Sonntag, 16. Juni 2019

Kushy Vibes mit Knut

Der Budler besucht einen Gärtner


Vor einiger Weile begab ich mich mal wieder auf den Weg in Richtung schöne Gärten. Was manchmal gar nicht so einfach ist, da die Prohibition die Gärtner und deren Hobbys zunehmend ins Verborgene treibt. Daher gestaltet sich das Auffinden solcher Ortschaften ziemlich schwierig. Doch mit etwas Glück bekommt man ab und an rare Exemplare wie dieses zu Gesicht. Von daher bin ich sehr erfreut euch die Sorten und den Garten von Knut vorstellen zu können.

Die Hardware von Knuts Growkammer

Wie die meisten Gärtner verwendet auch Knut eine „Homebox“, um seinen Pflanzen ein angenehmes zu Hause zu bieten. Damit die Pflanzen in dem richtigen Licht stehen, gönnt der Gute den Damen eine 600- und eine 400-Watt-Lampe auf einer Fläche von 1,4 Quadratmetern. Ganz nach dem Motto „mehr Power“, was man auch nur unschwer an den Pflanzen erkennen kann. Die Abluft regelt ein 380er-Lüfter, von der Firma S und P, der an ein Aktivkohlefilter geschlossen wurde, um noble Düfte zu reduzieren. Zusätzlich hat Knut noch zwei kleine Clipventilatoren installiert, damit die Damen schön in Bewegung bleiben und so stabil und vital bleiben. Aufgrund der großen Hitzeentwicklung hat Knut die Vorderseite von seinem Zelt meistens offen, um so die Temperatur besser im Griff zu haben. Allerdings sollte man dabei darauf achten, dass alle Fenster mit Vorhängen oder Rollläden ausgestattet sind. Denn das Licht von Pflanzenlampen – vor allem von den NDL-Modellen – ist extrem auffällig und könnte schlafende Hunde wecken, und das will ja niemand. Auch wenn in dieser Kammer 1000-Watt brennen, hat Knut nur wenige Pflanzen beherbergt, um diesen den nötigen Platz und die richtige Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Acht Pflanzen in 14-Liter-Töpfen sind für Knut vollkommen ideal. Als mir die Pflanzen zu Gesicht kamen, gab Knut etwa ein Liter Wasser pro Pflanze alle zwei bis drei Tage. Gedüngt hatte Knut mit „Hesi“ und war damit sehr zufrieden, da die Handhabung sehr einfach und übersichtlich ist. Aber da hat jeder seine Vorlieben. 14 Tage vor der Ernte gab es für die Damen nur noch Wasser zu trinken, um die überschüssigen Nährstoffe und Salze loszuwerden. Manche Gärtner geben auch schon mal drei Wochen vor Schluss nur noch Wasser, aber das hängt auch immer von den Sorten ab. Da manche Pflanzen viel Dünger vertragen und auch verbrauchen, und andere so gut wie gar nichts, ist das sehr individuell. Allerdings ist man mit zwei Wochen auf der sicheren Seite.

