Mittwoch, 1. März 2006

Von den Amis lernen

Der derzeitige Anti-Amerikanismus ist ein verachtenswerter Populismus, der nicht nur völlig unterschiedliche Kulturen Süd- und Nordamerikas mit der Regierung der USA gleichsetzt, sondern auch durch „Fingerzeigen“ von Folter bei uns ablenken soll. Der „böse Bush“ lasse „illegale Kombattanten“ einsperren und zur Informationsbeschaffung foltern! Pfui! Deutsche Polizisten durchsuchen ungefähr 300 Mal täglich Anus, Penis und Vagina von Kiffern und Kifferinnen, um „harte Beweise“ gegen diese Menschen zu finden. Gut so? Das ist keine sexuelle Folter?

Der Anti-Amerikanismus verschleiert insbesondere auch, dass es in den USA eine starke Bewegung zur Wieder-Legalisierung des Hanfes gibt: Menschen, die für ihre „verfassungsmäßigen Rechte“ – wie die Religionsausübung – kämpfen, obgleich vielerorts drakonische Strafen für KifferInnen und andere Andersdenkende keine Seltenheit sind.

Die Amis zeigen uns, was Mut ist! Sie gründen Hanf-Kirchen, engagieren sich in Pilz- und Ayahuasca-Kirchen – und lassen sich nicht mal von 20 Jahren Knast davon abhalten, für ihre Freiheit – die auch unsere Freiheit ist – zu kämpfen. Millionen Menschen sind dafür gestorben, damit wir eine Ahnung davon bekommen können, was Freiheit bedeutet – aber in Deutschland ist die Resignation allgegenwärtig: Haben wir nicht das „Beste aller Systeme“? Gab es nicht mal einen, der vor dem Verfassungsgericht mit „seiner Rasta-Religion“ gescheitert ist? Also, wofür dann noch kämpfen? Ist das Einzige, was zählt, eine zuverlässige Quelle für „guten, billigen Stoff“? Hier einige Links für alle, die sich engagieren wollen! Gemeinsam sind wir stark!

Teonanacatl schütze diejenigen, die mutig den Humanismus verteidigen,

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