Dienstag, 23. Februar 2016

Übersicht der Cannabis-Studien 2010-2014

 

Bedrocan und Nova-Institut veröffentlichen Zusammenfassung der seit 2010 erschienenen Studien

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Bereits im Jahr 2010 hatten die beiden Autoren Amo Hazekamp und Franjo Grotenhermen eine Übersicht mit Studien erstellt, die medizinisches Cannabis in den Jahren 2006 bis 2009 erforschten. Vor wenigen Tagen wurde nun der Nachfolger veröffentlicht. Die Zusammenstellung listet Studien aus den Jahren 2010 bis 2014 auf, die als Doppelblindstudien randomisiert und Placebo-kontrolliert durchgeführt wurden.

 

Insgesamt wurden 32 Studien ausfindig gemacht, die sich mit der Untersuchung der medizinischen Wirkung von Cannabinoiden – sowohl THC als auch CBD – beschäftigten. Dabei wurde erfasst wie viele Patienten an der jeweiligen Studie Teil nahmen, wie hoch die Dosierung war und welche Wirkungen messbar waren. Es zeigte sich, dass Cannabinoide nicht nur ein vielversprechendes Potenzial bei der Behandlung von neurogenen Schmerzen und Spastiken bei multipler Sklerose haben, sondern auch bei vielen weiteren Krankheiten Potenziale aufweisen. Der Großteil der Studien wurde zu chronischen Schmerzen durchgeführt. Weitere Untersuchungen befassten sich u.a. mit Appetitanregung, Übelkeit als Nebenwirkung von Chemotherapien, Angststörungen und Psychosen.

 

Die meisten Studien wurden in den USA und Großbritannien durchgeführt. Aus Deutschland wurde lediglich eine Studie in die Liste aufgenommen. Erforscht wurde sowohl die Wirkung von Cannabisblüten sowie verschiedener Präparate wie Dronalinol, Sativex®, Marinol®, Nabilone oder Cannador®, dabei wurde zwischen den unterschiedlichen Anwendungsformen unterschieden.

 

Die Autoren wollen mit dieser detaillierten Auflistung die Durchführung weiterer, verbesserter Studien anregen, deren Durchführung in vielen Ländern nach wie vor mit größeren Hürden verbunden ist. Neben dem medizinischen Nutzen kommt wissenschaftlichen Studien auch eine Bedeutung als Basis für politische Entscheidungen und zur Ausarbeitung neuer Regulierungsrichtlinien zu, weshalb sie weiter vorangetrieben werden sollten.

 

 

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4 Kommentare
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Susanne Winter
Admin
8 Jahre zuvor

@Littleganja:
gelöscht, dein Beitrag ebenfalls – steht ja dann ohne Bezug da. mfg

Leser
8 Jahre zuvor

Die deutsche Studie sollte natürlich beweisen, dass die Präperate vergleichbar oder medizinisch wertvoller sind als Cannabisblüten. Für das erwünschte Ziel wurden dann natürlich sofort alle Hürden überwunden.

Danke für das Aufräumen, liebes HaJo!

Cosmo
8 Jahre zuvor

Klingt für mich tatsächlich ein bisschen mager…
Hoffe das auch in diesem Bereich exponentielles Wachstum einsetzt. Am liebsten 30 neue Studien in diesem Jahr.

Ralf
8 Jahre zuvor

@Susanne Winter Winter
Ja, die löschen jetzt hier Beiträge in ganz großem Stil, hat keinen Zweck mehr hier zu schreiben.
Tschüß an alle die noch meinen diese Seiten hier wären unzensiert und ehrlich !