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Wissenschaftler beschäftigen sich verstärkt mitkörpereigene Drogen, deren Struktur und Wirkung den Cannabinoiden ähnelt Endocannabinoide können den Appetit zügeln, Schmerz lindern, die Erinnerung verwässern und bei Hektik beruhigen. Forscher vom Institut für Physiologische Chemie und Pathobiochemie der Universität Mainz prüfen nun, ob sich diese Stoffe in der Epilepsietherapie nutzen lassen. Dazu hemmen sie deren Abbau und ermöglichen dem Gehirn von Epileptikern so von der beruhigenden Wirkung der Cannabinoide zu profitieren. Bevor Ärzte jedoch in die körpereigene Drogenproduktion eingreifen, um Erkrankungen zu kurieren, ist es noch “ein sehr weiter Weg”.