Dienstag, 9. Januar 2018

Bayern-Star für Cannabis-Freigabe – Hoeneß schweigt

 

 

David Alaba schockt Bayern-Bosse und halb Österreich mit „Legalize-it“-T-Shirt

 

 

Cannabis

 

 

Ein satirischer Kommentar von Sadhu van Hemp

 

 

Seit 2008 ist Österreichs Fußballheld David Alaba bewegliches Eigentum der FC Bayern München Aktiengesellschaft. Der Außenläufer, Innenverteidiger und zentrale Mittelfeldspieler gewann für seinen Besitzer die Champions League und mehrere Deutsche Meisterschaften, wurde DFB-Pokalsieger, Europäischer Supercupsieger und Club-Weltmeister. Das Fußballhandwerk gelernt hat das Ausnahmetalent in seiner Geburtsstadt Wien – also der Stadt, deren Bürger es mehrheitlich linksgrün versifft mögen und einer Cannabis-Legalisierung offen gegenüberstehen.

 

Kein Wunder also, dass der mehrfache Fußballer des Jahres und Nationalspieler etwas anders tickt als seine Arbeitskollegen, die nicht das Glück hatten, abseits des Bolzplatzes eine Welt vorzufinden, in der es hoch- und zugleich auch subkulturell zugeht. David Alaba, der Gastarbeiter in Deutschland, liebt sein Wien – und wenn er Ausgang hat, dann zieht es den Ballkünstler in die Donaustadt, wo es allemal entspannter zugeht als in der Münchener Säbener Straße. So geschehen kurz vor Heiligabend, als der 25-jährige Schöngeist schnurstracks nach Hause eilte, um mit seinen Jugendfreunden ein bisschen Weihnachten zu feiern. Besucht wurde ein Konzert von RAF Camora, Österreichs bekanntesten Danceball- und Hip-Hop-Musiker.

 

Soweit so gut – auch Fußballspieler hören Beatmusik und machen Party. Doch anders als die meisten Vertreter dieses Berufsstandes, belässt es Alaba nicht dabei, sich vor dem Ausgehen vor den Spiegel zu stellen, die Augenbrauen zu zupfen, Pomade in die Haare zu schmieren und seine Piercings auf Hochglanz zu polieren. David Alaba geht in seiner Eitelkeit weiter – viel weiter. Ihm kommt es nicht nur auf das Äußere an. Nein, der Lohnsklave der Bayern München AG will auch das zeigen, was in seinem Kopf steckt. Er, der Wiener, weiß, dass wahre Schönheit von innen herauskommt. Und so kam es, dass der Frauenschwarm und Traumschwiegersohn aller Mütter ein T-Shirt überstreifte, auf dem in großen Buchstaben geschrieben stand, was er denkt: „LEGALIZE IT!

 

Nun ist nicht jedem Bayern-Fan klar, was der gute Alaba legalisiert haben will. Zumal Weißbier und Obstler nie nicht legal waren und daher nicht legalisiert werden können. Doch wer sich das Photo mit David Alaba, das sein Kumpel Kroko Jack auf Instagram postete, näher betrachtet, weiß: Der Fußballgott ist ein teuflischer Hanfaktivist, der mit allem Nachdruck die sofortige Freigabe von Cannabis und Haschisch fordert. Mit dem „Legalize-it“-Shirt gibt das Vorbild der Jugend ein klares und deutliches Signal an seine vier Millionen treuen Fans auf Instagram, ihm zu folgen und den Wahnsinn der Cannabis-Prohibition nicht länger mitzumachen. Selbstverständlich ist das ein skandalträchtiger Affront, zumal David Alaba sich und sein T-Shirt auch auf der Bühne gezeigt haben soll.

 

Bislang haben sich die Eigentümer des österreichischen Superstars nicht dazu durchringen können, ihren Leibeigenen wegen betriebsschädigenden Verhaltens zu bestrafen und zu suspendieren. Weder der wegen eines Zollvergehens vorbestrafte Vorstandsvorsitzender der FC Bayern München AG, Karl-Heinz Rummenigge, noch der wegen Steuerhinterziehung vorbestrafte Aufsichtsratsvorsitzende Uli Hoeneß kamen ihrer Pflicht als moralische Instanz nach, die vielen Millionen Bayern-Fans in aller Welt vor der Pro-Cannabis-Propaganda ihres Lakaien zu schützen. Offensichtlich will die Vorstandsetage den Skandal aussitzen und totschweigen. Es wird gemunkelt, dass Uli Hoeneß seinen Zögling höchstselbst an einem geheimen Ort zur Brust nehmen und über selbige ein T-Shirt mit der Aufschrift „KEINE MACHT DEN DROGEN“ streifen will.

 

In jedem Fall ist Bruder David gut beraten, sich im Freistaat der Bajuwaren etwas Wärmeres als ein T-Shirt anzuziehen. Bestens geeignet dafür wäre ein Kapuzenpullover mit der auch in Bayern verständlichen Beschriftung: Bier und Malz, Gott erhalt’s!

 

 

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3 Kommentare
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Dragunov
6 Jahre zuvor

Danke Sadhu ,wieder mal sehr erfrischend am Morgen
,jetzt bin ich wach. :-)))

MfG

Rainer Sikora
6 Jahre zuvor

Ein kleines Lied von Heinz Erhard könnte die Sache wieder gut machen.Wenn ich einmal traurig bin dann trinke ich ein Korn.Hilft das nicht dann nochmal Korn.Bei aufkommendem Zorn nochmal von vorn.

wibbbel
6 Jahre zuvor

Ich kenn ein besseres Lied: “Ein Joint, ein guter Joint” Kann das ein Künstler bitte vertonen? Ein Joint, ein guter Joint, das ist das Beste, was es gibt auf der Welt. Ein Joint bleibt immer Joint, auch wenn die ganze Welt zusammen fällt. Drum sei auch nie betrübt, wenn dein Schatz dich auch nicht mehr liebt. Ein Joint, ein guter Joint, das ist der größte Schatz, den’s gibt. Sonniger Tag, Wonniger Tag! Klopfendes Herz und der Motor ein Schlag! Lachendes Ziel, Lachender Start und eine herrliche Fahrt! Rom und Madrid nehmen wir mit. So ging das Leben im Taumel zu dritt! Über das Meer, über das Land, haben wir eines erkannt: Ein Joint, ein guter Joint, das ist das Beste,… Weiterlesen »