Samstag, 22. Juni 2024

NRW erlaubt 3000 Cannabisclubs

Cannabis
Bild: su/Archiv

NRW erlaubt 3000 Cannabisclubs. Das Gesundheitsministerium erlaubt in dem Bundesland bis zu 3000 Cannabis-Clubs. Dies berichtet express.de. Die neuen Cannabis-Anbauvereinigungen sorgen zunächst für mehr Bürokratie: In Nordrhein-Westfalen wird zusätzliches Personal eingestellt, um die Anträge zu bearbeiten. Landesweit dürfen bis zu 3000 Cannabis-Clubs eröffnet werden.

Das Gesundheitsministerium des Landes NRW plant, bis zu 3000 Cannabis-Anbauvereinigungen zuzulassen und die Genehmigungsverfahren den Bezirksregierungen zu übergeben. Dafür sollen dort zusätzliche Stellen geschaffen werden, finanziert aus den Gebühren der Vereine.

Die Planung des Gesundheitsausschusses

Im Gesundheitsausschuss des Landtags erklärte Staatssekretär Matthias Heidmeier am Mittwoch, dass die Anbauvereinigungen den Behörden viel Arbeit machen werden: „Wir haben es mit einem komplizierten neuen Antragsverfahren zu tun und müssen dabei viele verschiedene Aspekte berücksichtigen, nicht nur den Gesundheitsschutz. “Es ist noch unklar, wann die erste Anbauvereinigung tatsächlich starten wird. Ab dem 1. Juli können Anträge gestellt werden, die dann von der zuständigen Bezirksregierung geprüft werden. „Wir gehen davon aus, dass bei einer Berechnung von einer Anbauvereinigung pro 6000 Einwohner maximal 3000 Anbauvereinigungen in Nordrhein-Westfalen existieren werden“, so Heidmeier. Ob es tatsächlich zu so vielen Anträgen kommen wird, bleibt abzuwarten.

Ab dem 1. Juli darf gemäß dem Cannabis-Gesetz die Droge in speziellen Vereinen gemeinschaftlich angebaut und an Vereinsmitglieder abgegeben werden. Der Konsum in den Anbauvereinigungen ist jedoch nicht erlaubt. Die Vereine dürfen maximal 500 Mitglieder haben und Cannabis nur in begrenzten Mengen an diese Mitglieder abgeben, nicht verkaufen.

Die Kommunen, die mit ihren Ordnungsämtern bereits die Regeln für den Alltagskonsum von Cannabis überwachen müssen, sehen das Land in der Pflicht bei den Anbauvereinigungen. Die Zuständigkeiten sollen in einer Verordnung festgelegt werden, die am Donnerstag noch ausstand „Die verspätete Verordnung zur Regelung von Cannabis-Anbauvereinigungen ist ein klares Zeichen der Verzögerungstaktik von Minister Laumann und der Landesregierung“, so die gesundheitspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Susanne Schneider. Sie führt weiter aus: „Obwohl Anträge ab 1. Juli gestellt werden können, ist völlig unklar, wann Genehmigungen erteilt werden und Cannabis tatsächlich verfügbar sein wird – das könnte noch Monate dauern“, kritisierte sie. Positiv sei lediglich, „dass nun endlich Klarheit über die Zuständigkeiten besteht und die Kommunen nicht belastet werden.“

Während in NRW CSC erlaubt werden, blamiert sich Bayern und baut Spielplätze gegen Cannabiskonsumenten.

Ein Beitrag von Simon Hanf

Abonnieren
Benachrichtige mich bei

Schnelles Login:

5 Kommentare
Ältester
Neuster Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare zeigen
Leck mich am Arsch.
3 Monate zuvor

Wenn du heroinabhängig bist bekommst du in Deutschland nach 2 gescheiterten Entzugstherapien und dem erreichen des 18 Lebensjahr dein Heroin < Markenname , der Wirkstoff heißt eigentlich Diamorphin in einer Diamorphinambulanz ausgehändigt (die Krankenkasse zahlt die Kosten). Wenn du alkoholabhängig bist bekommst du in Deutschland ab dem 18 Lebensjahr praktisch alles zum Spottpreis. Dosenbier + Pfand sorgt dafür das die Verpackung der Droge (die Dose) sogar oft mehr Wert hat als die eigentliche Droge (Alkohol). Einzigartig auf der Welt. Nirgentswo ist die Verpackung wertvoller als die Droge. Die Alkoholpreise werden nur dann erhöht, wenn die Nachfrage sinkt um so die Steuerverluste auszugleichen und das oft mit dem total verlogenen Argument man würde die Preise erhöhen um die Nachfrage zu senken,… Weiterlesen »

Ali
3 Monate zuvor

Mich würde mal interessieren, warum man in CCs nicht konsumieren darf. Es wäre doch wesentlich besser, man dürfte in den Clubs rauchen usw, anstatt dass man die Leute zum Kiffen auf die Straße treibt, wo es jeder sehen kann. Was ist das für ein Schwachsinn? Saufen darf man überall, aber kiffen darf man nicht mal im eigenen Club! Es geht den Politikern also gar nicht um Jugendschutz. Denn dann würden sie ja den Konsum im Club erlauben. Da dürfen ja schliesslich nur Erwachsene hinein. Worum also geht es dem Polit-P ++ k wirklich?

buri_see_kaeo
3 Monate zuvor

Ich rauche (mit und/oder Kiffe) in der Wohnung nicht, sondern auf dem Balkon; als der renoviert wurde, halt vom 3. OG runter vor die Tür. Ich rauche auch im Auto nicht, ob Sommer oder kältester Winter: wo ranfahren, drehen, draußen rauchen. Und wenn ich geraucht habe, muss ich in’s Bad die Lippen waschen, das Stinkekram von den Fingern wischen und mit Wasser den Mund spülen. Und wenn ich in TH bin, muss ich sowieso sehen, wo es draußen lt. Beschilderung erlaubt ist, oder in der Nähe von Mülltonnen nach meinem Ermessen niemanden stört; mein Ermessen hält dort aber auch vor aufmerksamen Polizisten argumentativ stand. Warum ich überhaupt rauche? -> Nikotinsucht, gern’ gefördert (gewesen), gern’ gesehen (gewesen), die Existenz einer Medizinindustrie… Weiterlesen »

Zuletzt bearbeitet 3 Monate zuvor von buri_see_kaeo
Hanf City
3 Monate zuvor

“Der Konsum in den Anbauvereinigungen ist jedoch nicht erlaubt”? Aber laut CanGesetz davor oder dahinter schon? Blödsinn.

Ralf
3 Monate zuvor

@Ali
Die Frage kann ich dir beantworten, es geht ihnen um das altbekannte Prinzip, teile und herrsche. Das selbe Prinzip liegt dem perversen Führerscheinentzug (in meinem Falle ohne dass ich überhaupt gefahren bin) zugrunde, denn die Eischränkung der Mobilität verhindert dass wir persönlich miteinander kommunizieren (was sich bei mir extrem so ausgewirkt und mich praktisch isoliert hat), was auch verstärkt der Fall wäre wenn wir uns in CSC zum gemeinsamen konsumieren treffen würden. Das pauschale Eindreschen auf “den Schwarzmarkt” dient dem selben Zweck.