Mittwoch, 4. Februar 2009

Hanfdämmung ist gesünder

Genauso taub wie die Öffentlichkeit beim Thema Legalisierung von Cannabis ist, war sie auch jahrelang beim Thema Klimaschutz und Energieeinsparung. Mittlerweile haben sich diese beiden Themen aber zu Trends entwickelt. Im Baubereich haben Dämmstoffhersteller erkannt, dass sich mit dem Klimaschutz „grünes“ Geld verdienen lässt.

Dabei wird auch gern darüber hinweggesehen, dass sich ein konventioneller Dämmstoff auf Erdölbasis leider nur schlecht mit der Klimaschutzidee verträgt. Die wirklichen ökologischen Dämmstoffe – und zwar sowohl in der Dämmwirkung wie auch im Rohstoff, werden noch viel zu selten genutzt. Besonders beispielhaft, weil technisch mittlerweile recht weit entwickelt, ist die Dämmung aus Hanf.

Hanfdämmung kann insbesondere im Bereich der Dämmung von Dachsparren und bei Trennwänden eingesetzt werden und ist auch für den Gelegenheitshandwerker sehr einfach zu verarbeiten. Das liegt zum einen daran, dass Hanfdämmung im Gegensatz zu Mineralwolle nicht kratzt. Zum anderen lässt sich Hanf mit einem Dämmstoffmesser recht einfach schneiden. Mit Wärmeleitgruppe 040 bietet Hanfdämmung einen sehr ordentlichen, wenn auch im Vergleich zu konventionellen Dämmstoffen leicht schlechteren Wärmedämmwert. Im Bereich des sommerlichen Hitzeschutzes ist Hanf der Mineralwolle dagegen überlegen. Hanfdämmung nimmt sommerliche Hitze langsamer auf und sorgt so über die Phasenverschiebung dafür, dass sich der Wohnraum im Sommer weniger stark erhitzt. Die Diffusionseigenschaften des Materials wirken sich positiv auf das Wohnklima aus, indem der Feuchtigkeitsgehalt der Raumlauft angenehm reguliert wird. In Sachen Nachhaltigkeit ist der Sieger im Vergleich von Hanfdämmung und Mineralwolle schnell gefunden:

Hanfdämmung ist biologisch abbaubar, Mineralwolle ist Sondermüll.

Der Bezug von Hanfdämmung ist in gut sortierten Fachhandlungen und auch über das Internet möglich. bausep.de ist dabei einer der Anbieter von Hanfdämmung im Netz. Sinnvoll ergänzt werden kann eine Hanfdämmung durch andere ökologische Baustoffe wie Lehmbauplatten und Lehmputz.

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