Russische Polizei verhaftet kriminelle Katze, die Cannabis und Drogen ins Gefängnis schmuggeln wollte
Sadhu van Hemp
Hauskatzen zählen weltweit zu den beliebtesten Heimtieren. Grund dafür ist, dass Miezekatzen soziale Tiere sind, die sich leicht domestizieren lassen und mit dem Menschen in Interaktion treten. Doch anders als Hunde lassen sich Katzen nur schwer abrichten. Ihr Eigensinn verbietet es, sich dem Menschen zu unterwerfen und Männchen zu machen, wenn es Frauchen oder Herrchen befiehlt. Auch sind Katzen arbeitsscheue Tiere, die lieber auf der faulen Haut liegen, als sich beispielsweise als Drogenspürkatze missbrauchen zu lassen.
Und doch – eine Schwachstelle hat auch die gemeine Hauskatze: Sie streunt gerne – und das auf leisen Samtpfoten im Schutze der Nacht. Dieses Verhalten wollten sich in Russland zwei Kleinstdealer zunutze machen, indem sie einen Kater ohne sein Wissen als Drogenkurier beschäftigten. Der Plan war, dass sich die mit einem speziellen Halsband ausgestattete Mulle unbemerkt in ein Gefängnis in der Stadt Nowomoskowsk einschleicht und dort die Rekordmenge von 5,79 Gramm Haschisch und 1,56 Gramm Amphetamine zustellt.
Nach Angaben des russischen Innenministeriums lebte der Kater schon ein paar Jahre im Hof des südlich von Moskau in der Region Tula gelegenen Gefängnisses, bis ein Häftling das Tier nach seiner Entlassung mit nach Hause nahm. Sodann gingen der 32-jährige Ex-Knacki und sein 22-jähriger Komplize ans Werk, dem Kater das passende Halsband mit dem illegalen Inhalt zu schneidern, um ihn anschließend vor dem Gefängnis freizulassen – in der Annahme, er würde in sein ehemaliges Zuhause zurückkehren.
Doch das Schicksal meinte es nicht gut mit dem Schmuggler-Trio, und so war alles für die Katz. Die Beamten der Justizvollzugsanstalt hatten einen Tipp erhalten, dass Cannabis und Drogen per Katzenkurier eingeschmuggelt werden sollten. Vom Jagdfieber gepackt legten sich Drogenfahnder und Gefängnisbeamte auf die Lauer – und die Falle schnappte zu. Gerade als die beiden Hauskatzendompteure ihren tierischen Mitarbeiter mit der Bestellung losschicken wollten, klickten die Handschellen. Bei der anschließenden Durchsuchung der Wohnungen der Tatverdächtigen konnte die Polizei 10 Gramm Amphetamine, ein Paket mit einer „pflanzlichen Substanz“ und 20 Gramm synthetisches Cannabis (Spice/K2) sicherstellen.
Im Falle einer Verurteilung wegen Cannabis- und Drogenbesitzes droht den beiden Kleinschmugglern bis zu zehn Jahre Gefängnis. Gegen den Schmuggelkater wird voraussichtlich keine Anklage erhoben. Doch gesiebte Luft wird das Katerchen wohl atmen müssen: Das Gefängnis kündigte an, das kriminelle Miezekätzchen zurücknehmen zu wollen.
Das einzig positive (natürlich nicht für die armen Schweine die von diesen Psychopathen erwischt worden sind) sind die außergewöhnlichen Geschichten die sich manchmal aus dieser kranken, durchgenallten Prohibition ergeben.Und wie sollte es anders sein, der Plan war gut, aber die Mitmenschen sind schlecht, und die meisten Charakterschweine und potentielle Verräter und Denunzianten. Ich kann leider auch lange Lieder davon singen.
Denunzinaten sind die schlimmsten Feinde freier Menschen.
Die Menge Polizeilich ,konfizierter ilegaler Drogen, innerhalb eines Jahres ,ist nur eine Wochenration, auf dem Schwarzmarkt . Der sinn und zweck von Existierenden Drogendezernaten liegt also nicht in der Bekämpfung von ilegalen Drogen .