Fünf CSC Anträge in Hamburg gestellt. Hamburg wird nun auch CSCs eröffnen. Der Traum ist nun endlich Realität geworden.

Nach der Legalisierung des Cannabis-Anbaus zum Eigenbedarf haben bislang fünf Vereinigungen in Hamburg eine Genehmigung beantragt. Eine Genehmigung wurde jedoch noch nicht erteilt, teilte das Bezirksamt Altona mit. Dies berichtet die ZEIT. Das neue Cannabis-Gesetz schreibt für Vereine oder Genossenschaften strenge Auflagen vor. Nur Erwachsene, die seit mindestens sechs Monaten in Deutschland leben, dürfen Mitglied werden. Die Vereinigungen dürfen keinen Gewinn erzielen und Cannabis nur zum Eigenbedarf der Mitglieder anbauen. Diese Regelung trat am 1. Juli in Kraft.

Seit dem 1. April dürfen über 18-Jährige in Deutschland 25 Gramm Haschisch oder Marihuana bei sich haben. Zu Hause ist der Besitz von bis zu 50 Gramm erlaubt. Außerdem dürfen pro Erwachsenem drei Pflanzen angebaut werden. Anbauvereinigungen können pro Monat bis zu sieben Cannabis-Samen und fünf Stecklinge an Nicht-Mitglieder zum Selbstkostenpreis abgeben.

Kritik an den Beschränkungen von Cannabis-Clubs Auf einer Expertentagung an der Universität Hamburg Ende Mai kritisierte Andreas Gerhold, Gründer des Cannabis Social Clubs Hamburg, die strengen Grenzen des Gesetzes für Selbstversorger und Gelegenheitskonsumenten. Anbauvereine müssen sich ausschließlich über Mitgliedsbeiträge finanzieren und dürfen keine Angestellten beschäftigen, weder für Verwaltung noch Reinigung oder Gartenarbeit. Alle Arbeiten sollen ehrenamtlich erledigt werden, was insbesondere für ältere Menschen, Behinderte oder Berufstätige eine Beteiligung erschwert. „Gelegenheitskonsumenten sind quasi ausgeschlossen“, so Gerhold. Er bemängelte auch, dass Ausländer erst nach sechs Monaten und mit geregeltem Aufenthaltsrecht Mitglied einer Anbauvereinigung werden können. Im Zuge der Cannabislegalisierung wurde auch mehrere hundert Haftstrafen beendet.

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Ein Beitrag von Simon Hanf