Dienstag, 14. März 2017

Kanada: Marc und Jodie Emery wegen Cannabishandels festgenommen

 

„Prince of Pot“ verpasst die „Spannabis“ und feiert seine 30. Festnahme

 

 

Sadhu van Hemp

 

Letzten Mittwoch klickten am Toronto Pearson Airport die Handschellen, als die Hanfaktivisten Marc und Jodie Emery zur „Spannabis“ nach Barcelona fliegen wollten. Tags darauf folgten Razzien in den „Cannabis Culture“-Fachgeschäften der Emerys in Toronto, Hamilton (Ontario) und Vancouver, in deren Verlauf auch drei Franchise-Partner mit dem Straftatbestand des illegalen Drogenhandels und der Bildung einer kriminellen Vereinigung konfrontiert wurden.

 

„Ich fühle mich als Ziel der politischen Verfolgung. Polizei und Regierung versuchen alles, uns zu kriminalisieren und wirtschaftlich zu runieren“, sagte Jodie Emery. „Die Festnahme war äußerst beängstigend und erniedrigend. Wir sind friedliche, politische Aktivisten und keine Verbrecher, die gewalttätig sind.“ Dennoch wurde sie von der Polizei dazu gezwungen, sich für eine Leibesvisitation nackt auszuziehen und sich gegen ihren Willen Blut abnehmen zu lassen. Auch wurde Jodie über Stunden die Kontaktaufnahme mit ihrem Anwalt verweigert.

 

Der Haftrichter setzte die fünf Festgenommenen am Freitagnachmittag gegen Hinterlegung einer Kaution von jeweils $ 30.000 wieder auf freien Fuß – mit der Auflage, Ontario nicht zu verlassen und sämtliche Geschäftsaktivitäten einzustellen. Dazu zählen auch das politische und kulturelle Engagement für die „British Columbia Marijuana Party“ (BCMP) und das „Cannabis Culture Magazin“. Zudem seien binnen zwei Wochen alle Geschäftkonten aufzulösen. Die Anklageschrift ist bereits eingereicht. Der Prozess gegen die „Drogenbande“ ist für den 21. April anberaumt.

 

Unterdessen formiert sich in Kanada öffentlicher Widerstand gegen die Hetzjagd gegen Marc und Jodie Emery, die offensichtlich die Lieblingsfeinde der kanadischen Polizei und Justiz sind. Erst am 16. Dezember wurde Marc in seiner Hanfapotheke in Montreal wegen Besitzes von 18 Kilogramm Marihuana festgenommen. Unvergessen bleibt auch die Justizschande, als die kanadischen Behörden auf Anweisung der „United States Drug Enforcement Administration“ (DEA) Marc Emery wegen illegalen Handels mit Hanfsamen an die USA auslieferten. Bis 2014 verbüßte der Sohn Kanadas eine langjährige Haftstrafe in der Hölle der US-amerikanischen Gefängnisindustrie.

 

Das massive Sperrfeuer der kanadischen Strafverfolgungsbehörden gegen Emery und seine Frau ist vor dem Hintergrund, dass die Trudeau-Regierung für den Sommer die komplette Hanffreigabe plant, ein schäbiger Racheakt – mit dem Ziel, den verhassten Hanfaktivisten der ersten Stunde auf den letzten Metern des Legalisierungskampfes mit einer Blutgrätsche auszubremsen und ihn um die Früchte seines Lebenswerkes zu bringen.

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3 Kommentare
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Rainer Sikora
7 Jahre zuvor

Wenn ich das so lese fang ich an zu zweifeln an der pünktlichen Legalisierung.

U-G
7 Jahre zuvor

Gebt den Indianern das Gebiet zurück ihr “XXXXX” XXXXXXX” XXXXXXX “Quenn and DIE NOW with your “FAMILY”.

THIS is a Message from GERMANY from CANNABIS_USER Born in Yougoslavia.

SCOTTLAND FOR FREE!!!!

U-G
7 Jahre zuvor