Mittwoch, 2. Mai 2012

DVDtipp und zwei Kinotipps – Mai 2012

inkl. Verlosungen

DVDtipp
God Smoked:
A mindtrip with Howard Marks

Dokumentarfilm, Deutschland 2011, 85 Minuten
Ab März 2012 via gONZoverlag

Aus dem Konzept einer Musik-Film-Dokumentation, deren zentrale Figur der eindrucksvolle Philosoph, Musikliebhaber und Ex-Gangster Howard Marks selbst sein sollte, entwickelte die Mannheimer Produktionsfirma Camelot Film im Jahre 2011 gemeinsam mit Howard Marks einen satirischen Film, der nun auf DVD veröffentlicht wurde. In diesem stellenweise irrwitzigen Trip durch seinen Kosmos erzählt der ehemalige Dope-Dealer und Schriftsteller mit seiner unverwechselbar charismatischen Stimme über sein Schreiben, seine Shows, seinen „Werdegang“, seine Heimat Wales und über die zwei großen Lieben seines Lebens: den Rausch und die Musik. Neben schrägen Theorien und autobiografischen Intimitäten geht es daher natürlich auch um ernste Fragen, die uns alle etwas angehen. Wer sieben Jahre im amerikanischen Knast gesessen hat, für den ist Freiheit ein zentrales Thema. Nicht Menschenrecht, sondern Menschenpflicht ist es in den Augen des Walisers, Freiheit zu hinterfragen, zu verteidigen und genau hinzuschauen, auch wenn es sich scheinbar „nur“ um Rauch- und Alkoholverbote, Vorratsdatenspeicherung oder Kameras an öffentlichen Plätzen handelt – frei nach seiner Maxime „Ich breche das Gesetz, wenn ich nicht weiß, wofür es ist“.
Interessante Erzählpassagen, Interviews und Retrospektiven verweben sich mit Musik-Clips, teils von Größen wie Xavier Naidoo, Peter Heppner und Carbon Silicon (Ex – The Clash), die Songs für oder über Howard singen, teils von Howard selbst performed. So gleicht der wilde Mix aus Dokumentarfilm, Musikvideo und Autobiographie einem obskuren Bilderrausch, der sich der Legende Howard Marks bis auf wenige Zentimeter annähert und doch mit einem Augenzwinkern den nötigen Abstand hält. Irgendwo zwischen nachdenklich, witzig, provokant und völlig absurd. Seit März 2012 ist die DVD „God Smoked: A mindtrip with Howard Marks“ mit 16seitigem Booklet im Mainzer gONZoverlag erhältlich.

www.god-smoked.de
www.gonzoverlag.de

VERLOSUNG
In freundlicher Zusammenarbeit mit dem gONZoverlag verlosen wir drei DVDs. Also schreibe uns eine Mail mit dem Betreff:
„A mindtrip with Howard Marks“ und deiner Postanschrift an
gewinnen@hanfjournal.de
Einsendeschluss: 15.Mai 2012.

Kinotipp 1
The First Rasta
Ein Film von Hélène Lee

Dokumentarfilm, Frankreich 2010, 91 Minuten
Kinostart: 26.04.2012

Die französische Regisseurin Hélène Lee, die sich bereits mit zahlreichen Buchpublikationen als Spezialistin und große Unterstützerin der Rastafari-Kultur etabliert hat, folgt in ihrem Dokumentarfilm „The First Rasta“ den Spuren eines charismatischen Visionärs zurück zu den Wurzeln der Rastafari-Religion Anfang des 20. Jahrhunderts. Bekannt unter dem Spitznamen „The Gong“ gilt Leonard Percival Howell (1898-1981) als die erste religiöse Figur der Rastafari-Bewegung. Der Matrose, Weltenbummler und Revolutionär war nicht nur ideelles Vorbild z. B. von Bob Marley, Max Romeo oder den Abyssinians, sondern stand für sein durch Marx, Eisenstein oder Gandhi inspiriertes Gedankengut und seine progressive Auflehnung gegen soziale Missstände stets im Konflikt mit staatlichen und kirchlichen Institutionen.
Hélène Lee, die bereits im Jahre 2001 eine Biografie über Leonard Percival Howell geschrieben hatte, präsentiert in ihrem Dokumentarfilm in beeindruckenden Bildern eine faszinierende Persönlichkeit, die sich ein ganzes Leben lang einzig für die eigenen Ideale eingesetzt hat und immer den Mut besaß, sich gegen Ungerechtigkeit zu wehren. Der Film zeichnet die wichtigsten Stationen seines Wirkens in Jamaika, Panama, New York und Russland nach und zeigt mit rarem Archivmaterial die historischen und kulturellen Zusammenhänge auf. Zeitzeugen, Experten und Reggae-Stars wie Max Romeo, The Abyssinians, die Count Ossie Drummers oder Miss Audrey Whyte Lews berichten über Howell und die Rastafari-Bewegung, die aus Unterdrückung und Sklaverei entstand und oftmals mehr als Lebensstil denn als Religion angesehen wird. Man meidet Alkohol und Tabak und pflegt beim rituellen Konsum von Marihuana einander zu lauschen – immer den großen Traum im Blick, ins „gelobte Land“ Äthiopien zurückzukehren. Ab 26. April 2012 ist „The First Rasta“ in ausgewählten Kinos in Deutschland zu sehen.

