proportional abnahm”… bis unter die statistisch magische 1, was eine VERRINGERUNG des Unfallrisikos anzeigt!
Die Forscher konnten dies nicht erklären und haben “drei Fragezeichen” (??? sic) unter die Folie geschrieben… 😉