Ende dieses Jahres wird sich der Gesundheitsausschuss des Bundestags in einer öffentlichen Anhörung mit der Situation von Patienten beschäftigen, die Cannabis als Medikament benötigen.
Das Antragsverfahren auf eine Ausnahmegenehmigung zur Verwendung natürlicher Cannabisprodukte ist kompliziert, für die meisten Bedürftigen aussichtslos. Angesichts der Tatsache, dass Cannabis bei schweren Erkrankungen wie HIV-Infektion, Multipler Sklerose, Epilepsie und Krebs, Glaukom, Tourette-Syndrom und bei starken Schmerzen unterschiedlicher Ursache Linderung bewirken kann, ist von einer großen Zahl Bedürftiger auszugehen. Aber nicht einmal zwei Hand voll haben eine Genehmigung bekommen, die jedoch die Verwendung von natürlichen Hanf nicht einschließt.
Deshalb sind selbst diese Patienten mit der derzeitigen Situation unzufrieden: Anders als in den Niederlanden, Kanada, Spanien oder Tschechien ist es bisher in Deutschland nicht möglich, die Kosten für Dronabinol (sythetisches THC) erstattet zu bekommen oder alternativ selbst Cannabis zur Symptomlinderung anzubauen.
Deshalb fordert das Selbsthilfenetzwerk – Cannabis – Medizin zur Unterzeichnung einer Petition auf, die die Abgeordneten des Deutschen Bundestags auf die momentan menschenunwürdige Situation von Cannabispatienten aufmerksam zu machen.
Teilnehmen kann jeder, also auch die Leser des Hanf Journals. Ran an den PC, und auf http://www.ipetitions.com/petition/cannamed01/ dann sind es nur noch ein paar Klicks bis zur Teilnahme. Unverbindlich, kostenlos und political correct.