Erotische Verkaufsstrategien begegnen uns ständig und überall. Das Vermarkten von Produkten ist inzwischen mindestens ebenso wichtig geworden wie deren Herstellung und Nutzung. Ganze Armeen von MarketingwissenschaftlerInnen tüfteln an immer ausgefeilteren Strategien um uns davon zu überzeugen, dass wir gerade ihr Produkt unbedingt kaufen müssen, um glücklich zu werden. Nicht selten verschwimmen dabei die Grenzen zwischen Produktinformation und Manipulation oder lösen sich gar zur Gänze auf.
Auch im Cannabuisness ist dieser Trend immer stärker zu beobachten und nicht zuletzt heißt es jetzt auch in dieser Branche immer öfter: Sex sells! Dünn bekleidete Models lächeln von Hochglanz-Seiten für Bongs und Growbedarf in die Kamera und suggerieren der Kundschaft einen sexy Lifestyle beim Kauf ihres jeweiligen Produktes. Karyn Wagner aus Kalifornien hat das Ganze jetzt auf den Punkt gebracht und kreierte ihr neues Label: Sexxpot – eine Cannabis-Sorte, die der Konsumentin angeblich zu einem besseren Orgasmus verhelfen soll.
Auf der erotisch eingefärbten Homepage versprechen rot geschminkte Lippen ungeahnte Höhepunkte im Bett nach dem Konsum von „Sexxpot“ – einer schwächeren Version des beliebten Strains „Mr. Nice“. Kritiker sehen in Sexxpot lediglich eine geniale Marketingstrategie, die die Kassen ordentlich klingeln lässt. Fest steht: Die Kunden kaufen. Bleibt nur noch abzuwarten wer als erster das Sex-Gras für den standhaften Mann auf den Markt bringt und welcher Idiot es als Erster kaufen wird.