Montag, 12. November 2012

Was kommt nach der Legalisierung?

Colorado und Washington State: Lizenzierter Verkauf erst in einem Jahr

Nachdem Washington und Colorado den Besitz und Verkauf von Cannabis für Personen über 21 Jahren per Volksentscheid legalisiert haben, geht es jetzt um die Details. Die erste Frage wird natürlich sein, ob die Bundesregierung und somit auch die DEA in Zukunft die beiden “Kifferstaaten” zulassen. Diesbezüglich gibt es unterschiedliche Vorzeichen.
Die zweite Baustelle, die ab jetzt bearbeitet werden muss, sind die genauen gesetzlichen Regelungen für den Verkauf, sowie deren Umsetzung. NORML hat zusammengefasst, wie die beiden Staaten die beschlossene Re-Legalisierung von Hanf konkret umsetzen wollen:

Washington State

In Washington State ist das “Liquor Control Board” für die Umsetzung von I-502 verantwortlich. Dieses hat bereits angekündigt, dass es ungefähr ein Jahr dauern wird, bis alle Einzelheiten für die Eröffnung von staatlichen Verkaufsstellen geregelt sind, so dass im Dezember 2013 die ersten Shops eröffnen könnten. Auf die Strafbarkeit des Besitzes von Cannabis wird sich das neue Gesetz mit Inkrafttreten von Artikel 20 der Initiave jedoch bereits ab dem 6.Dezember auswirken. Ab dann darf jede Person über 21 bis zu einer Unze getrocknete Blüten, 16 Unzen “Festnahrung”, also Kekse, Kuchen oder Ähnliches und bis zu 72 Unzen Cannabis-haltige Getränke besitzen. Der Besitz von Paraphernalien ist dann ab Nikolaus 2012 auch keine Straftat mehr.

Der private Cannabisanbau bleibt illegal, ausgenommen davon sind Patienten, die über ein nach bereits bestehenden Landesgesetz gültiges Rezept für Cannabis verfügen. Für diesen Personenkreis bleibt im Prinzip alles so, wie es zur Zeit ist.

Colorado

Die Bestätigung des endgültigen Wahlausgangs wird formell noch einen Monat dauern. Sobald das Gesetz danach umgehend in Kraft tritt, darf man als Erwachnener ab 21 Jahren bis zu einer Unze Gras besitzen oder bis zu sechs Indoor-Hanfpflanzen in einer sicheren Umgebung züchten. Die Regierung muss laut des Volksentscheid bis Juli 2013 ein Konzept für den Vertrieb von Cannabis präsentieren, so dass es ab Januar 2014 erste Verkaufsstellen geben könnte.

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