Freitag, 17. Juli 2020

Zu Besuch im Kaiza-Garten

Ayahusca Purple, OGKZ und Blue Sherbert in einem Raum


Es war einmal vor einer unbestimmten Weile in einem wunderschönen, aber unbekannten Land. Hier lebte der gute Kaiza. Eine Lieblingsbeschäftigung des Kaiza war es feinsten Pflanzen eine angemessene Unterkunft zu gewähren und sie wachsen zu lassen. Von daher ist es mir ein Fest seine Geschichte zu erzählen. 


Der Kaiza-Garten

Zuerst beginnen wir mit der Hardware, die der Gute für seinen Kleingarten verwendete. Hierfür nutzte Kaiza ein kleines Zimmer, in das er ein Gestell von einem XL Growzelt gestellt hatte. Eine Besonderheit war, dass er nur das Gestell, ohne das Zelt benutzt hatte. Dadurch konnte sich die Wärme besser in dem Raum verteilen und Kaiza hatte so keine Probleme mit übermäßiger Hitze. An dem Gestell befestigte er einen Aktivkohlefilter, der an einen 550 Kubikmeter Röhrenventilator montiert wurde. Die warme Luft wurde direkt aus dem Fenster geleitet, indem eine Holzplatte über das Fenster geschraubt wurde. Danach wurde der Abluftschlauch durch ein passendes Loch an der Holzplatte gezogen und anschließend fixiert. So gelangt die warme und verbrauchte (geruchsfreie) Luft direkt aus dem Fenster. Das gibt weitere Vorteile im Bezug auf das Klima und die Temperatur. Damit die Pflanzen schön stabil werden, hat Kaiza zwei Towerventilatoren außerhalb des Gestells aufgestellt. Dadurch konnte Kaiza die Fläche innerhalb des Gestells komplett für seine Pflanzen nutzen und diese hatten trotzdem genug Bewegung. Zudem ist ein Ventilator auch in der Blüte sehr zu empfehlen, um Schimmel vorzubeugen. 
Bei seiner Lampe setzte Kaiza auf LED Technologie, um genau zu sein, auf einen Modul Bausatz der Firma LiEnTec. Die Firma bietet unter anderem verschiedene Module an, die selbst zusammengebaut werden. Allerdings hält sich die Heimwerker-Leistung in Grenzen und die Lampe kann wohl ziemlich easy aufgebaut werden und die Technik, die verbaut ist, soll auch top sein. Deswegen hatte sich Kaiza für eine Lampe dieser Firma entschieden. Die Grundlage der Lampe ist ein Quantum Gro-Board, davon hat sich der Gute ein Set mit vier dieser Module zugelegt und war sehr zufrieden mit der Lampe und der Qualität der Blüten. So viel zu der hier verwendeten Technik, weiter geht es mit dem grow-technischen Vorgehen des Herren.


Der Grow des Kaiza

In dem Gestell fanden zehn Pflanzen Platz, die wie ihr selbst sehen könnt, schön anzusehen sind. Doch bis es soweit kam, dauerte es eine Weile. Die Pflanzen waren Stecklinge, die Kaiza von seinen Mutterpflanzen geschnitten hatte. Nachdem die Stecklinge angewurzelt waren, kamen die kleinen Pflänzchen in einen Ein-Liter-Topf, den die Pflänzchen erst mal durchwurzeln mussten. Innerhalb von zehn Tagen konnte er die Pflanzen umtopfen und setzte sie in zwanzig Liter Töpfe, die er mit Biobizz Allmix und einer Mischung aus Trichoderma und Mykhoriza angereichert hatte. Anfangs nutzte er die Pilzmischung von BAC, die Funky Fungi genannt wird, später wechselte er zu einem selbst gemachten Pilzmix von dem Headshop seines Vertrauens, den er alle ein bis zwei Wochen gegossen hatte. Die Pflanzen wurden mit etwa einem Liter angegossen und mussten zu Beginn der Wachstumsphase nur alle paar Tage gegossen werden. Das änderte sich aber im Laufe der Zeit, denn je älter und größer die Pflanzen werden, desto mehr Wurzeln bilden sie aus, dementsprechend brauchen sie mehr Wasser. Das hatte Kaiza geregelt, indem er während der Wachstumsphase die Wassermenge bei 750 ml belassen hatte, aber im Laufe der Zeit die Abstände, an denen er gegossen hat, verkürzte. So kam er am Ende der Wachstumsphase auf 750 ml Wasser jeden zweiten Tag. Während des Wachstums hatte Kaiza seinen Pflanzen nur Wasser gegeben und die Zusätze von BAC (Blattnahrung, Pro Active) genutzt, die in Form von Blattdüngern aufgetragen wurden. Kaiza hatte mit großer Freude festgestellt, dass sich durch die Blattdüngung keine Schädlinge auf den Pflanzen ansiedeln wollten, was für ihn sehr erfreulich war. Die Wachstumsphase dauerte bei Kaiza gute vier Wochen. Bevor die Blüte eingeleitet wurde, hatte Kaiza einmalig Canna Flush benutz, um den Boden zu reseten und neu in die Blüte zu starten. Dafür hatte er die Serie von GHE benutzt und anfangs (die ersten 7 Tage) zusätzlich noch die Blattdüngung von BAC. Die Wassermenge betrug auch in der Blüte 750 ml, allerdings musste Kaiza während der Blüte dann jeden Tag gießen, damit die Pflanzen nicht ihre Blätter hängen lassen und ordentlich Blüten produzieren konnten. 


