Wie versprochen haben wir Brix plus (Hanfjournal 10/2006) von einer befreundeten Biologin, der ein Massenspektrometer zur Verfügung steht,
untersuchen lassen. Das Ergebnis hat uns gelinde gesagt die Schuhe ausgezogen, wir sind aus den Latschen gekippt. Neben den schon erwarteten Glukoseverbindungen, also Zucker und Hormonen, befand sich tatsächlich ein flüssiges Polymer darin.
Also Flüssigplastik, das an der Luft aushärtet. Ähnlich wie farbloses Acryl, das zum Fugenverschließen verwendet wird.
Genauer unter dem Mikroskop betrachtet, sind einige dieser Plastikstückchen milchig, einige klar, genau wie bei Trichomen der Hanfpflanze. Der Zucker macht sie klebrig. Das Einzige, das zur Perfektion fehlt, sind die Trichomstiele, die Kristalle sitzen direkt auf dem Blüten. So etwas ist jedoch nur von absoluten „Fachleuten“ zu erkennen. Für den Durchschnittskonsumenten sieht verbrixtes Gras genau aus wie hochwertiges Indoor-Cannabis.
Natürlich ist so etwas eine Riesensauerei und stellt, nach Mehl, Sand und Talkum, den bisher wohl gefährlichsten Angriff auf die Gesundheit europäischer Hanf-KonsumentInnen dar. Da es sich aber um ein Schwarzmarkt-Produkt handelt, hilft Meckern nicht viel. Außer den gepanschten Hanf zu boykottieren, haben wir Kiffer
keine Möglichkeit, unseren Unmut darüber zu äußern oder gar Verkäufer und Produzenten zur Rechenschaft zu ziehen. Es wäre Aufgabe des Bundesgesundheitsministeriums, genauer gesagt der Bundesdrogenbeauftragten Sabine Bätzing, hier einzuschreiten. Cannabis-KonsumentInnen muss endlich die Möglichkeit gegeben werden, ihre Rauchware auf eventuelle Verunreinigungen untersuchen lassen zu können, legal und anonym.
Hier geht es nämlich nicht um die Frage einer Hanf-Legalisierung, sondern langfristig ganz einfach um die Gesundheit von ein paar Millionen Hanf-RaucherInnen.
Natürlich wird die ganze Problematik wieder einmal komplett ignoriert, Teile der großen Koalition fantasieren lieber über eine angebliche intensivere Cannabis-Prävention, die vom gesparten Geld des abgesetzten Heroin-Projekts finanziert werden soll. Prima Idee: Lassen wir die Junkies doch wieder sterben oder wenigstens verelenden und verbraten die Kohle, um mündige Bürger zu bevormunden. Und unsere Drogenbeauftragte macht, nach anfänglich zartem Aufmucken, was sie seit Amtsantritt am liebsten tut: Sie hält sich bedeckt und schweigt. Bei der CDU heißt Prävention de facto nichts anderes als Konsumentenverfolgung wie die letzten zehn Jahre bewiesen haben. Jüngstes Beispiel: Die Herabsetzung der „geringen Menge“ in Hamburg und Schleswig-Holstein auf sechs Gramm.
Anstatt bestehende Regelungen, die niemanden etwas geschadet haben, aufgrund von politischem Kalkül zu verschärfen, wäre es ihre Pflicht, sich um die Gesundheit ihrer Bürger zu bemühen und wenigsten einen Safer-Use zu ermöglichen, für Cannabis ebenso wie für andere Drogen.
Selbst die „Hamburger Morgenpost“ hat kürzlich einen Artikel über verunreinigtes Gras veröffentlicht. Deshalb sollte niemand behaupten, ihr Name sei Hase und man habe wieder mal von nichts gewusst, Frau Bätzing.
Sie haben uns schon bei diversen Einladungen oder Interviewanfragen unsererseits bewiesen , dass Sie den direkten Kontakt zu Legalisierungs-Befürwortern und KonsumentInnen an sich vermeiden. Das entbindet Sie trotzdem nicht von der Pflicht, als Bundesdrogenbeauftragte im Sinne deren Gesundheit zu handeln.
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