Mittwoch, 5. August 2020

Daniela Ludwig: „Cannabis muss zum No-Go werden“

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung will Cannabis tabuisieren

Cannabis
Karikatur: Ruth Groth

 

 

Eine Glosse von Sadhu van Hemp

 

 

Während die Hanf-Community döst und stille schweigt, ist die größte Widersacherin der Cannabis-Freigabe hellwach und lautstark. Die Drogenbeauftragte der Deutschen ist kontraproduktiv wie nie und nutzt die verwaiste Bühne, um im Lichte der Öffentlichkeit zu brillieren. Und so tingelt sie wie eine Predigerin durch die Lande und verkündet die Heilslehre der Cannabis-Prohibition. Zuletzt gastierte sie in der „Königlich-Bayerischen Heil- und Pflegeeinrichtung für Nervenkranke“ in Wasserburg und holte zum ganz großen Schlag gegen diejenigen aus, die die Entkriminalisierung fordern oder auch nur den Verdacht erregen, das Hanfverbot in Zweifel zu ziehen.

„Wir brauchen in Deutschland eine viel höhere Sensibilität und mehr Aufklärung zu diesem Thema“, verlangte die vom Steuerzahler alimentierte Bundestagsabgeordnete. „Cannabis muss zum No-Go werden.“

 

Der Pseudoanglizismus „No-Go“ bezeichnet im Deutschen laut Wikipedia ein Verbot bzw. Tabu. Da Cannabis bereits verboten ist, fordert die Drogenbeauftragte der Bundesregierung folglich die Tabuisierung. Kurz gesagt: Haschisch und Marihuana sind zutiefst pfui und ekelhaft – geradeso wie ein Leberkäs aus Menschenfleisch. Die Deutschen von Flensburg bis Passau sollen das kalte Grausen kriegen, wenn sie auch nur das Wort Cannabis lesen oder hören. Der Anblick eines Hanfblattes soll Übelkeit auslösen, und Menschen, die das Tabu brechen, dürfen als Sittenstrolche gebrandmarkt werden.

 

Daniela Ludwig erhebt sich mit der Forderung, Cannabis über das Verbot hinaus zu tabuisieren, zur obersten Sittenlehrerin  – und das auf Kindergartenniveau. Die 45-jährige CSU-Politikerin agiert wie eine überfürsorgliche Mutti, die dem Kinde das Popeln und Pupsen untersagt, ohne eine rationale Begründung für das Verbot zu liefern. Cannabis geht gar nicht, bums, aus, Feierabend! Und auf die Frage, warum, gibt’s die Antwort, darum. Die Menschen sollen einfach nur gehorchen, das Tabu verinnerlichen und der nachfolgenden Generation weitergeben – auf dass eines fernen Tages das Germanenvolk das Anti-Cannabis-Mem in sich trägt und nie wieder ein Joint auf deutschem Boden angeht.

 

Nun ja, ob das Vorhaben der Ludwig Aussicht auf Erfolg hat, dürfte im Hinblick auf die weltweit grassierende Cannabis-Legalisierungs-Seuche zu bezweifeln sein. Das Hirngespinst der Drogenbeauftragten von einem „Cannabis-No-Go“ in Deutschland kann getrost unter der Rubrik „Aktenzeichen XY ungelöst“ abgeheftet werden.

 

Übrigbleibt jedoch ein übler Nachgeschmack: Denn Ludwigs Traum von einem Cannabis-Tabu könnte diejenigen traumatisieren, die das Allerweltkraut als Medizin verwenden. Auf der einen Seite soll die älteste Kulturpflanze der Welt ein anerkannter Balsam sein, auf der anderen das ekligste und widerwärtigste Giftzeugs aller Zeiten. Wie stellt sich das die Ludwig vor? Soll das Hanf-Tabu den Cannabispatienten eine Hemmschwelle ins Gehirn einbauen, damit sie beim Anblick einer Hanfblüte oder Haschbobels den allergrößten Ekel verspüren – geradeso als erblickten sie einen tabulosen katholischen Pfaffen, der sich an seinem Messdiener vergeht?

 

So gesehen ist nicht Cannabis, sondern die Drogenbeauftragte in persona Daniela Ludwig ein „No-Go“ – also ekelerregend.

