Mittwoch, 1. Dezember 2021

NRW-Innenminister äußert Kritik an der geplanten Cannabis-Legalisierung


CDU Innenmister Herbert Reul steht kritisch gegenüber der Cannabis-Legalisierung



Herbert Reul, der NRW-Innenminister der CDU äußert harte Kritik an der geplanten Cannabis-Legalisierung. Er bezweifelt, dass der Schwarzmarkt damit zurückgehen würde und „Drogenbarone“ würden ihre Arbeit durch die Legalisierung nicht einstellen. Zudem sieht der NRW-Innenminister ein weiteres Problem im Straßenverkehr. Er begründet diese Befürchtung damit, dass Cannabis die Reaktionszeit stark beeinträchtigt und den Fahrer somit fahruntüchtig machen lässt. Die Legalisierung würde zu mehr Unfalltoten führen, kritisierte Herbert Reul. Zudem äußerte sich der CDU-Innenminister wie folgt: „Die Ampel-Koalition begeht hier aus meiner Sicht einen fatalen Fehler mit weitreichenden Folgen“, sagte er der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe). Es gebe „Folgen für die Gesundheit der Menschen, für unsere Gesellschaft, für die Machenschaften der Organisierten Kriminalität und für die Gefahren im Straßenverkehr“.

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18 Kommentare
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cavin
2 Jahre zuvor

Hab bei CDU aufgehört zu lesen.

Ramon Dark
2 Jahre zuvor

Typische reaktionäre Ignoranz! Alkoholisierte Fahrdelikte, Unfälle und Gewalttaten? Alkoholisierte Verlangsamung der Reaktionszeit? Gibts nicht, obwohl bei Alkohol eigentlich klassischerweise wesentlich stärker zu finden als bei Cannabis. Kenne keine Kiff-Schläger, aber auf dem Oktoberfest und ähnlichen Veranstaltungen, da gehts rund! Das sind reale “Folgen für die Gesundheit der Menschen, für unsere Gesellschaft….und für die Gefahren im Strassenverkehr.” Die “Machenschaften der organisierten Kriminalität” entstehen erst durch das Verbot. Die wirklich legalisierten Länder und sogar das Alkoholverbot in den letzten 30er Jahren in den USA beweisen das. Prohibitionisten, FUCK OFF!

geigenzart
2 Jahre zuvor

Das komplette Ausbleiben von Logik bei der Argumentation von Herrn Reul lässt mich wieder einmal verzweifeln. Beim Thema Cannabis scheint sich da was bei bestimmten Leuten im Gehirn abzuschalten. Erstens: Wer von den Cannabisbefürwortern hat je gefordert, dass Kiffer bekifft am Straßenverkehr teilnehmen dürfen? Zweitens: Die Folgen, die er befürchtet, müssten ja – logischerweise – jetzt schon sichtbar sein, weil etliche Millionen Bundesbürger kiffen. Oder ist das etwa wieder der Hinweis auf den Untergang des Abendlandes wie er seit Jahrzehnten schon in den Niederlanden stattfindet, wo die Wirtschaft zusammengebrochen ist, wo die gesamte Bevölkerung im Drogensumpf verwahrlost ist, wo jeden Tag Massencrashs auf den Straßen reihenweise Tote verursacht und wo das Gesundheitssystem wegen Hashsüchtigen chronisch überlastet ist? Ist es das,… Weiterlesen »

Greenkeeper
2 Jahre zuvor

2022 sind wieder Landtagswahlen in NRW. Freue mich schon, die CDU wieder abwählen zu können.

BiCo
2 Jahre zuvor

ach ja und, ach ja und, ach ja und ..

Zuletzt bearbeitet 2 Jahre zuvor von BiCo
Harry Anslinger
2 Jahre zuvor

Eine Frage des Wie, nicht des Ob
Aber ja doch , in de NL sterben massenhaft Menschen , alle bei Autounfällen unter Cannabis, keiner unter Alkohol ?
Dort gab es in den 90zigern vergleichende Fahrstudien mit Alkohol , und das wesendliche Ergebnis war, dass Cannabiskonsumentn eher lagsamer als schnell fahren und sie weit früher sich zu Fahren weigerten.
Hier bläst wieder einer der geschlagenen Drogenkrieger eine Mücke zum Elefanten auf.
Und was glaubt der denn ist schon seit Jahrzehnten so im Strassenverkehr bisher unter Cannabiseinfluss passiert , Kiffer sind doch nicht alle Bus und Bahnfahrer.
Klar, ist eine berechtigte Frage zur Legalisierung, aber beim Wie und nicht beim Ob , denn das ist ja geklärt!