Die kaizalichen Genetiken

Jetzt stellt sich nur noch die Frage, was für Genetiken der gute Kaiza unter seiner Lampe geparkt hatte. Hier entschied er sich für drei feine Sorten, die sehr stark von den neuen Geschmäckern aus den USA geprägt sind und teilweise ihren Ursprung dort finden. Die erste Sorte war eine Ayahusca Purple von Barneys Farm. Hier wurde eine Red River Delta mit einer Master Kush gekreuzt und die Ayahusca Purple war geboren. Leider konnte ich nur eine Geruchsprobe und keine Fotos machen. Das Aroma war würzig süß mit einer leichten Note von Zimt und pfeffer, wirklich ein sehr ausgefallenes Terpenprofil, das man so eher selten in die Nase bekommt. Bei der Ayahusca Purple handelt es sich um eine fast reine Indica Sorte, die laut Hersteller sowohl THC als auch CBD enthält. Als Zweites war da die OGKZ von der Firma Humboldt Seed Organisation. Diese Kreation wurde geschaffen, indem die berühmte Zkittlez mit einer OG Kush Breath gekreuzt wurde. Das Ergebnis ist eine würzige Kushpflanze mit einem Hauch von Zitrone, wobei das erdige und typisch kushige Aroma überwiegt. Trotzdem ist die OGKZ eine sehr leckere Sorte, die Freunde des Kush durchaus begeistern könnte. Die Genetik ist ebenfalls eher Indica dominant. Zu guter Letzt wäre da noch die meiner Meinung nach die „besonderste“ Sorte, die sich in dem Schrankgestell befunden hat. Die Rede ist von der Blue Sherbert von The Plug Seedbank. The Plug hat ca. im Jahr 2017 in Barcelona einen Socialclub gegründet und im Laufe der Zeit einen Coffeeshop in Amsterdam und eine Seedbank eröffnet. Mittlerweile gibt es The Plug Stores in vielen Ländern der Welt wie den USA und es gibt seit einiger Zeit sogar ein The Plug Musiklabel. Ein Beispiel dafür, was man alles erreichen kann, wenn man den Willen und eine Vision hat. Doch zurück zu der Genetik, die Blue Sherbert war einer der ersten Sorten, die von The Plug auf den Markt gekommen ist. Bei der Blue Sherbert handelt es sich um eine sehr Sativa dominante Sorte, die aus einer Mischung der Blue Cookies und einer Sunset Sherbert entsprungen ist. Die Sorte bringt sehr exotische, teilweise fruchtige Gerüche gepaart mit einer schönen Spur würze, die in die kushige Richtung geht und an Sunset Sherbert erinnern lässt. Wobei das natürlich stark auf die Phenos ankommt. Zusätzlich ist der Name Blue bei der Farbe der Blüten Programm, diese sind sehr schön bläulich beziehungsweise lila. Das macht die Blue Sherbert zu einem echten Hingucker, der sich wirklich sehen lässt, wie ihr selbst sehen könnt. Alle Sorten waren nach neun Wochen bereit geerntet zu werden und machten im Bezug auf Schimmel und Zwitterbildung keine Probleme. Und der gute Kaiza war sowohl mit der Lampe als auch mit seinen Früchten überaus zufrieden. Von daher bin ich sehr dankbar, dass ich euch diesen kaizalichen Garten vorstellen konnte. 

Alles Gute!

Der Budler

Dieser Artikel dient lediglich Aufklärungs- und Informationszwecken, Cannabis ist in manchen Ländern verboten. 