 

 

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Ralf
3 Jahre zuvor

CSU-Ludwig ist ein No-Go-Girl!

freisein
3 Jahre zuvor

CDU CSU SPD Grüne AFD sind No Go – Parteien. Pfui Teufel ihr Menschenschinder

H'79
3 Jahre zuvor

Für eine bessere Drogenbeauftragte bitte unterzeichnen/teilen:

http://chng.it/LVd9tV2Btn
und
http://chng.it/nw2BXdCw8s

Für eine bessere Drogenpolitik bitte verbreiten und unterzeichnen:

http://chng.it/yNWHGgMrtW

Was wir von Daniela L. aus Rosenheim gehört und gelesen haben, sollte dazu genügen, dass jeder (im Thema involvierte) vernunftbegabte Demokrat in unseren Reihen unterschreibt (und fleißig weiterverteilt).

Jannik Wolf
3 Jahre zuvor

Ist es nicht eine sadistische Ader wenn der Staat seine “Kinder” mit Verbot und Strafen dazu zwingen will das zu tun was der Staat will, obwohl es kaum bis gar keinen Schaden gibt?
Ich weiß nicht aber das erinnert mich irgendwie an Eltern die ihre Kinder schlagen,
aber naja wir haben ja schon bereits zwei Volksdrogen deswegen brauchen wir ja nicht noch eine dritte,
außerdem ist Cannabis ja auch kein Brokkoli XD

#legalize it

Klaus
3 Jahre zuvor

Stellt sich immer mehr die Frage, ob wirklich der Staat dem Willen des Volkes nicht nachkommt, oder nur eine monarchieähnliche Glaubens-Partei herrscht und ihre eigenen Interessen verwirklicht. Gutes Beispiel zeigt, nicht die Gesundheit der Bürger steht im Vordergrund sondern die sexuellen Begehren des Gesundheitsministers. Warum wohl sind seit März, vor Corona teure, essentielle und hochgelobte, lebenswichtige Krebs-Erkennungs-Vorsorgeuntersuchungen bei den entsprechenden Ärzten nicht mehr durchführbar? Ok – lieber ganz, ganz, ganz sicher unter Nicht-Corona-Kranken kein vorhandenes Corona nicht verbreiten, jedoch mit Symptomen ganz sicher an unerkanntem Krebs sterben! Lieber vorher noch mit schlimmen Medikamenten der Chemotherapie vom Krebs-Vieh massig Geld abschöpfen. No-Go CSU/CDU, No-Go SPD, No-Go FDP, No-Go Grüne Das Böse macht einfach – das Gute hat immer das Nachsehen und… Weiterlesen »

Thomas Launhardt
3 Jahre zuvor

Ich verstehe nicht warum man so eine Hetzjagd veranstaltet und Cannabis verteufelt. Cannabis und entsprechende Präparate können vielen Menschen helfen und dies sollte unterstützt werden und nicht durch einen Dschungel von Bürokratie und Verboten verhindert werden!

Eine kontrollierte Lockerung des Cannabisverbotes sollte das Ziel sein und nichts anderes.

Hans Dampf
3 Jahre zuvor

Cannabis zu verteufeln haben schon die Mortlerinnen vor Ludwig versucht. Und, es ist ihnen nicht gelungen. Während die Bundesregierung und deren Gefolge weiterhin die Scheuklappen-Drogenpolitik fortgesetzt und die Ludwig durch die Lande zieht um die Menschen mit Lügen und Unwahrheiten vom Kiffen abzuhalten, wird in Deutschland Cannabis geraucht und gehandelt wie eh und je. Soll die Olle Ludwig doch nur mal in einen z.b. Berliner Park gehen. Gekifft wird überall so, wie schon immer. Kiffen im Park scheint das normalste auf der Welt zu sein und ganz einfach dazu zugehören. Und das tut es auch. Besonders wenn das Wetter mitspielt wie zur Zeit. Daran kann und wird auch eine Ludwig mit ihrem Gelaber(oder sonst wer/aus Bayern?) nichts ändern. Und das… Weiterlesen »

Manfred
3 Jahre zuvor

Korrupt, korrupter – CDU/CSU.
Verkommen, verkommener – CDU/CSU
Unfähig, unfähiger – CDU/CSU
Charakterlos, moralisch verkommen – CDU/CSU

