Dienstag, 20. Januar 2009

Die Hanfberatung im HanfJournal Erste Hilfe für Kiffer

Kascha ist per e-Mail über kascha@hanfjournal.de zu erreichen. Also ran an die Tasten, dumme Fragen gibt es nicht, nur blöde Antworten.

David (27) aus Emden fragt:
“Hallo Kascha,
ich habe zu Weihnachten probiert, mir einen Haschischkakao zu machen. Das hat leider nicht ganz so gut geklappt: Ich habe einen Kakao gekocht (mit Milch), und dann ein Stück Haschisch hinein geworfen, das sich aber nicht richtig aufgelöst hat. Also ich hab schon was gemerkt, aber wenn so ein kleiner durchgeweichter Haschischklumpen übrig bleibt, finde ich das noch nicht optimal?“

Kascha antwortet:
“High David,
das mit der Milch hast du schon ein mal richtig gemacht. THC, der Hauptwirkstoff von Haschisch, ist lipophil. Das heisst er löst sich in Fett. Je fetter die Milch desto mehr Fett steht zum Lösen zur Verfügung. Aber wie kriegt man nun das Haschisch da rein? Einige Konsumenten lösen das recht einfach und bröseln das Haschisch vorher. Besonders wenn man braune oder grüne Haschischsorten hat, die sich gut zu Pulver verarbeiten lassen, ist das auch schon einmal eine recht brauchbare Lösung. Perfekt ist auch ungepresster Pollen. Hat man schwarzes oder anderes sehr weiches Haschisch, ist das eine ziemliche Arbeit und es ist günstiger, winzige Kügelchen zu formen, die man dann, z.B. mit einem großen Löffel oder einer kleinen Kelle, in heißem Fett (Butter) auflöst. Das ganze löst sich dann auch relativ rückstandsfrei im Kakao (oder auch anderen Heißgetränken: Unter dem Namen Konfitüre war diese Zubereitungsform schon bei Dichtern wie Baudelaire beliebt und wurde von diesem vorzugsweise in Kaffee gerührt).“

Alex (22) aus Würzburg fragt:
“Hallo Kascha,
ich habe dieses Jahr selbst angebaut und weil die Ernte ganz gut war und ich sie ohnehin nur für den Eigenbedarf brauche, dachte ich, ich könnte ja mal Haschisch herstellen. Leider habe ich keine Ahnung wie das geht. Ich hab mir mal die Harzreste von meinen Fingern abgepult, wenn ich einen Joint gebaut habe, aber so kann das doch nicht richtig gehen?“

Kascha antwortet:
“Hey Alex,
da warst du schon einmal auf keinem so verkehrten Weg. In weiten Teilen dieser Welt (Indien, Karibik, Schweiz) wird Haschisch vorwiegend auf diese Weise hergestellt: Hanfblüten und Stengel werden zwischen den Händen gerieben und das an den Händen zurück bleibende Haschisch wird zu Kugeln geformt. Mir sind sogar Geschichten zu Ohren gekommen, dass nackte Menschen durch Hanffelder laufen und sich das Haschisch dann vom Körper pflücken. Mir ist allerdings nicht bekannt, dass das heute wirklich noch so praktiziert wird, es ist aber möglich, dass das früher gelegentlich so gemacht wurde. In anderen Gegenden reibt man die Hanfblüten auf einem Stück Gaze (z.B. Moskitonetz – wichtig: nicht imprägniert!-, Gardine), das auf eine Schüssel gespannt wurde. In der Schüssel landen dann winzige Pflanzenteile, Harzdrüsen und kleine Harzkrümel. Wenn sich genug von diesem pulvrigen Zeug in der Schüssel gesammelt hat, kann man es mit den Händen zu Haschischklumpen pressen. Mittlerweile gibt es auch interessante Geräte zur wenig aufwändigen Heimanwendung, wie zum Beispiel den Pollinator, eine Art Shaker in dem man Harzdrüsen vom Gras schüttelt. Es gibt sogar Grinder, die das beim Mahlen des Gras anfallende Harz in einem separaten Kämmerchen auffangen. Welche dieser beiden Methoden die bessere ist, hängt auch von der verwendeten Grassorte ab. Besonders harziges Gras eignet sich eventuell weniger für die zweite Methode, da es das Gazesieb verkleben würde. Bei weniger harzigem Gras ist dagegen möglicherweise, die erste Methode, also das Harz von den Fingern zu pulen, weniger effektiv.“

Jürgen (22) aus Wiesbaden hat die Frage:
“Hi Kascha,
ich habe mal eine Frage, die eher indirekt mit Kiffen zu tun hat. Und zwar mag ich die kleinen Plastiktütchen, in die das Gras eingepackt ist. Ich habe meinen Dealer schon gefragt, ob er mir welche schenkt, aber er meint, er braucht die selbst. Ich nehme die nämlich um darin Schmuck, Ohrringe und so, aufzubewahren. Nur sind ja gebrauchte Tütchen blöd, wenn ich zum Beispiel in den Urlaub fahre und die Hunde das an der Grenze riechen. Hast du eine Idee ,wo ich so was her bekomme und sind diese Tütchen teuer?“

Kascha antwortet:
“Hallo Jana,
nicht nur der Grasgeruch kann dir an der Grenze Probleme machen. Solltest du Tütchen verwenden, auf die Hanfblüten oder -Blätter aufgedruckt sind (die typischen Kiffertütchen), könnte das bei Grenzkontrollen die Neugier der Zollbeamten erregen. Neutrale Tütchen bekommst du beispielsweise im Baumarkt oder bei Ebay. Wenn du dort „Tütchen“ eingibst, bekommst du schon einige Resultate. Im Baumarkt solltest du nach Druckverschlussbeuteln fragen, in Kifferkreisen heißt das Tütchen wohl meist Zipper, kurz für Zipperbag. Und keine Sorge, diese Tütchen sind wirklich nicht sehr teuer. Natürlich dürfte auch der Headshop deines Vertrauens Zipper im Sortiment haben. Für deine Zwecke sollten die bedruckten Tütchen eher ungeeignet sein, einige Headshops führen aber auch undurchsichtige Beutel in verschiedenen Farben, wie man sie auch beim Schmuckkauf in entsprechenden Läden häufig bekommt. Wichtig ist vielleicht noch die Wandstärke des Tütchens: Besonders billige Tütchen sind häufig aus sehr dünnem Plastik, das schnell reißt oder von Ohrringen durchstochen wird – am Ende fällt etwas heraus. Es gibt natürlich auch verschiedene Größen, für große Ketten bietet sich vielleicht eher ein Gefrierbeutel an. Probier‘ einfach ein wenig aus, ich denke, du wirst schon etwas finden.“

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