Mittwoch, 28. September 2005

>> HipHop

Prince Paul – Gold Dust (antidote / sanctuary records)

HipHop-Legende Prince Paul hat in seiner Karriere mehr Klassiker produziert als die meisten Menschen in ihrer Plattensammlung stehen haben. Als zwischenzeitliches Mitglied von DeLa Soul, The Gravediggaz und Handsome Boy Modelling School hat Prince Paul für seinen neuesten Geniestreich wieder eine sehr facettenreiche Armada an Gästen zusammenbekommen und präsentiert insgesamt 20 unveröffentlichte, teils neu gemixte Perlen. Die Brandbreite auf seinem Werk „Gold Dust“ ist enorm. Die Old School Heroes DeLa Soul rappen bei „My Mindstate“ wieder eindrucksvoll, die Gravediggaz feat. Craig Gee liefern einen Supertrack, und Resident Alien und Bugg Out Pice rocken gleich hinterher. „Top Of The Hill“ von Groove B Chill zählt zu meinen absoluten Favoriten. Prince Paul legt mit „Sucker For Love” wunderbar nach. Bei „Alone“ gibt’s Reggae, die bisher unveröffentlichte „LA Symphony“ von Broken Now ist ein klassischer HipHop-Segen, und auch Prince Paul, Chubb Rock & Biz Markie schaffen mit „No Rubber No Backstage Pass” ein glänzendes Stück. Jazziger wird’s dann beim „Real Man“ von May May, bevor die Gravediggaz mit „Constant Elevation“ wieder gut zurückschlagen. „The Monolith” von Last Emperor ist superschön, wobei natürlich auch „Suicide“ im Remix ordentlich kickt. Zweifelsfrei mein Lieblingstrack ist „Stet Live WNYU“ von Stetasonic, da das für mich HipHop in reinster Form darstellt. Insgesamt sowieso ein fetter Anreiz für die Liebhaber von klassischem HipHop!

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