Peter0815
3 Jahre zuvor

Das es mit der Ludwig keine Legalisierung geben wird, hatte ich von Anfang an geahnt. An dem Tag, als ich las, dass nun die Ludwig das Amt der Mortler übernimmt, hatte ich die Portraits der beiden Frauen auf dem Bildschirm und mein erster Gedanke war, dass das genau dieselbe Kacke ist. Und so ist es auch gekommen. Nur noch ein bisschen schlimmer. Die Ludwig ist garstig, zickig, ignorant, unbelehrbar, verträgt keine Kritik und das Amt der Drogenbeauftragten ist ihr inzwischen wohl zu Kopf gestiegen. Von der Realität hat sie bereits abgehoben. Das liegt wohl am Lob von Parteifreunden und den vielen Geschenken die von Lobbyisten der Cannabisprohibition winken. Doch erst die Arbeit, dann das Geschenk. Wenn Sie glaubt, dass Sie… Weiterlesen »

DIE HANFINITIATIVE
3 Jahre zuvor

[…] Warum ist Hanf verboten? … Diese einfache Frage stand am Anfang unserer investigativen Recherchen. Wir konnten die widersprüchlichen Begründungen und Argumente nicht verstehen und auch nicht nachvollziehen. Wir fingen deshalb an zu forschen. Wir stellten viele Fragen und erhielten wenig befriedigende Antworten. Im Laufe der Zeit stellte sich heraus, dass sich ein globales System entwickelt hatte, welches wir später das “System Prohibition” nannten. Es sprengte die Dimensionen unserer Vorstellungskraft. Wir stellten fest, dass das Hanfverbot in dieses System eingebettet ist. Mittlerweile kennen wir viele Hintergründe zu diesem System, das wir “Prohibition” nennen. “Evidenz” ist hergestellt worden. Weitere Forschungen sind im Gange. […] https://www.diehanfinitiative.de DIE DEBATTE KOMMT IN GANG. Vereinigt EUCH hinter der (Hanf-) Wissenschafft. Es bewegt sich sich was… Weiterlesen »

Salah Eddie
3 Jahre zuvor

Wann wir als Substanzbeauftragter*e jemand eingesetzt der nicht die Ideologie sondern die Wissenschaftlich in den Vordergrund stellt. Damit ist dann auch das vorgeschobene Argument der Dani: „Ach unsere Jugend erfüllt“ !!!

Salah Eddine

Glü
3 Jahre zuvor

Natzis raus

Wolfgang Juri
3 Jahre zuvor

Das ist ja das schlimme an diesen Konservativfaschisten. Für die sind alle Menschen die nicht nach ihren Vorstellungen leben und nicht ihre Weltsicht teilen nur Stimmvieh das erzogen und gelenkt werden muss. Mündigkeit wird selbst Erwachsenen Bürgern vollständig abgesprochen. Entweder du tanzt nach ihrer Pfeife und passt dich an, oder du wirst ausgegrenzt, eingesperrt oder fliehst aus dieser erzkonservativen Diktatur in tolerantere Gefilde.

Lars Rogg
3 Jahre zuvor

Tja, sie ist halt eine Ideologiebeauftragte..im Sinne von Lobbyisten und Jahrzehnte alter Lügen. Sie hat sich halt dem Alkohol verschrieben. Da hat sie als bayrische Politikerin auch kaum eine andere Wahl. Tja, und dann sucht man sich halt ein Ablenkungsmanöver bzw. eine anderes Betätigungsfeld dem man sich dann widmet. Kommt mir irgendwie bekannt vor. War beim alten Fascho Anslinger doch genauso. Geschichte wiederholt sich. Die Rechtsaussen Politikerin Ludwig, ebenso wie die Mortler, schlagen halt mit ihrer Dämonisierungskampagnen immer in ein und dasselbe Loch. Öffentlich, klar, weil sie als Beauftragte die mediale Aufmerksamkeit haben. Und klar…unsere angepasste, rechtslastige Medienlandschaft steht Gewehr bei Fuss, um ihr dämliches Gesabbel aufzusaugen und in die seit Ewigkeiten belogenen Gutbürger zu blasen. Doch wo läßt sie… Weiterlesen »

