Montag, 12. September 2005

>> Raggamuffin

Daddy Freddy – Hardcore (p.o.t. music)

Daddy Freddy hatte schon Ende der 1980er einen Style initiiert, der zwar die 1990er heftig beein?usste, aber erst seit der Jahrtausendwende einen Höhepunkt nach dem anderen erlebt. Von Prodigy über Salt’n’Pepa bis KRS One sampelten unzählige Acts seine einmalige Stimme. Exklusiv für P.O.T. Music Berlin hat Hochgeschwindigkeitstoaster Daddy Freddy nun das Album “Hardcore” aufgenommen. Darauf arbeitete er mit seinem “Godfather” Ranking Joe, Berlins Wildstyle-Helden Bruder & Kronstädta (ex Das Department), Joseph Cotton und vielen anderen. Und sie werden seine dritte Urban Guerilla Sound-Revolution einleiten. Die 19 Tracks sind die Offenbarung des neuen Daddy Freddy, der trotzdem der alte geblieben ist. Mit dem Opener, einem Ganja Tune, wird hier die Richtung in eine digitale, recht abstrakte und gelegentlich vertrackte Beatstruktur gewiesen. Und über allem toastet gekonnt Mr. Daddy Freddy – mal motzend und recht normal schnell, dann wiederum gibt er uns einen Eindruck von der eben schon zitierten maschinengewehrartigen Geschwindigkeit beim Singsabbeln. Bei “Ganja Fe Smoke” wird’s rootsig, bei “Legal” würde ich den Riddim mit abstraktem Broken Beats Dancehall umschreiben. “Journey Thru Life” ist eine angenehme Reise über relaxte HipHop-Beats, während “War” dagegen schon wieder etwas wütender um die Ecke kommt. “Bad 2 The Bone” und “No 2nd Hand” gehen recht melodisch sofort ins Ohr, doch meine beiden Favoriten sind das verführerische “Mash Up Da Place” (Feat. Dana Apitz) und der trippige Jungle Mix von “Ganja”. Insgesamt ein interessantes Album, das dem Namen alle Ehre macht und auch mit Tunes wie “Bring The Girls”, “Godfather & Son” und “All Night Fashion” den Massives einpeitschen wird. Daddy Freddy is upfront, still & again!

http://www.daddy-freddy.com
http://www.daddy-freddy.de
http://www.potmusic.com

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