Dienstag, 5. September 2006

Die Hanfberatung im HanfJournal

Erste Hilfe für Kiffer!

Steffi (18) aus Aachen möchte wissen:
“Hallo Kascha,
ich würde mir demnächst gerne mal eine Bong kaufen. Ich habe noch nicht so oft Bong geraucht und hatte auch noch nie eine. Jetzt seh ich aber gar nicht durch, Glas oder Acryl und in welchen Größen und Formen? Kannst du mir sagen, was da gut ist und ob Glas oder Acryl besser ist?”

Kascha erklärt:
“High Steffi,
das Ganze ist sogar noch etwas komplizierter, es gibt ja auch noch Bongs aus Keramik oder Metall und mehr. Aber mal ganz vom Anfang: Alles hat so seine Vor- und Nachteile. Welche Bong die Richtige ist, hängt davon ab, wie du sie benutzt.
Acryl-Bongs gibt es in vielen Größen und Formen, für den Anfang würde ich etwas Mittelgroßes empfehlen. Oft haben Acryl-Bongs einen Flutschkopf, der hat kein Sieb und die Asche landet im Wasser. Ist Geschmackssache. Mit der Zeit bekommen viele Acryl-Bongs nämlich, weil sie sich nicht so gut reinigen lassen, einen gewissen Eigengeruch. Dafür sind sie in der Regel billiger und oft auch stabiler als Glas-Bongs. Für die zahlt man zwar etwas mehr und Glas bricht natürlich auch gerne mal, dafür kriegt man sie meist auch nach längerem Gebrauch wieder gut zum Glänzen und kann sie meist sogar in den Geschirrspüler tun. Acryl- und Glas-Bongs gibt es mit oder ohne Eisfach. Das ist eine Art Engstelle knapp über dem Wasser, wo Eiswürfel hängen bleiben, die man von oben rein kippt. Da muss der Rauch dann durch und wird somit gekühlt. Metall-Bongs bekommt man z. B. in Indien-Shops und sie sind zwar auch geschmacklich manchmal Gewöhnungssache, dafür aber so gut wie unkaputtbar und für den aktiven Raucher gut geeignet. Und dann gibt es noch Bongs aus Keramik. Die sind häufig am dekorativsten, wenn sie ein Keramik-Chyllum haben aber in der Bedienung etwas umständlich. Eine Sonderform sind die so genannten Holland-Bongs. Die haben kein Kickloch, man zieht einfach wie an einer normalen Pfeife oder zieht zum Kicken das Chyllum oder den Kopf raus. Wenn man es ein paarmal probiert hat ist es auch nicht mehr so schlimm, wie sich das jetzt anhört. Ich hoffe, du hast jetzt einen kleinen Überblick, zur Not kann es auch nicht schaden für verschiedene Anlässe mehrere Bongs zu haben.”

Felix (22) aus Berlin fragt:
“Hi Kascha,
ich habe mit dem Rauchen (Tabak) aufgehört. Deshalb möchte ich in Zukunft auch gerne meine Mische sozusagen “tabakfrei” machen.
Wie macht man das denn, was gibt es denn da für Ersatzprodukte? Kannst du was empfehlen?”

Kascha antwortet:
“Hey Felix,
das ist eine weise Entscheidung. Tabak bringt einen nicht weiter und immer teurer wird es zudem auch noch. Und es gibt auch eine ganze Reihe Ersatzprodukte. Wer sich gerne etwas Fertiges kauft, ist gut mit Knaster beraten, das gibt es sogar in verschiedenen Sorten, je nach Geschmack. Ebenfalls beliebt und im gut sortierten Kräuterladen zu erwerben ist Damiana. Das wird gelegentlich auch benutzt, um Gras zu strecken, was aber keine gute Idee ist, weil man es doch sehr deutlich hervorschmeckt. Der Geschmack ist allerdings gewöhnungsbedürftig, dafür kann man daraus auch einen Tee machen. Originell, aber nicht jedermanns Geschmack ist auch Pfefferminze. Dazu würde ich aber keine Teebeutel zerpflücken, sondern mir mal die Minz-Auswahl im Teeladen ansehen, wo man auch größere Beutel kaufen kann. Statt etwas beizumischen, kann man übrigens auch pur rauchen, hast du darüber mal nachgedacht? Dafür gibt es auch entsprechende Merchandise-Produkte wie Pur-Pfeifen, die ein wenig aussehen wie Crack-Pfeifen, aber auch ganz krasse Funktionen haben können (wie die Kreditkarten-Pfeife, die völlig flach ist und ein interessantes Kühlungssystem hat). Auch in einer Bong mit nem kleinen Kopf, z. B. Flutschkopf, kann man pur rauchen, für Haschisch würde ich aber auf jeden Fall einen Kopf mit Sieb empfehlen, damit es nicht unverbrannt durchflutscht. Wenn du dir eine Pur-Tüte bauen möchtest, gibt es die Variante, Blunt Papers zu verwenden. Dann ist aber wieder Tabak dabei. Am gängigsten ist es wohl ein kurzes Zigaretten-Paper zu nehmen, am besten ein möglichst dickes. Die Amis nehmen keinen Filtertip, hierzulande schont man seine Lippen. Einfach mal ein bisschen rumprobieren, das wird schon. Und wenn dir das Rauchen gänzlich unangenehm, wird kann man es ja auch immerhin verdampfen, essen oder trinken.”

Christopher (21) aus Köln möchte wissen:
“High Kascha,
jetzt wo es so warm ist habe ich mir mal Gedanken darüber gemacht, ob das dem Gras schadet? Ich kaufe mir immer eine etwas größere Menge, die dann für den Monat reichen soll. Jetzt habe ich aber Sorgen, dass das am Ende des Monats nicht mehr so gut ist, es wird ja auch immer ganz schön trocken mit der Zeit?”

Kascha rät:
“Hallo Christopher,
da hast du tatsächlich Recht. Durch Wärme wandelt sich das THC im Gras in psychoaktive, aber leicht flüchtige Substanzen um. Daher muss man es auch vor dem Essen erwärmen, damit es besser wirkt. Für die Lagerung heißt das, dass es möglichst kühl und auch dunkel gelagert werden sollte. Und jedes Mal wenn du die Verpackung öffnest, entweicht auch Feuchtigkeit, daher wird es dann mit der Zeit ganz schön trocken. Größere Mengen verpackt man am besten in kleinere “Portionsbeutel”, die so dosiert sind, dass man es in ein paar Tagen aufbraucht. Im Gemüsefach des Kühlschranks bleibt es dann eine ganze Weile frisch, sollte aber gut verpackt sein damit nicht der ganze Kühlschrank danach riecht. Besonders bei Selbstanbau sollte man allerdings darauf achten, dass es nicht zu feucht ist, damit es nicht schimmelt. Eine Faustregel ist: Wenn es so trocken ist, dass man es rauchen kann, ist es auch trocken genug zur Lagerung. Für längere Aufbewahrung kann man es, im Gefrierbeutel verpackt, auch gut einfrieren. Wenn kein Kühlschrank zur Verfügung steht, weil z. B. Eltern oder MitbewohnerInnen ein Problem damit haben, sollte man es wenigstens vor Sonnenlicht geschützt aufbewahren.”

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