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4 Kommentare
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M. A. Haschberg
3 Jahre zuvor

Die hohe Kunst der Cannabisaufzucht hat schon eine Jahrtausende alte Tradition, welche durch die Möglichkeit neuer Technologien stetig verbessert werden kann. Da steckt noch sehr viel Potential drin, besonders im Hinblick auf Züchtungen, die bei verschiedenen Krankheiten gezielt und wirkungsvoll eingesetzt werden können. Leider leben wir zur Zeit noch in einer völlig paradoxen Welt, die sich größtenteils vehement dagegen wehrt. Das Wohl der Menschen ist noch immer auf Gedeih und Verderb den chemischen Errungenschaften einer übermächtigen, weltweit vernetzten pharmazeutischen Industrie ausgeliefert, die nichts unversucht läßt (oder zumindest billigend in Kauf nimmt), um mit den Nebenwirkungen ihrer neuen Produkte wiederum andere Krankheiten hervorzurufen. Ein regelrecht perfides, ja sogar teuflisches System, dem leider auch unsere konservative Regierung seit Jahrzehnten hoffnungslos unterliegt. Das… Weiterlesen »

Bernhard
3 Jahre zuvor

#M.H. Haschberg – genau da liegt der Punkt – Es liegt an uns allen – Grundrechte einfordern! Von alleine passiert nichts. Früher mussten für Veränderungen viele Menschen sterben – Revolutionen haben viel erreicht. Die Mächtigen geben die Macht nicht gerne aus der Hand. Unser jetziges System birgt einfachere Veränderungsmöglichkeiten. Wir müssen es nur wollen. Wir haben die Angst der Politiker vor „Fridays for Future“ erlebt – da müssen wir dran bleiben… alle… zu jeder Zeit… vernetzen… höflich bleiben… im Rahmen der Gesetze… dann wird das sicher… Europa ist auch unsere Chance, auch wenn die Industrie, z.B. Cannamedical Pharma (Beitrag auf hanf-magazin: https://www.hanf-magazin.com/news/cannamedical-mahnt-zum-cbd-vertriebsstop-die-stellungnahme/) rechtliche Marktpositionen, die sich die Industrie durch Lobbyarbeit ergaunert hat, ausnutzt. In der Hoffnung auf unermessliche Gewinne gehen… Weiterlesen »

DIE HANFINITIATIVE
3 Jahre zuvor

ACHTUNG ACHTUNG ACHTUNG (keine Satire, sondern ernst und wahr und passiert) 🙂 WIEVIEL GIBT ER (und “seine” Regierung) FÜR DIE “KIFFER”-JAGD AUS? Er hats ja! Bitte lasst den EIGENANBAU zu! Menschenrecht auf Gesundheit und Entspannung für ALLE! Gleiches Recht für Gleiches!!! […] Öffentlichkeitsarbeit zur Corona-Zeit Spahn +++ verdreißigfacht Werbeausgaben +++ Das Gesundheitsministerium hat zur Jahreshälfte schon 31,4 Millionen Euro investiert, um Maßnahmen gegen die Coronakrise zu bewerben. Selbst bei Instagram und TikTok schaltet das Ressort Anzeigen. Von Martin U. Müller 17.07.2020, 15.37 Uhr Icon: Kommentare Icon: Twitter Icon: Facebook Icon: Mail Icon: Link Gesundheitsminister Jens Spahn, Kanzleramtschef Helge Braun Gesundheitsminister Jens Spahn, Kanzleramtschef Helge Braun Foto: Pool / Getty Images Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) unter der Leitung von Jens Spahn (CDU)… Weiterlesen »

DIE HANFINITIATIVE
3 Jahre zuvor

[ Kohärenz mit dem ganzen Universum? Wer weiß was “Kohärenz” ist und warum wir sie anstreben? “Edel sei der Mensch, hilfreich und gut” – was das einmal für ein Idealbield eines Seelenwesen gewesen ist, eines Wesens, dass sich zum Schlachtmeister über seinesgleichen und andere Wesen, eines Planeten erhoben hat. Bauch nach vorne Hände hoch. 😀 “Seelenschlächter”, anderswo im Universum, genannt und gefürchtet… ] “Die Quantenphysik der Liebe” Kapitel 49 – “Goethe und die Evolution von Singularitäten und rekursiven Paradoxien” Ich liebe meine Heimat. Ich liebe das kleine Stückchen Erde, auf dem ich geboren wurde. Es ist schön da. Ich freue mich jeden Tag, dass ich da, an diesem schönen Fleckchen “Erde” sein darf. Dasein darf. Dass Frieden ist – und… Weiterlesen »