Die Strains der Wahl

Der Garten von Knut war wirklich sehr beeindruckend, nicht nur weil die Pflanzen schön und stattlich anzusehen waren, sondern auch wegen der Genetiken, die sich hinter diesen Zeltwänden verbargen. Denn der feine Herr hatte wirklich eine exzellente Auswahl getroffen bei seinen Sorten. Zum einen hatte er die „Kosher Kush“ von „Reserva Privada“ („DNA Genetics“) zum Blühen gebracht. Die Genetik hatte „DNA“ bis heute wegen ihres nicen Kush-Aromas zurecht haufenweise Preise beschert. Dann war da noch die „Scotts OG“ von „Rare Dankness“. Eine ebenfalls noble Kush-Genetik, die aus einer „Triangle Kush“ und der hauseigenen „Rare Dankness #1“ entstanden ist. Ein Mix, der einem wirklich Freude macht. Zu guter Letzt war da noch die „Chemdawg“ von „Humboldt Seeds“. Eine legendäre Sorte, deren Stammbaum in einigen Hammersorten, die ebenfalls Legende sind, zu finden ist. Was das Trio wirklich perfekt macht. Während die „Chemdawg“ und die „Kosher Kush“ an ein Aroma von Erde Pinie und etwas Treibstoff erinnerte, enthielt die „Scotts OG“ ähnliche Aromen parat, jedoch war hier noch eine deutlich wahrnehmbare Zitrus-Note zu erkennen. Wobei dieses Zitrus mehr in die „Zkittles“ Richtung ging als in die der „Diesel“. Also in dem Fall waren alle drei Sorten wirklich erstklassig und sind durchaus empfehlenswert. Hier konnten alle drei Sorten sowohl von der Qualität als auch vom Geschmack mit Strains aus diversen Social Clubs oder Coffeeshops mithalten.


Die Blütezeit der drei Sorten beträgt laut Hersteller zwischen 8 und 9 Wochen und auch Knut konnte alle Pflanzen nach 9 Wochen Blüte abernten. Auch wenn er nicht alle Pflanzen am gleichen Tag ernten konnte. Allerdings gibt es fast immer gewisse Unterschiede innerhalb der Sorten. Trotzdem war Knut alles in allem sehr zufrieden, was die Sorten anbelangt. Bei ihm traten keinerlei Zwitter oder ähnliche Schwierigkeiten auf, die einem die Laune vermiesen. Ein Tipp von Knut, um unnötige Probleme zu vermeiden, ist, sich immer genug Zeit zu nehmen. Das fängt schon bei der Planung des Gartens an und geht weiter zu den Arbeiten, die die Pflanze betreffen und hört bei der Wachstums- und der Blütezeit auf. Knut lässt seine Pflanzen mindestens 6 bis 8 Wochen im Wachstum, nach diesem Zeitraum zeigen die Pflanzen schon ihre Geschlechtsmerkmale also, ob sie männlich oder weiblich sind. Ein Merkmal, das die meisten Gärtner abwarten, bevor sie in die Blüte gehen. Aber auch in der Blütezeit gilt, Ruhe bewahren. Denn meistens denkt man, dass die Pflanze schon fertig ist, obwohl sie noch eine Woche gebraucht hätte. Hier empfiehlt sich ein genauer Blick auf die Trichomenköpfe. Hierfür ist ein Taschenmikroskop eine optimale und günstige Alternative. Die Dinger gibt es für 10-20 Euro auf jeden Fall. Wann der richtige Zeitpunkt für die Ernte ist, ist wie so oft Geschmackssache. Manche empfehlen, die Pflanze zu ernten, wenn die Köpfe bernsteinfarben sind. Andere ernten, wenn die Köpfe milchig sind. Sollten die Trichomenköpfe eher milchig und klar sein, so ist die Wirkung eher aktivierend, wobei das im Verhältnis zu dem Strain steht, den man anbaut. Bei bernsteinfarbenen Trichomen soll die Wirkung eher in die sedierende Richtung gehen. Darüber hinaus verändert sich auch der Geschmack mit einer Veränderung der Trichomenköpfe. Von daher empfiehlt es sich, während der Selektionsphase, die Pflanzen „step by step“ zu ernten, um für sich das richtige Aroma und die optimale Wirkung herauszufinden.

Dieser Artikel dient nur zu Aufklärung und Informationszwecken, Cannabis ist in manchen Ländern verboten.

Alles Gute der Budler!

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1 Kommentar
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Ewa
4 Jahre zuvor

380 Kubik Lüfter bei 1000 Watt NDL na super…
Die Faustformel heißt 1 Kubik pro Watt…
Hat er sich ja penibel dran gehalten hahahaha…
Das wird viel zu warm im Schrank.
Ohje die armen Terpene…