Bruno
2 Jahre zuvor

Was erwarten wir von machtgeblendeten cdu-Politikern, die menschenverachtend Pandemien ausnutzen, um mit Masken und Börsenkursen von Impfstoffherstellern, denen Patente wichtiger als Leben sind, ihre Konten zu füllen?

Aktuell ähnliche Sprüche:
Kurze Ansage des CDU-Fraktionsvorsitzenden von NRW.
“Es gibt in der Bundesrepublik keinen sichereren Ort als ein Stadion.“ https://twitter.com/peterpiksa/status/1466041120287338499

Spahn bei Anne Will, dort hat er erzählt, wieso wir 2G nicht schon im August gekriegt haben.:
„Im Wahlkampf wollten – zumindest einige – den Ungeimpften nicht dieses Signal senden“. https://www.merkur.de/politik/spahn-anne-will-ard-coronavirus-deutschland-schwesig-baerbock-ampel-spd-gruene-fdp-fehler-91145661.html

Volker Steinmeier
2 Jahre zuvor

Wenn ich Counterstrike (Killerspiel) zocke, habe ich mehr Kills wenn ich davor gekifft habe. Also kann ich das mit der Reaktion nicht bestätigen.
Ich glaube das einzige was beim Autofahren unter Einfluss von Cannabis passieren kann ist, dass man entspannter gegenüber unfähigen Verkehrsteilnehmer reagiert.

buri_see_käo
2 Jahre zuvor

So ist es richtig! @ geigenzart, das Gebrüll auseinandernehmen und, wie in diesem Beispiel, die “logischen Fehlschlüsse” aufzeigen. Das Gebrüll der Hinterwäldler in den Medien dient der öffentlichen Aufwiegelung der C[D/S]U & AfD-Lemmige gegen (alle) längst überfälligen Anpassungen an die gesellschaftliche Realität. Ein weiteres Spielfeld sind, @ HaJo und alle, parlamentarische Debatten. Denn dort werden die Hinterwäldler genau diesen Blödsinn erneut vortragen/nachplappern, mit der sh. o. beschriebenen Wirkung auf die Lemmige, wenn sie denn vor der Glotze sitzen. Wichtiger ist dann allerdings die Wirkung bei Politikern, die sich für unsere Belange (aber auch StGB 219a, Sterbehilfe, u.s.w.) einsetzen. Es sind viele Neulinge jetzt im Bundestag; bei denen dürfte ein derartiges Blödsinnsgeplapper, eher als bei den Älteren im BT, zu einer… Weiterlesen »

Hugh Jass
2 Jahre zuvor

Ich kann Volker als Berufspendler nur zustimmen! Wie oft habe ich mir vor dem täglichen Ausritt in den Berufsverkehr schon gewünscht, mein Gemüt prophylaktisch mit einer Enspannungs-Zigarette besänftigen zu können, bevor mir nüchterne (!) Verkehrsteilnehmer die Vorfahrt nehmen, durch riskante Überholmanöver das Leben zahlreicher Verkehrsteilnehmer gefährden oder beim Verlassen eines Kreisverkehrs nicht blinken – besonders für letztere fallen mir selbst an Tagen mit besonders kurzer Zündschnur keine neuen Kosenamen mehr ein. Weiterhin fehlt mir in der Diskussion um die Verkehrsteilnahme unter Cannabis-Einfluss bzw. nahe an zukünftigen Grenzwerten stets der Vergleich zu Alkohol – wie viele Todesopfer hat diese Droge nochmal jährlich zu beklagen? Falls sich jemand die Mühe macht, gerne auch prozentual an der Anzahl der Konsumierenden gemessen – eine… Weiterlesen »

Haschberg
2 Jahre zuvor

Ausgerechnet ein Innenminister, der nichts Anstössiges daran findet, mitten in einer neuen Coronawelle Tausende seiner mehr oder weniger versoffenen Jecken zum Karnelvalsauftakt aufmarschieren zu lassen, hat etwas gegen die längst überfällige Cannabislegalisierung.
Er hat noch nicht kapiert, dass Cannabis gerade in Zeiten einer Epidemie die weitaus vernünftigere Lösung ist mit diesem Virus fertig zu werden, als der Alkohol, dessen Konsum durch übermütiges und unkontrolliertes Handeln jede Pandemie immer wieder auf`s Neue anfacht.
Seine Horrorbotschaft der zunehmenden Verkehrsunfälle bei einer Legalisierung ist heillos übertrieben, denn es ist in den allermeisten Fällen der böse Alkohol, der zu einem riskantem Fahrstiel mit Unfällen führt.
Bekiffte, sofern sie überhaupt am Straßenverkehr teilnehmen, fahren dagegen eher langsam und vorsichtig.

