Donnerstag, 2. Dezember 2004

Unter der Lupe – Dinge im Test

Bong auf dem Rücken

Selbst der übelste Hardcore-Kiffer kann sich hin und wieder aufraffen,
den Hort seiner Exzesse zu verlassen, um seinem Hobby woanders zu
frönen. „Hinaus in die Natur“ ist da meist das Motto. Doch wie schafft
man es, seine beste Freundin, die schlanke Glasröhre unbeschadet
mitzunehmen?

Verwunderlich, dass sich bisher erst eine Firma dieser Frage angenommen
hat. Das aber dafür gar nicht mal schlecht. Die Rede ist vom Bongbag
der Firma Roor. Diese Tasche ist so fett und weich ausgekleidet, dass
die beste Freundin die Reise für gewöhnlich unbeschadet übersteht.

Und man merkt an vielen Details, dass diese Lösung von jemandem
ersonnen wurde, der sich mit dem Problem schon öfters selbst
konfrontiert sah. Die Aussparung, in die man die Pfeife legt, ist zum
Beispiel unten breiter, sodass der Fuß bequem hineinpasst und sich der
Stoff dennoch eng um den Rest der Pfeife schmiegt. Die Tasche für die
Kleinteile ist mit einem Klettverschluss innen angebracht, sodass man
sich nerviges Herumgestöber im Bongbag sparen kann. Ein Ruck und das
ganze Sortiment an Chillums, Köpfchen und anderen Kleinteilen liegt
ausgebreitet vor einem, jedes durch Nylontaschen mit Gummibünden
voneinander getrennt und an seinem Platz gehalten.

Wenn jetzt noch ein Teil der Polsterung so wärmflaschenmässig mit
Wasser befüllbar wäre, hätte man alles dabei was man braucht – und zwar
in einer Tasche, ohne tausend Handtücher um’s drin einzuwickeln. Und
für den Preis von knapp 50 Euro ist dieses Ding auch für den
Durchschnitts-Kiffer einigermaßen erschwinglich.

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