Samstag, 16. Juli 2022

CBD wirkt gegen Akne

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Bild: Archiv

CBD wirkt gegen Akne. Die entzündungshemmenden Eigenschaften des CBD wirken der Akne entgegen. Andere Bestandteile der Cannabispflanze weisen ebenfalls antientzündliche Eigenschaften auf. Eine Studie hat ermittelt, inwieweit CBD gegen Akne wirkt. 

Akne ist eine der am häufigsten Vorkommenden Hauterkrankungen die die Menschen betreffen. In den USA sind circa 85% der Menschen zwischen 12 – 24 Jahren von der einen oder anderen Form der Akne betroffen. In der allgemeinen Weltbevölkerung sind es immerhin circa 9,4 %. 

Die Akne

Akne ist eine multifaktorielle Erkrankung welche diverse Auslöser hat. Darunter fallen Stress, hormonelle Schwankungen sowie Veränderungen in der Ernährungsweise. Natürlich werden die meisten die nervigen Akne Pickel noch aus der eigenen Pubertät kennen. Morgens vor dem Spiegel stehen und die einzelnen Pickel ausquetschen ist sehr unangenehm. Sie zu Überschminken klappt auch nicht immer. Auch wenn die Akne an sich keine gefährliche pathologische Erkrankung ist, haben doch viele Betroffene einen Leidensdruck gerade bei einem schweren Verlauf.

Für die Akne gibt es bereits eine Vielzahl von diversen Therapieoptionen. Häufig werden topische Retinoide verwendet. Dieser Name klingt vielleicht befremdlich aber an sich ist es das gar nicht. Das Retinol dürften den meisten Menschen eher unter dem generischen Namen bekannt sein: Vitamin A. Topisch bedeutet lediglich “lokal”. Also simplifiziert, handelt es sich um Derivate von Vitamin A welches auf die betroffenen Stellen aufgetragen wird. Dies wird bei milden Verläufen, über moderate Verläufe bis hin zu den schweren Verläufen bei Akne gegeben. 

Allerdings reichen bei den schweren Verläufen die Aknecremes meist nicht aus und es müssen weitere Medikamente zusätzlich gegeben werden um der Erkrankung Einhalt zu gebieten. Da werden nämlich auch starke Antibiotika gegeben. Es werden aber nicht nur Antibiotika gegeben sondern auch orale Kontrazeptiva. Kontrazeptiva sind Verhütungsmittel. Es werden tatsächlich orale Verhütungsmittel mit den entsprechenden Risiken gegen Akne verordnet. Das macht es selbsterklärend, dass es im Falle der Akne bessere Therapieoptionen braucht. Eine dieser Therapieoptionen könnte CBD sein.

Die Studie

Akne wird durch die Pilosebaceous Einheiten im Körper produziert. Die Pilosebaceous Einheit (PSU) ist für die Produktion von Haaren, Follikeln aber auch Talg ausschlaggebend. Eine Überproduktion von Talg sorgt für die nervige Akne. Die Forscher entschlossen sich CBD-Öl auf die betroffenen Stellen freiwilliger Studienteilnehmer zu schmieren. Dabei wurde mit der Dosis variiert aber das Zeitintervall der Dosierung blieb bei alle 24 Stunden eine Dosis auf die betroffenen Stellen. Die Studie ging 12 Wochen lang. Es wurden regelmäßig Proben der Ekzeme genommen. Die Hormone die an der Überproduktion von Talg beteiligt sind wurden vor und nach der Dosierung in regelmäßigen Abständen gemessen. Dabei wurde in der Zelllinie menschlicher Keratinozyten eine Reduktion von 0,6 % festgestellt.

Dies mag nach sehr wenig klingen, aber tatsächlich ist dies ein statistisch signifikantes Ergebnis. Es wurden damit deutlich sichtbare Ergebnisse erzielt. Eine Reduktion der Ekzeme war allein mit bloßem Auge erkennbar und das bereits nach zwei Wochen. Damit wurde ein Beweis für die Effektivität von CBD gegen Akne erbracht. Die Aussagekraft dieser Reduktion konnte allerdings nicht ermittelt werden. Was aber auf jeden Fall ermittelt werden konnte, war die Sicherheit der CBD Behandlung. Es wurden keine Nebenwirkungen, wie Hautirritationen festgestellt. Allgemein hat CBD eine hohe Verträglichkeit und die freiwilligen Versuchsteilnehmer waren von der Sicherheit der Produkte sehr überzeugt. Denn bei keinem der Extrakte wurden negative Wirkungen festgestellt. 

Fazit

Abschließend lässt sich sagen, dass die Cannabispflanze antientzündliche Eigenschaften aufweist. Diese finden sich vor allem in Cannabinol. Allerdings ist der Effekt überschaubar. Akne ist, wie anfangs erwähnt, eine multifaktorielle Erkrankung. Für multifaktorielle Erkrankungen eine monokausale Lösung zu finden widerspricht der wissenschaftlichen Logik. Dementsprechend kann es kein alleiniges Wundermittel geben. Was CBD jedoch kann, ist es als Adjuvant zu dienen. Konkret kann CBD damit helfen, in der Therapie mit anderen Medikamenten der Akne Einhalt zu gebieten. Dadurch kann zum Beispiel die Dosis anderer Medikamente mit einem hohen Nebenwirkungsprofil reduziert werden. 

Um die positiven Effekte des CBD auf Akne weiter zu untersuchen, braucht es größere Studien welche mit vielen verschiedenen Teilnehmern durchgeführt werden. Nur dadurch lassen sich wirklich stichhaltige Ergebnisse erzielen. CBD wirkt aber zumindest vielversprechend. CBD kann aber bei der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) helfen.

Ein Beitrag von Simon Hanf

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3 Kommentare
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Josua Michaelis Kaminski
1 Jahr zuvor

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Ramon Dark
1 Jahr zuvor

Die Studie mit der Wirksamkeit von CBD gegen Akne könnte sich durch vertiefende Forschung sogar bestätigen. Kannte in meinen jüngeren Jahren bis einschliesslich jetzt wenig Kiffer, die grössere Akneprobleme hatten, und wenn doch, dann lags wohl wirklich auch an der ungesunden Ernährung. Bei einer Umstellung auf Vollwertkost mit einem hohen Anteil an Obst, Salat und Gemüse bei Reduzierung oder dem Weglassen von tierischen Produkten hatten sich damals diese Probleme auch erheblich verringert oder sind gar ganz weggefallen. Ich persönlich ziehe bei allen Erkrankungen immer zuerst die sanftesten Behandlungsmethoden vor irgendwelchen Chemiekeulen vor (und dazu gehört natürlich auch der systematische Einsatz unterschiedlicher Hanfprodukte), auch wenn der Effekt sich nicht immer gleich sofort einstellt. Das Pharmazeug ist meiner Ansicht nach etwas für… Weiterlesen »

Cannabis Coach Europe
1 Jahr zuvor

Womöglich hilft CBD sogar irgendwann noch gegen Söder und Feministinnen.