Oans,zwoa, g’rast – Prominente bei der MPU
Dass Otto Wiesheu damals nicht zur MPU musste, sollte nicht allzu sehr verwundern. 1983 gab es die MPU zwar schon (wenn sie auch noch wesentlich leichter zu bestehen war als heute), aber der Grenzwert für eine MPU lag damals noch bei 2,0 Promille. So gesehen war es absolut normal, daß Wiesheu nicht zur MPU musste. Auch die 12 Monate Freiheitsentzug auf Bewährung waren für einen, der noch nie zuvor mit Alkohol am Steuer aufgefallen war, ganz normal.
Ich habe 15 Jahre lang in Regensburg MPU gemacht und wir hatten in der Zeit alle möglichen Leute bei der Untersuchung. Katholische Priester, Richter (ein Landgerichtsdirektor darunter), ein Chef einer Obersten Landesbehörde und dergleichen mehr. Und bei den Kollegen in München war das Aufkommen an Prominenz natürlich noch höher.
Ciao
Wolfram
Wolfram ist in Sachen MPU kein unbeschriebenes Blatt. Unter dem Pseudonym Theodor Rieh betreibt er in München eine MPU-Beratung und ist Verfasser des meist verkauften Buchs zu diesem Thema: „ Der Testknacker zum Führerscheinverlust.“