Vergangenes Jahr starben 262 Menschen im Freistaat
Wider dem Trend im Bundesgebiet gab es in Bayern auch 2010 mehr Drogentote als im Jahr davor. Waren es 2009 noch 250, so starben letztes Jahr 262 Menschen an den direkten oder indirekten Folgen des Drogenkonsums.
Neben Bayern meldet nur das kaum minder repressive Baden-Württemberg eine steigende Zahl Drogentoter.
Viele Verbände und Organisationen, daraunter die Deutsche Aids Hilfe, kritisieren die so genannte Gesundheitspolitik der CSU und sind der Meinung, die hohe Zahl der Todesfälle läge an der Weigerung des Freistaats, Programme für Druckräume und Heroinabgabe an Schwerstabhängige endlich an die Tat umzusetzen.
Denn in Bayern fehlt die vierte Säule in der Drogenpolitik, die Überlebenshilfe, komplett, sie wird vom Freistaat nicht untestützt.
In Baden-Württemberg fehlen derzeit alle notwendigen Verordnungen sowie die praktischen Voraussetzungen, eine Überlebenshilfe für Schwerstabhängige anzubieten.