Freitag, 28. Oktober 2016

Medizinisches Cannabis wird in Australien ab November legal

 

Umsatz von 75 $ Millionen Aussie-Dollar jährlich prognostiziert.

 

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Auch am anderen Ende der Welt bewegt sich die Prohibition in umgekehrter Richtung.
Obwohl spezielle Ortschaften im Land der Kängurus auf die Gesetzeslage “Down Under” nicht viel Wert gaben und damit unter Kiffern größere Bekanntheit erlangten, war die Lage für Kranke und Patienten nicht vergleichbar amüsant. Ab Dienstag ändert sich dieses Situation immerhin nun etwas: Medizinisches Cannabis wird in Australien ab November legal.

 

Die wegweisende Entscheidung, auch in Australien Patientenrechte zu stärken, sei von der Abteilung für Medizinische Produkte des Gesundheitsministeriums akzeptiert und bietet ab dem 1. November das Recht, Cannabismedikamente zu medizinischen Zwecken zu verwenden.  Damit folgte das Ministerium der Entscheidung des westaustralischen Bundesparlamentes, das den Anbau von Marihuana für den medizinischen Einsatz erlaubte. Unter strikten Regeln wird Ärzten am selbigen Datum erlaubt, ihren Patienten Cannabis zu verschreiben, das nur in Apotheken erhältlich gemacht wird.

 

Mit der Veränderung der Gesetzeslage bietet sich auch eine Chance für tüchtige Geschäftsleute, denen erlaubt ist, sich für den Anbau von Medizinalhanf zu bewerben. Ein legaler Abnehmer der Pflanzenware und keine Auffälligkeiten in der eigenen Vita seien für das Umsetzen der Pläne eine Voraussetzung.
Bei eingeholter Erlaubnis gingen die neuen Cannabisproduzenten in Konkurrenz oder Zusammenarbeit mit drei großen Konzernen, die sich bereits auf dem australischen Cannabismarkt ausgebreitet haben. MGC Pharma, MMJ PhytoTech und Cresno Pharma befinden sich bereits im Aktienindex der australischen Börse. Geschätzt wird das jährliche Umsatzvolumen von medizinischem Cannabis im Land der Beuteltiere aktuell auf über 75 $ Millionen Aussie-Dollar.

 

Dort sieht man die größten Gefahren für kriminelle Machenschaften auch weniger bei den Patienten, die zukünftig Cannabisprodukte in medizinischen Dosen konsumieren, sondern eher bei den Mächten, die das natürliche Heilmittel so lange hinter Schloss und Riegel hielten. Und das, obwohl das Inhalieren von Cannabisrauch weiterhin nicht gestattet wird.

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5 Kommentare
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Axel Junker
7 Jahre zuvor

Und wir warten…brav…

Auf die Cannabis-Agentur
Auf die Cannabis als Medizin-Gesetzes-Änderung
Auf Kostenerstattung durch Krankenkassen
Auf Sortenvielfalt durch Produzenten
Auf Entkriminalisierung seitens der Justiz
Auf Legali…..verdammt, jetzt hätte ich beinhahe dieses verpönte Wort ausgesprochen, das Blasphemie und Aufforderung zum Terror zu beinhalten scheint, wenn es in einem Atemzug und im Zusammenhang mit der Verwendung von Cannabis als Medizin ausgesprochen wird.

Herbert53
7 Jahre zuvor

So isses, Axel Junker. Mir geht diese Bigotterie der Medizinalhanffreaks dermaßen auf den Sender! Diese Leute vertreten nicht meine Interessen, sondern verraten mich!!!
Ich kiffe seit bald fünfzig Jahren aus Lust und Laune, bin bis auf ein paar alterstypische Wehwechen kerngesund und denke nicht dran, zum Arzt zu flitzen und einen auf Simulanten zu machen.

Cannabis als Medizin gut und schön, aber bitte nicht auf Kosten der Leute, die “nur” aus Spaß dampfen und weiterhin angepisst werden

LittleGanja mit Ausnahmeerlaubnis
7 Jahre zuvor

Ich freue mich für die Aussies!

Axel Junker
Antwort an  Herbert53
7 Jahre zuvor

Was sind per Definition “Medizinalhanffreaks” und was versteht man ganz allgemein unter “Verrat”, wenn dieser gleich mit einer Überdosis an Ausrufezeichen einhergeht?

underground-grower
7 Jahre zuvor

Es wir nicht aufzuhalten sein, selbst bei vielen Krebspatienten geht die Nachricht um, das RSP Cannabis-Öl sehr hilfreich sein kann um die Nebenwirkungen einer Chemo-Strahlen, oder nur Chemo-Therapie zu lindern.
Der Konsum muss freigegeben werden für die die keinen Bock auf Selbstanbau haben.
Also Cooffee-Shop ala Germania.
Medical-Canna-Apotheke für Patienten aller Art.
Splitten und jedem könnte geholfen sein, zu Nebenwirkungen fragen sie bitte ihren Arzt oder Apotheker.
“Cannabis macht frei”