Die Entwicklung von Hanferntemaschinen in der Firma Tebeco fing eines Nachmittags im Norden Mährens an. Während ein Traktor repariert werden musste, wurde gleichzeitig nebenan Faserhanf geerntet.
Die Ernte ging sehr langsam voran und die alte Erntemaschine rang selbst bei der kleinen Fläche ständig mit großen Problemen. Beim Treffen mit den Landarbeitern offenbarte sich die Lösung: Als ein Partner für die Entwicklung und Konstruktion der Erntemaschinen gesucht wurde, fand man nur eine Firma aus Ausland, die den Erntemaschinenbau als Nebenprodukt anbot. Faktisch war es unmöglich, solche Technik zu finden, die eine gute Arbeitsleistung für Hunderte Hektare garantieren könnte.
Das war die Initialzündung der ersten Welle der Entwicklung, die sich auf folgende Anforderungen an Erntemaschinen konzentrierte:
einfache Konstruktion
hohe Arbeitsleistung
hohe Betriebsdauer des Schneidsystems sowie der eigenen Maschine
niedrige Instandhaltungskosten
Brauchbarkeit für den Transport auf Verkehrswegen
einfache und schnelle Umstellung der Maschine aus der Arbeits- in die Transportlage
Sicherheit
Störungsfreiheit
Sparsamkeit
Dies waren Grunderfordernisse, die jede Maschine erfüllen sollte. Zuerst wurde eine Testmaschine mit Arbeitsbreite von einem Meter entwickelt, lediglich um die Leistungsfähigkeit und Betriebsdauer des Schneidsystems festzustellen. Nach erfolgreichen Proben wurde die Maschine Schumacher mit zwei Leisten und Arbeitsbreite von vier Metern gefertigt, die die vorherigen Probleme bewältigte. Diese Erntemaschine war bestimmt für Hanfpflanzen von bis zwei Meter Höhe. Ihre Erfolge verdeutlichten den großen Bedarf an Maschinen, die fähig sind, hohe Hanfhalme zu ernten. In der Tschechischen Republik wächst Faserhanf nämlich sehr oft bis in die Höhe von 4,5 Metern. Für diesen Zweck wurde die Maschine Clipper entwickelt, die so hohe Hanfpflanzen mit Flächenleistung über 2 ha/h abmähen kann.
Das Potenzial der Hanfpflanze wurde durch die Nachfrage nach mehreren Maschinen deutlich. Da spaltete sich die Entwicklung in zwei Linien: einleistige und mehrleistige Erntemaschinen. Zu den mehrleistigen Maschinen zählt man die Maschine Clipper 4.4 mit vier Leisten, die Hanfhelme von 80 Zentimeter Höhe abmähen kann. Unter den einleistigen Erntemaschinen, die besonders zum Nachmähen von Stoppeln nach dem Mähdrescher benutzt werden, ist die Maschine Panther 3.1 zu empfehlen. Das ist eine drei Meter lange Leiste, die unmittelbar über dem Boden kriecht und auf diese Weise auch lagernde Helme sehr gut abmähen kann. Bei der Entwicklung wird Nachdruck auf Design gelegt, das die Konstruktion der Maschine oft von Grund auf beeinflusst. Die Neuentwicklung nicht nur in Konstruktion ist unentbehrlicher Teil der Firmenstrategie und Basis für die weitere Entwicklung.
Die oben genannten Technologien benutzt man nur bei Faserhanfernte (auch Alpha genannt). Heutzutage richtet sich die Firma auf die Entwicklung von Hanfsamenerntemaschinen (Beta). Nutzhanf bietet ein großes Potenzial, dabei ist jedoch zuverlässige Technik von hoher Qualität erforderlich, die Furcht vor bisherigen Erntemethoden entfernt.