www.facebook.com/TheFirstRasta
www.neuevisionen.de

VERLOSUNG
In freundlicher Zusammenarbeit mit Neue Visionen verlosen wir 1 x 2 Tickets bzw. Gästelistenplätze. Hast Du Lust auf einen Kino-Besuch mit Begleitung, dann schreibe uns eine Mail mit dem Betreff „The First Rasta“ und deiner Postanschrift an gewinnen@hanfjournal.de – Achte darauf, in welchen Städten und Kinos der Film gezeigt wird um Deinen Gewinn auch einzulösen.
Einsendeschluss: 15. Mai 2012.

Kinotipp 2
Marley
Ein Film von Kevin Macdonald

Dokumentarfilm, Großbritannien / USA 2012, 144 Minuten
Kinostart: 17.05.2012

Er liebte Frauen, Fußball und Marihuana. Er wurde nur 36 Jahre alt und ist dennoch eine Legende. Auch über 30 Jahre nach seinem Tod im Mai 1981 sind viele seiner Songs auf der ganzen Welt berühmt und seine spirituelle Musik ist immer wieder überall dort zu hören, wo sich politischer Protest formiert: so erst kürzlich im Mittleren Osten ebenso wie in Afrika oder bei den Occupy Wallstreet-Versammlungen und ihren weltweiten Ablegern.
Trotz zahlreicher Versuche, seinem Mythos in Konzert-Filmen, Biographien, DVDs und unautorisierten Videos auf die Spur zu kommen, wurde bisher kein Film der Legende oder gar dem Menschen Bob Marley gerecht. Mit ausdrücklicher Unterstützung der Familie, allen voran Witwe Rita, seinem ältesten Sohn „Ziggy“ und seiner Tochter Cedella sowie vieler Wegbegleiter und Freunde Bob Marleys ist nun endlich ein sehr authentischer Film über die unumstrittene Ikone des 20. Jahrhunderts entstanden, der ein sehr privates Bild des Musikers zeigt und dessen philanthropisches Grundverständnis widerspiegelt.
Neben den obligatorischen Ausschnitten von Auftritten und Interviews hatte der britische Regisseur und Oscar-Preisträger Kevin Macdonald als erster Filmemacher uneingeschränkten Zugriff auf das private Videomaterial der Familie und konnte so auch historisches Material nutzen, das noch nie öffentlich gezeigt wurde. Sein vielschichtiges Portrait zeichnet Marleys Weg von den Anfängen seiner Karriere bis zu seiner Zeit als gefeierter internationaler Star nach, unterstreicht seinen Einfluss auf seine Generation und erklärt, wie er mit seiner Musik kulturelle Grenzen durchdrungen und die Herzen unzähliger Menschen erreicht hat. Seine Botschaft ist jetzt noch genauso relevant wie damals.
Studiocanal wird den epischen Dokumentarfilm „Marley“ am 17. Mai 2012, fast auf den Tag genau 31 Jahre nach Bob Marleys Tod, in die Kinos bringen. Unter www.youtube.com/watch?v=JiD8SFNj_NE gibt’s ein paar Einblicke.

www.facebook.com/Marley.DerFilm
www.studiocanal.de

VERLOSUNG
In freundlicher Zusammenarbeit mit Studiocanal verlosen wir 2 x 2 Tickets.
Hast Du Lust auf einen Kino-Besuch mit Begleitung, dann schreibe uns eine Mail mit dem Betreff „Marley“ und deiner Postanschrift an gewinnen@hanfjournal.de
Einsendeschluss:15. Mai 2012.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei

Schnelles Login:

0 Kommentare
Inline Feedbacks
Alle Kommentare zeigen