Bundesweite Demonstration gegen Streckmittel und Gesundheit gefährdende Zusatzstoffe in Cannabisprodukten und für eine Legalisierung des heimischen Anbaus von Hanf für den eigenen Bedarf.
Die rund vier Millionen Cannabis-
konsumenten Deutschlands haben ein Problem! Seit mehr als einem Jahr leiden sie unter der Geldgier skrupelloser Geschäftemacher. Immer öfter wird auf dem Schwarzmarkt gestrecktes Marihuana angeboten. Die mit Glas, Sand, Zucker oder Plastik verseuchten Cannabisprodukte gefährden dabei nicht nur die Gesundheit der Konsumenten. Wenn Streckmittel aus dem harmlosen Genussmittel Hanf einen giftigen Chemiecocktail machen, muss die ganze Gesellschaft die Folgen tragen. Obwohl bereits mehrere Länder Europas amtliche Warnungen veröffentlicht haben, streitet die Bundesdrogenbeauftragte die Existenz von gestreckten Cannabisprodukten in Deutschland weiter ab.
Ein Umdenken in der deutschen Drogenpolitik ist mehr als überfällig. Die PolitikerInnen werden erst dann handeln, wenn WIR sie dazu zwingen.
Prohibition bedeutet Krankheit, Knast und Elend! Nur ein legaler Hanfmarkt kann den Graspanschern und ihren Hintermännern das Geschäft versauen! Nur wer sein Gras selber anbaut, weiß was im Joint drin ist! Nur die Legalisierung macht wirksamen Jugendschutz und Qualitätskontrollen möglich!
Am 25.August fordern wir deshalb auf der Hanfparade 2007 in Berlin:
– Aufhebung des Hanfsamenverbots von 1998
– Entkriminalisierung des Eigenanbaus von fünf Hanfpflanzen
– Kostenlose Analyse von Haschisch und Marihuana auf Streckmittel, Schimmel, Pestizide und Bakterien
Los geht die Hanfparade 2007 am 25. August um 13:00 Uhr am Berliner Fernsehturm (Alexanderplatz). Nach einer kurzen Auftaktkundgebung wollen wir mit euch in einer farbenfrohen, lautstarken und unübersehbaren Demonstration über die Karl-Liebknecht-Strasse, Unter den Linden und die Friedrichstr. Zum Checkpoint Charlie ziehen. Die ersten Meter führen die Hanfparade 2007 also durch das touristische Zentrum der Stadt. Hier warten viele Menschen aus der ganzen Welt darauf, durch uns zu erleben, dass Politik auch im Mutterland der Bürokraten auf der Strasse gemacht wird.
Nur einen Steinwurf weiter befindet sich das Axel-Springer-Haus. Dort hat der wohl konservativste deutsche Verlag seinen Sitz und lässt jede Menge Anti-Kiffer-Propaganda drucken. Dagegen wollen wir in einer Zwischenkundgebung protestieren. Seit Jahren gelingt es den Erben von Axel Springer Demonstrationen vor „ihrem“ Haus zu verbieten. Wenn dies geschehen sollte, marschieren wir einfach ein paar Häuser weiter und besuchen die Taz. Diese Tageszeitung behauptet gerne einmal das Sprachrohr linker Politik zu sein. Mal sehen, was wir anzünden, eh, sagen müssen, damit die Webseiten der Hanfparade.