Montag, 7. Juni 2010

Überleben im Grünen

grossstadtsurvivor

Grün ist gleich Gefahr! Trifft man den Schädling „Policia Vulgaris“ in freier Wildbahn ist Vorsicht geboten. Oft tritt sie in großen Gruppen und brutal schnell auf. Zum Beispiel bei einer Razzia. Da hilft nur noch, sofort alles zu schlucken, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Sollte die Razzia in einer Discothek stattfinden, lohnt es sich hingegen, über den Boden zu kriechen, alles aufzusammeln und zu versuchen im allgemeinen Gewusel zwischen den Beinen der Bullen hindurchzuflutschen und sich einen schönen Abend zu machen. Wenn einen die Polizei verfolgt, lässt sich das eigene Nummernschild per Vollbremsung unkenntlich machen. Bei einer Wohnungsdurchsuchung rennt man am besten panisch durch den Raum, schnallt sich ein Blaulicht auf den Kopf und schreit „Tatü-Tata“. Bei Wohnungsdurchsuchungen sollte man auch darauf achten, sämtliche Rundfunkempfänger zu schlucken, sonst drohen GEZ-Nachzahlungen. Da das Aussageverweigerungsrecht auf all den Drogen, die ihr euch kurz vor der Hausdurchsuchung in der Panik noch eingeworfen habt, nicht unbedingt wahrgenommen werden kann, empfiehlt es sich, einen Knebel im Haus zu haben, bzw. die Faust in den Mund zu stecken. In Situationen, in denen mehrere Leute in Bedrängnis kommen könnten, lohnt sich oft ein eilig in den Raum geworfenes: „Ich versteigere die Aussage!“.

Überwachung

Bullen, Wanzen und staatlich autorisierte Viren, ein ganzer Zoo verfolgt uns da. Im Vorbeilaufen wird per RFID dein Perso gescannt und auf dem Handheld des Interessierten erscheinen sofort sämtliche Vorstrafen, Jugendsünden und ein Foto von dir in nackt mit einem dämlichen Hut auf. Da hilft nur eine Abhörsicherung wie ein riesiges Federkissen, in dem man sein Handy immer durch die Gegend schleppt. Auch nützlich, falls einem mal langweilig oder man sehr stoned ist. Wenn es dennoch zur Konfrontation mit dem Angstgegner in der adretten Uniform kommt, zählt primär Selbstbeherrschung. Angstschweiss und ähnliche Ausscheidungen können in Körperhöhlen Verstecktes zu Tage treiben. Und wenn dann der Herr Wachtmeister sich erst einmal intensiv mit deinem Kot beschäftigen durfte, kann man sich sicher sein, dass er danach sauer genug ist, um einem etwas anzuhängen. Also gut aufpassen, denn wenn der Freund und Helfer statt alten Frauen über die Strasse, einem mal wieder ins Auto hilft, ist es ja meist auch schon zu spät.

Das Gefängnis

Die Nachteile eines Aufenthalts im Gefängnis werden allerdings zumeist überschätzt. Eigentlich ist es doch paradiesisch: Man hat einen festen Wohnsitz, ohne Miete zu zahlen, bekommt regelmäßig zu essen ohne abspülen zu müssen und die Drogen werden bis direkt in die Zelle geliefert. Falls es doch mal zuviel wird, kann man ja immer noch aus dem Gefängnis ausbrechen. Neben den altbewährten Methoden: Auf viel LSD über die Mauer fliegen, auf viel Kokain einfach hindurchrennen oder sie auf viel THC einfach ignorieren, gibt es noch weitere interessante Möglichkeiten des kinderleichten Vollzugsbeamtennepps. Zum Beispiel: Sich von der Mutter eine Feile in einen Kuchen einbacken lassen, damit einen Wärter anal befriedigen, ihn sogar sexuell abhängig machen, damit er bereit ist, deine Mutter zu überzeugen eine neue Feile in einen Kuchen einzubacken, mit der du dann die Gitterstäbe durchfeilen kannst.

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