T.O.K. – Unknown Language (VP records / groove attack)
Vier Jahre nach dem Debütalbum „My Crew, My Dawgs” meldet sich der Jamaica-Vierer zurück, der von der New York Times bereits als „weltbeste Dancehall-Boy-Band“ bejubelt wird. Die 23-Jährigen schaffen es, authentischen Sound aus der Karibik mit Pop zu kombinieren, ohne sich bewusst an ein Massenpublikum zu prostituieren. Das neue Album „Unknown Language“ ist eine Art Einführungskurs in jamaikanische Vibes und jamaikanischen Slang. Ein Patois-Wörterbuch, das Erklärungen liefert für den Style, die Riddims und den Sound. Alle Riddims, die in letzter Zeit in den Tanzhallen brannten, sind dabei: Sexy Lady, Stepz und natürlich Coolie Dance. Neben meist ohrwurmigen Hooklines eignet sich „Tell Me“ als Anspieltipp, das ein Sample („Tell Me If You Still Care“) der wundervollen S.O.S. Band in die Reggae-Szene einführt. Bester Track neben „No Way Jose“ ist vielleicht die neue Single „Footprints“, eine Botschaft gegen die ausufernde Gewalt in Jamaika, die auf einem One Drop Riddim namens „Drop Leaf“ läuft und seit über zwei Monaten die Nummer eins der jamaikanischen Radio-Charts ist. Features gibt es von Shaggy auf „Dèjá Vu“ und von Pittbull aus Miami auf „She’s hotter“.