Montag, 16. November 2009

FAZ lügt- Von wegen Methadon-Spritzen

Nachwuchsautorin oder billige Schreibkraft?

Es ist grundsätzlich begrüßenswert, jungen Nachwuchsautorinnen und-autoren eine Plattform in einem solch rennomierten Medium wie der FAZ zu überlassen. Allerdings stellt sich im Zusammenhang mit dem Artikel “Hilfe für Drogensüchtige -Wir alle suchen Dinge, die uns glücklich machen” die Frage, ob es richtig ist, so junge und unerfahrene Autorinnen an ein solch heikles Thema wie die Methadonsubstitution heranzuführen, ohne die Rechercheergebnisse vor einer Veröffentlichung zu kontrollieren. Selbst beim kleinen Hanf Journal übernehmen erfahrenen Mitarbeiter der Redaktion hierbei eine
Art Mentor-Funktion für schreibende Praktikantinnen.
Im erwähnten Artikel ist die Quintessenz schlichtweg falsch, die Autorin Frau Strophal hat sich anscheined nicht ansatzweise mit dem Thema Substitution beschäftigt, bevor oder als sie den Artikel verfasst hat.
So, wie die faz.net die Praxis in der Berliner Bergmannstraße schildert, finden dort Straftaten seitens der Ärzteschaft statt. Die intravenöse Substitution mit Methadon ist nach dem Substitutiuonsgesetz verboten. Das Hanf Journal hat nachgefragt und von den Mitarbeiterinnen die Auskunft erhalten, die Methadon-Spritzen entsprängen der Phantasie der faz.net- Hilfsschreibkraft.
Spritzen sind anscheinend spektakulärer als Saftbecher.

Auf die Antwort auf eine Anfrage, was die Redakteurin denn nun in besagtem Artikel schildern wollte und ob sie den Fauxpas korrigierten, wartet unsere Redaktion seit sechs Tagen, der Artikel hingegen steht immer noch so falsch auf der Seite, wie am ersten Tag.
Update 27.11.2009: Die FAZ hat den Artikel mittlerweile gelöscht.

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