Montag, 8. September 2008

Devil May Cry 4

Der Teufel wohnt in der Kirche

Eigentlich auf PS3 exklusiv angekündigt, dann auf Xbox360 portiert, erfolgte nun der Release für MS-Dosen auf PC-DVD Rom. Schon der dritte Teil, der eigentlich Playstation treuen Serie, bekam eine PC Version spendiert.
Devil May Cry 4 ist allerfeinste Actionkost im typisch japanisch, überzogenen Anime Design. Jedoch nicht Kopffüßler mit übergroßen Augen, sondern europäische Monster- und Mittelalterszenarien boten den Designern Inspiration für ihre vollkommen übertriebene Schnetzelei. Diese ist aber so dermaßen perfekt in Szene gesetzt, dass sich selbst so mancher Hollywoodregisseur, trotz ständigem Schwanken aus übercool und ziemlich albern, die Augen reiben würde.
Natürlich geht’s wie immer um eine Frau. Zumindest euch. Kyrie ist ihr Name und sie ist ausgerechnet diejenige, die im teuflischen Plan des führenden religiösen Ordens eine tragende Rolle spielt, doch das wisst ihr noch nicht.
Diesem Orden geht’s um die Weltherrschaft und sogar mehr…
In Fortuna, einem kleinen Städtchen mit pompösen sakralen Bauwerken und süßen Fachwerkhäusern, wohnt ihr dem Mord an eurem geistigen Führer bei und schwört dem Täter Rache dem diese Tat vor euren Augen gelang.- Dante, Held aus den drei Vorgängern von Devil May Cry 4.
Ihr seid Nero, ein Jüngling mit frechem Mundwerk, der Dante verblüffend ähnlich sieht und dessen Fähigkeiten diesem kaum in etwas nachstehen. Ihr seid ebenfalls mit Knarre und Schwert bewaffnet, verbindet Schwinger, Hiebe, Schüsse und Sprünge zu Combos und laßt die Attaken nur so auf die Heerscharen der Feinde niederprasseln. Dabei müsst ihr euch auf die Vorgehensweisen der jeweiligen Gegner einspielen, deren Taktiken durchschauen, um so auch unbeschadet die wildesten Ausseinandersetzungen zu überleben. Gelingt dies, werdet ihr mit Punkten und Bewertungen, die zum Aufleveln benötigt werden, belohnt.
Nero hat jedoch auch noch ein dämonisches Geheimnis. Sein rechter Arm ist ein verborgener Machtbringer. Mit diesem kann er Gegner packen und herumwirbeln oder während der Erkundungstouren in den grandios gestalteten Umgebungen nach Leuchtpunkten greifen und so vorher unerreichbare Areale aufsuchen. So prügelt, schießt und sucht ihr euch den Weg von einer Verschwörung zur nächsten und erlebt dabei einige Überraschungen und großartige Effekte. Groteske Gestalteten, wilde Kreaturen, haushohe Endbosse und zahllose Extraaufgaben werden während dieses teilweise höllisch hektischen Actionspektakels von euch entdeckt und vielleicht auch gemeistert.
Devil May Cry 4 besticht mit vielen Schwierigkeitsgraden , alternativen Protagonisten (na, wer wohl?!) und Levelauswahl und lädt somit zum mehrfachen Durchspielen ein.
Falls diese Art von Spiel gefällt! Auf dem sonst doch eher staubtrockenen PC Markt schadet diese bunte wie düstere Actionkost in keinster Weise, hat es jedoch, ohne Quicksavefunktion und dem für Pc´s doch sehr untypischen Spielkonzept, das eigentlich nur mit Joypad funktionert, sicherlich nicht einfach die Konsumenten zu überzeugen. Dabei könnte sich gerade dieser Markt von der Präsentation dieses konsequent gestalteten Werkes einiges abschauen. Action Made in Japan

Preis ca. 40€, Systemanforderungen:
Betriebssystem: Windows XP oder Vista
CPU: Intel Pentium 4 3 GHz,
empf. Intel Core 2 Duo oder vergleichbares
RAM: 512 MB Windows XP, 1 GB Windows Vista,
empf. 1 GB XP, 2 GB Vista
Grafikkarte: Geforce 6600 mit 256 MB,
empf. Geforce 8600 mit 512 MB
Festplatte: 8 GB

Aktuell:Capcom hat den Preis für Devil May Cry 4 auf 29€ gesenkt. Wenn das mal kein Grund zur Freude ist.

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