Apache Indian – Time For Change (dhf records)
Apache Indian ist jetzt nicht unbedingt ein Name, der einem sofort ein Licht aufgehen lässt. Zumindest hierzulande nicht. In seinem Heimatland Indien ist er hingegegen bereits mehr als ein Superstar. Immerhin ist er der erste asiatische Popstar, der in die Charts rund um den Globus eingestiegen ist. Weltweit hat er bereits 11 Millionen Alben verkauft, und sein Megahit „Boomshakalak“ aus dem Jahr 1993 lieferte die musikalische Untermalung für über 70 Commercials. Sein aktuellster Erfolg ist wohl die Auszeichnung für den Life Time Achievement Award bei den UK Asian Music Awards 2005. – Sein neues Album „Time For Change“ ist mit 19 Tracks fast bis zum Limit gefüllt. Darin sind fünf Nummern aus seinem letzten Werk „Karma“ enthalten, darunter findet sich mit „I Pray“ in der Unplugged-Version auch der (vielleicht) beste Song wieder. Die Tsunami Charity Single „Om Numah Shivaya“ ist den Opfern dieses Ereignisses gewidmet. Meine weiteren Favoriten sind das orientalisch angehauchte „Global Talk“, „Get Loose“, bei dem auch Pras von den Fugees mitmischt, die Dancehall-Hymnen „Sometimes Love“ und „Selecta!“, „Tere Toor“ mit Binder Bajwa und der Song „Calling Out To Jah“ mit Luciano. Und zusammen mit dem Superstar Desmond Dekker lässt er dessen Hit „Isrealites“ wieder aufleben und macht aus dem eher schleppenden Original eine pumpende Dancehall-Version. Das in diesem Genre mit Sicherheit vielseitigste Album der letzten Monate! … Rewind!