Otto Normal
2 Jahre zuvor

@Volker Steinmeier

“Wenn ich Counterstrike (Killerspiel) zocke, habe ich mehr Kills wenn ich davor gekifft habe.”
Counterstrike finde ich auch voll geil!
Aber werde leider immer erschossen.

Ach ja die Killerspiele (neudeutsch: Egoshooter).
Sollten die nicht auch verboten werden?

Die sind doch auch so gefährlich wie Haschgift und machen aus unserer Jugend später mal Terroristen.
Haben die Arschlöcher von Prohibitionisten aber Gottseidank nicht geschafft.
Zu groß der Markt, zu mächtig mittlerweile die Spieleindustrie, zu stark deren Lobby.

Zusammen mit Haschisch konsumiert werden dann sogar psychopathische Terroristen daraus. Du bist also ein ganz schlimmer Finger. Erst kiffen und dann berauscht, nicht mehr Herr der Sinne, virtuell Leute umbringen… tztztz 🙂

Smile Indica
2 Jahre zuvor

Es fehlen : Die Reitgerte, die kniehohen, ledernen Reiterstiefel, die Pluderhusen und eine Körperhaltung, die nicht aussieht, als hätter man einen vollgeschissenen Strumpf ins Eck gestellt, also ein richtiger Athlet, mit Stil, der auch seiner Rolle gerecht wird und nicht so aussieht als wäre er gerade aus einer Trinkerheilanstalt entsprungen. Ja ja, der Job färbt ab.

buri_see_käo
2 Jahre zuvor

So sieht’s aus, Haschberg im letzten Absatz. Dann kommt bei mir (aber nicht nur, sh. Link) noch dazu, die akustische Wahrnehmung…, die Geräusche des Schnauferls hören sich bekifft sooo scheiße an, das muss ich mir nicht antun, da halte ich ein geeignetes Timing ein. Steht so auch ähnlich im Link: aerzteblatt.de/pdf.asp?id=24785 @ Hugh Jass, diese Ausfallerscheinungen kommen mir bekannt vor, Schreibst Du von Fahrern, die WOB am Nummernschild haben?; dafür blinken sie doch aber noch und nöcher nachts gegen 3h auf’m Parkplatz und an vorgegebenen Fahrbahnverläufen, nicht aber vor einem Fahrspurwechsel. Meine Ergebnisse (und die 2 weiterer Probanten) zur Strassenverkehrstüchtigkeit finden sich unter: hanfjournal.de/2020/06/14/cannabiskonzentrate-beeintraechtigen-nur-den-thc-wert-im-blut/#comment-25547 Kurz nach Antritt M. Mortler wurde die differenzierte Auflösung der substanzbedingten Unfallursachen abgeschaft; i.m.O. um Unfälle,… Weiterlesen »

Zuletzt bearbeitet 2 Jahre zuvor von buri_see_kaeo
Tom
2 Jahre zuvor

Und die CDU fragt sich immer noch wie sie auf nur 20%+- landen konnten. Nun, oben steht ein Beispiel für das “warum”. Aber das wird ja jetzt alles ganz anders, wenn mit Röttgen, Braun und Merz frisches Blut in die Führungsriege einzieht. Eine peppig coole Show die die da gestern vom Stapel ließen. Yeah. Groovie. /s

Wissenschaft: Rekordzahl an Hanf-Studien – Hanfjournal
2 Jahre zuvor

[…] Das Jahr 2021 war sicherlich ein gutes für Cannabis: Mehrere Länder legalisierten oder entkriminalisierten Cannabis und Cannabisprodukte, Deutschland nahm sich vor dies auch bald zu tun, der Markt wuchs massiv an, das negative Stigma geht langsam verloren. Und auch die Wissenschaft hat ein besonders grünes Hanf Jahr zu verzeichnen: Knapp 4000 wissenschaftliche Arbeiten zum Thema Cannabis wurden dieses Jahr veröffentlicht.Das ist mehr als in jedem Jahr zuvor und zeigt ein wachsendes Interesse am Thema. Oftmals fehlen Studien zu wichtigen Aspekten oder vielversprechenden Ansätzen rund um das Thema Hanf. Die Pflanze ist, vor allem wegen der langjährigen Illegalität, noch vergleichsweise unerforscht. “It is time for politicians and others to stop assessing cannabis through the lens of ‘what we don’t know’… Weiterlesen »

buri_see_käo
2 Jahre zuvor

Update
hat sich doch ein Lemming der Hinterwäldlersekte daran gemacht, den Blödsinn des NRW-Innenministers in Form eines Leserbriefes in unserer Tageszeitung nachzuplappern. Immer wieder erstaunlich…, die können was, die Konservativen.
mfG  fE