Raus aus dem Heroin-Modellprojekt
In
einem Modellprojekt lässt die Bundesregierung derzeit in acht Städten prüfen, ob die Behandlung Suchtkranker mit reinem
Heroin sinnvoll ist und ob der Stoff als Arzneimittel zugelassen wird. Hannover
kündigte nun an, Ende 2004 aus diesem Modellprojekt auszusteigen.
Grund dafür ist jedoch nicht ein negatives Ergebnis der
Studie sondern mangelndes Geld. Eine Beendigung der Studie – die erst Ende 2005
gewesen wäre – hätte die Stadt weitere 450.000 Euro gekostet. Für die
Auffanglösung, die für alle Beteiligten nun in Hannover durchgeführt werden
soll, werden angeblich nur 80.000 Euro benötigt.
Die sieben weiteren verbliebenen Städte haben dagegen
derzeit nicht vor, aus der Studie auszusteigen. Viele teilten auch nicht die
Auffassung, welche die Stadt Hannover vertritt, dass bereits genügend Probanten
an der Studie teilgenommen hätten.
Dass der Bundesverband der akzeptierenden Eltern am 21. Juli
einen Gedenktag für die verstorbenen Drogentoten veranstaltet haben soll, soll
den Regierenden in Hannover mehr als nur ein Wink mit dem Zaunpfahl sein. Denn
nicht nur das Wohl, auch das Leben vieler steht bei solchen Studien mit auf dem
Spiel. Gerade in einem Land, das in den Statistiken der Drogentoten immer ganz
oben mitspielt.
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