Mittwoch, 20. Dezember 2006

kleinstadtsurvivor

Überlebensratgeber

Überleben ist so eine Sache für sich! Erst recht in der kleinstadt! Und man glaubt gar nicht, wie viele es davon gibt. In Deutschland zum Beispiel haben die meisten Städte unter drei Millionen Einwohner! 98 Prozent aller Traktoren haben bäuerliche Besitzer. 96 Prozent aller Ellenbogen, die aus tiefergelegten Kleinwagen lehnen, lehnen in der kleinstadt. 94 Prozent aller Anrufer bei 9Live kommen aus der kleinstadt. 140 gute Technopartys finden in Deutschland pro Jahr statt, davon sind drei auf dem Land und null in der kleinstadt. 100 Prozent aller Hirschgeweihe werden auf dem Land getragen. 100 Prozent aller Arschgeweihe in der kleinstadt. (Unter der Voraussetzung, dass Hellersdorf nicht zu Berlin gezählt wird). 100 Prozent aller freundlichen Busfahrer kommen aus kleinstädten. 100 Prozent aller kleinstädte sind nicht Hauptstadt. Ein Skandal, das finden auch deine grossstadtsurvivor!

Und das Schlimmste davon ist, auch du könntest dazu gehören, zu den kleinstädtern! Es kann jeden treffen! Als vorbereitende Maßnahme vor dem zermürbenden Überlebenskampf empfehlen wir das grosssstadtsurvivor-kleinstadtsurvivor-guerilla-Trainingscamp in den Bergen Afghanistans. Die Ausbildung ist für Mitglieder unserer Weltverschwörungsorganisationen kostenfrei. Um bis dahin seelisch nicht zugrunde zu gehen, hier das Basiswissen aus dem gss-Überlebens-Wörterbuch für die Kleinstadt, weltexclusiv, auszugsweise, nur hier! (Komplett bestellen auf grossstadtsurvivor.de)

Was tun, bei …
Autotuning – Mittelfristig hilft das Durchtrennen der Bremszüge des getunten Autos, fürs gute Gewissen die protestartige Dekonstruktion des eigenen Fahrzeugs (Antituning).
Dealer-Diaspora – Wir empfehlen unabhängigkeitsfördernde Volkshochschul-Chemiegrundlagen- und Gartenbaukurse
Dorffeste – Bombendrohung, wahlweise Bombe
Gehirnbrand – unvermeidlich!
Hässliche Menschen – die original gss-Horst-Kunde-Maske oder Papptüten verteilen. Führt allerdings zu Kontaktarmut. Idealistische Alternative: Ausbildung zum Chirurgen
Informationsloch – Je nach Minderheit entgehetihr so der völligen Vereinsamung (Randgruppe: Konsumeinheit pro versendeter Nachricht): Flaschenpost (Alkis: 1 Flasche Wein), Brieftaube (Vegetarier: Menge eigener Tauben – 1), Rauchzeichen (Kiffer: 408,72 Köpfe ca.)
Klatsch und Tratsch – wird diskret unterminiert mittels gezielter Fehlinformationen. Sehr gut eignen sich: „Nachbar A isst Kinder.“ „Der Bürgermeister hat ein Arschgeweih!“ „Im Klärwerk ist ein Schatz versteckt.“
Kontaktarmut – Es hilft: Sorgentelefon der Polizei (110) / Aufbau einer pseudosozialen Beziehung zu einem Soap-Star / Eintritt in den Schützenverein.
Ladenschluss – Speed ziehen, dann scheint die Zeit bis zur Öffnung kürzer, bei aufflammender Energie und Ungeduld: Brechstange
Natur – Benzin (vorzugsweise Ende Juli und August)
Nix zum Ficken – Cousin und Cousine mit in die Auswahl nehmen (in kleinstädten bereits flächendeckend erprobt)
Nüchternheit – So lange mit dem Kopf gegen die Wand rennen, bis ein rauschähnlicher Zustand eintritt.
Partyarmut – Das ultimative grossstadtsurvivor-Grossstadtfeeling-Bastel-Kit bestehend aus: aufblasbarem Dancefloor, guter Musik und Schreien vom Band, einer Flasche lecker Sterni, Brille mit Blitzlichtfunktion und einer Packung Dichtsein plus© http://www.grossstadtsurvivor.de/?p=96
Stille – Megaphon, vorzugsweise in der Zeit von 3 bis 5 Uhr morgens zu benutzen. Hilft auch gegen Kontaktarmut.

Brennt die kleinen Städte nieder! Für ein freies Megatropolis! Ödland zu Freizeitparks! Gegen studienbedingte Zwangsumzüge! Und gegen den Rest!

In Liebe

eure grossstadtsurvivor

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