Handeln mit Marihuana.
Selbst für alte Hasen aus der deutschsprachigen Hanfszene war die erste Business-to-Business-Konferenz in Berlin ein neuartiges Erlebnis. Während normalerweise verstopfte Gänge und schallender Lärm Gespräche zwischen Händlern oder Fachleuten auf Hanffachmessen erschweren, bot sich auf der besonderen Informationsveranstaltung eine interessante Unterhaltung nach der anderen, was somit auch wieder zum Teilverlust der Stimme führte. Dass dabei viel Englisch gesprochen werden musste, war vorherzusehen, dass jedoch ein Großteil der anwesenden Gäste von Übersee kommen würde, überraschte dann aber doch etwas.
Anbaulizenzen für medizinisches Marihuana in Deutschland klangen vor der Bekanntgabe der genauen Bedingungen für Global Player wohl äußerst verlockend, weshalb man sich aus allen Teilen der Welt nach Berlin aufmachte, um die eigenen Chancen auf dem neuen Cannabismarkt auszuloten. Schnell wurde dann zwar bewusst, dass hohe gesetzliche Hürden als schwer überwindbares Hindernis vor dem großen Geschäft aufwarten, doch ebenso schnell war man sicher, dass die Entwicklung in Deutschland bald voranschreiten werde. Sichtbar war der Fortschritt direkt anhand der vollständigen Akzeptanz seitens des bediensteten Personals, das im angemieteten Hotel für Sicherheit oder Verpflegung sorgte. Weder schräge Blicke noch rümpfende Nasen wurden den oft einen Anzug tragenden Cannabisindustriellen entgegen gebracht, die als zahlende Kundschaft professionell bewirtet wurden. Obwohl das Gesetz für Cannabis als Medizin erst vor Kurzem in Kraft getreten ist, akzeptiert die Gesellschaft und Geschäftswelt das vielversprechende Business bereits offensichtlich.
Der Handel mit grüner Ware – ob Dollar oder Gras – scheint hierzulande sofort begrüßt, sobald Autoritäten der Branche aus dem Ausland anreisen und ihre Wertpapiere auch bei uns anlegen. Amerikaner und Kanadier besitzen daher somit nun nicht nur aufgrund der schon gewonnenen Erfahrungen im Umgang mit legalen Cannabiskräutern einen großen Vorteil auf dem jetzt umzugrabenden deutschen Boden, sie haben auch dank bereits florierender Grasgeschäfte eine Menge finanzieller Power im Gepäck, mit der oft viele Hürden übersprungen werden können. Während sich im Aufbau befindliche Unternehmen aus den eigenen Gefilden bisher nicht einmal auf die speziellen Anforderungen der kommenden Medizinalhanfversorgung einstimmen durften, hüpfen etablierte Firmen geschwinde über den Teich und sichern sich ihr festes Standbein im deutschen Cannabissektor, der eigentlich erst im Entstehen ist.
Es bleibt daher nur zu hoffen, dass die geballte Antriebskraft aus Übersee genügend Schub aufbringt, den Bedarf nach Anbauflächen derart zu vergrößern, dass möglichst bald auch enthusiastisches Unternehmertum aus dem Entwicklungsland darauf gedeihen kann.
Zeit zum Handeln: Legalisierung jetzt!
BERLIN PEACE ACCORDS “Putting an end to the world war on Cannabis!” Wir, die Menschheit des Jahres 2017… Erklären hiermit unser unveräußerliches Menschenrecht auf Anbau, Medikation und Konsum der Pflanze mit dem Namen Cannabis ohne jegliche staatliche Einschränkung. Verlangen, dass unsere Pflanze keine anderen Auflagen und Einschränkungen als eine Tomatenpflanze hat. Stellen unter unsere eigene Kontrolle, was wir unserem Körper zuführen. Bestehen auf unser Grundrecht, diese Pflanze zu benutzen ohne die Androhung von Freiheitsberaubung und ohne Nutzungsbeschränkungen. Es ist unser Grundrecht, auf verschiedenste Arten Zugang zu Cannabis zu haben und keine kommerziellen Interessenverbände das Recht auf exklusive Nutzung oder Rechtsanspruch erhalten. Seit Urzeiten haben die Menschen die Segnungen unserer Pflanze genutzt. Mit meiner Unterschrift lege ich hiermit Zeugnis ab über… Weiterlesen »
@Berlin Peace Accords
Du bist anscheinend einer der wenigen, die erfasst haben, um was es bei dieser ganzen Pseudolegalisierung über Lizenzvergabe, die auch der DHV massiv vertritt, eigentlich geht, nämlich um die Errichtung von zukünftigern Monopolen, die Verhinderung des Anbaus über Kleinproduzenten und die Möglichkeit einer Kriminalisierung dieser Menschen über die Hintertür. Pfui Teufel, sie können einfach nicht anders!