Donnerstag, 9. August 2012

Der seltsame Tod von Chavis Carter

Gefesselt Selbstmord begangen?

Die Polizei kontrolliert in Jonesboro (Arkansas) drei junge Männer in einem Pick-Up und findet bei einem der Männer eine geringe Menge Cannabis im Wert von ungefähr 10 US-Dollar. Während die anderen beiden warten sollen, wird der Besitzer des Grases, der 21-jährige Chavis Carter, auf den Rücksitz des Streifenwagens verfrachtet. Nach der Überprüfung der Personalien, die einen ausstehenden Haftbefehl wegen nicht erfüllter Bewährungsauflagen gegen Carter ergibt, wird er erneut durchsucht und mit Handschellen gefesselt wieder auf den Rücksitz des Einsatzwagens gesetzt.
Dann wird es seltsam: Nach Aussagen der beiden Polizisten gehen sie nach der vorläufigen Festnahme Carters zu dem Auto der kontrollierten Männer, um den Begleitern von Carter mitzuteilen, dass sie ohne ihren Mitfahrer weiterfahren könnten. Zurück am Streifenwagen habe einer der beiden Beamten Pulvergeruch wahrgenommen und beim Öffnen der Autotür den schwer verletzen, immer noch gefesselten Verdächtigen vorgefunden, der kurz darauf im Krankenhaus verstarb.
‘Carter habe sich selbst erschossen, weil die beiden Polizsiten bei ihm eine kleine Handfeuerwaffe übersehen hätten, mit der er sich gefesselt in die rechte Schläfe geschossen habe. Zeugenaussagen und die Videoüberwachung ließen keine anderen Rückschlüsse zu’, lautet die erste offizielle Stellungnahme eines Polizeisprechers.

Die Familie des Toten hingegen glaubt nicht an Selbstmord, Chavis sei nicht suizidgefährdet gewesen und zudem Linkshänder. Das FBI hat sich in die Ermittlungen eingeschaltet.
Carter ist der 37. US-Bürger, der 2012 im Drogenkrieg gestorben wurde ist.

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