buri_see_käo
3 Jahre zuvor

Wolfgang Juri, Konservaschisten, richtig, oder?
mfG  fE

M. A. Haschberg
3 Jahre zuvor

Diese Frau entwickelt sich mehr und mehr zu einer eindeutigen Psychopathin und somit zu einem Fall für eine Nervenheilanstalt. Wie sonst läßt es sich erklären, dass jemand so gefährliche Killersubstanzen wie Alkohol, Nikotin und pharmazeutische Schmerzmittel (mit einer Viertelmillion Todesopfern jährlich und bundesweit) für ungefährlicher hält, wie eine altbewährte Heilpflanze mit dem Namen Cannabis, die KEINE TODESOPFER VERURSACHT. Sie scheint aufgrund ihrer krankhaften Persönlichkeitsstörung nicht die Fähigkeit zu besitzen, zu erkennen, dass gerade durch den überaus gefährlichen Konsum von Alkohol das Coronavirus immer neue Wege findet, sich in Deutschland breit zu machen und für einen immensen volkswirtschaftlichen Schaden sorgt, der sowohl das Potential hat, in bürgerkriegsähnliche Ausschreitungen zu münden, als auch den nachfolgenden Generationen einen nicht geringen Teil ihrer Lebensgrundlagen… Weiterlesen »

Otto Normal
3 Jahre zuvor

So war es damals mit den Juden auch. Sicher haben die Zuhause auch auf die Nazis und den Hitler geschimpft. Aber hat es was genutzt? Nein! Sie kamen alle am Ende in die Gaskammer. Es nutzt nix gegen die Übermacht der Spießer. Wehe wenn Du anders bist als die Mehrheit der Dummdeutschen. Der Minderheitenschutz ist in Deutschland immer schon problematisch gewesen, entsprechende Sicherungseinrichtungen wie. z.B. das Bundesverfassungsgericht haben dabei stets und extrem zuverlässig versagt. Aber auch die Kirche schaut weg. Wenn es keine Frauen zu verbrennen gibt oder Kinder die man ficken kann (die Kinder aber lasset zu mir) ist es für die Popen uninteressant. Hasch ist vom Satan, Kiffer gehören exkommuniziert, jedenfalls hat mir das ein Mitpatient der sehr… Weiterlesen »

Kriminalisierter Suchtkranker Mensch
3 Jahre zuvor

Denkt einfach mal praktisch. Praktisch wird das Gesetz immer wieder dafür genutz ungewollte Migration los zu werden. Ein in deutschland Geborener kommt kurz ins Gefängniss aber ein Migrant wird abgeschoben. Für mich ist Marlene Mortler und Daniela Ludwig ein Witz gegen Thomasius der immer wieder Cannabis mit Psychosen in Zusammenhang gebracht. Psychosen treten auch bei Menschen auf die 0 Drogen nehmen. Manche Psychosen klingen ohne Medikamente wieder ab. In Alle Ländern auf dieser Welt gibt es Psychosen. In Allen Ländern setzt man Psycho und Pharmako-Therapie ein. Aber das Verhältniss ist unterschiedlich. Deutschland hat auch beides aber setzt mehr auf Medikamente weil die die Arbeitsfähigkeit schneller wieder herstellt. In anderen Ländern setzt man mehr auf Psychotherapie dort werden Psychosen trotz weniger… Weiterlesen »

Ralf
3 Jahre zuvor

Liebes Hanfjournal, bitte keine Titelbilder mehr von einer Süchtigen, der 2 Drogen völlig ausreichen, sie sonst überfordert und in ihrem Wahn mit mehr legalen Drogen, nicht klar kommt und diese eben, nach eigenen Angaben, deshalb nicht möchte. Verantwortung trägt vor allem direkt ihr Vorgesetzter, der Entscheidungen treffen könnte, der sich aber lieber duckt. Offensichtlich auch völlig überfordert mit jeglichen medizinischen Belangen. Vielleicht qualifiziert ihn das als ersten Bundeskanzlerhomo (wollte schom immer mal die korrekte Genderfizierung ausprobieren – 4 Toiletten verpflichten! Men/D/Homo/Bi – fehlt nur noch Objektophil – Schulkinder werden schon noch dahinter kommen…) Wenn man bedenkt, dass er einst mit Entkriminalisierungsvisionen in den Bundestag eingezogen ist und sich vor allem um eigene Vorlieben kümmert… Vielleicht wählen wir ihn so gerne… Weiterlesen »