– Breitspiele März
Der Dativ ist dem Genetiv sein Tod
Deutsche Sprache – schwere Sprache, heißt es. Und jetzt soll man sich auch noch beim Spielen mit Tätigkeitswörtern, der richtigen Wortwahl, Redewendungen oder dem richtigen Satzbau rumschlagen und sich womöglich auch noch blamieren. Anfangs dachte ich auch, na mal schauen, wie das Spiel hier an meinem Küchentisch so ankommt. Und ich bin überrascht. Bisher hat es allen Spaß gemacht. „Der Dativ ist dem Genetiv sein Tod“ ist ein kurzweiliges Spiel und so funktioniert es:
Man nehme aus den 180 Karten je nach Spieleranzahl zwischen 20 und 26 Karten und lege sie in die Mitte des Tischs. Jeder Spieler bekommt zwei Tippkärtchen: „Richtig“ und „Falsch“. Wer dran ist, nimmt sich die oberste Karte und liest das Thema und den Satz einschließlich einer Lösungsmöglichkeit vor. Alle Spieler können sich dann entscheiden: War das Vorgelesene richtig oder falsch? Die Entscheidung fällt geheim, alle Spieler legen ihren Tipp vor sich ab. Gemeinsam umdrehen und der Vorleser liest die richtige Antwort vor. Wer falsch gelegen hat, kriegt keinen Punkt (Chip), alle anderen bekommen einen (der Vorleser unter Umständen sogar mehr). Ist der Kartenstapel aufgebraucht, ist das Spiel beendet und wer die meisten Chips hat, gewinnt und hat den Weg durch den Irrgarten der deutschen Sprache am besten gemeistert.
Ein Beispiel: Thema: Wortwahl. Satz: Haben Sie Angst vor Schlangen? Nicht alle beißen! Manche erwürgen ihre Opfer, wie zum Beispiel die Python. Stimmt dieser Satz?? Tipp: Es geht um „die Python“. Wer sich jetzt für das Tippkärtchen „Falsch“ entschieden hat, liegt richtig, denn richtig ist „der Python“. Ihr wisst schon, das grammatikalische Geschlecht ist männlich.
„Der Dativ ist dem Genetiv sein Tod“ ist witzig, für die ganze Familie geeignet, ein Spiel für zwischendurch eben.
Note: 3+ (sehr nett)