Samstag, 7. September 2024

Fussball: Müller und Gnabry mit Cannabis-Geste

Foto: Su/Archiv

Fussball: Müller und Gnabry mit Cannabis-Geste. Die Fußballprofis des FC Bayern machen Kiffer-Gesten auf dem Platz. Dies berichtet Merkur.

Nach dem Sieg des FC Bayern gegen Freiburg sorgten Thomas Müller und Serge Gnabry mit einer ungewöhnlichen Feiergeste für Aufsehen. Die beiden Spieler zeigten nach dem Spiel, wie sie symbolisch an einem Joint „zogen“. Diese Geste könnte Fragen aufwerfen: Ist der Konsum von Cannabis für Bundesliga-Spieler tatsächlich erlaubt?

Die kreative Art der Torfeier ist unter Fußballern nicht neu. Müller und Gnabry wurden dabei gefilmt, wie sie auf dem Spielfeld einen imaginären Joint „rauchten“. Besonders Müller schien viel Freude an der Aktion zu haben und beobachtete genau, wie Gnabry den imaginären Joint „entsorgte“. Müller selbst vollendete die Geste, indem er sich bückte und den imaginären Joint an seiner Schuhsohle ausdrückte.

Diese Aktion könnte insbesondere für Markus Söder, den bayerischen Ministerpräsidenten, unliebsam sein. Nach der Legalisierung von Cannabis in Deutschland hatte Söder angekündigt, die entsprechenden Gesetze in Bayern möglichst streng umzusetzen. Dass gerade ein bayerischer Spieler wie Müller eine solche Geste in der Allianz Arena machte, könnte in der Staatskanzlei auf wenig Begeisterung gestoßen sein. Möglicherweise hat Söder bereits reagiert oder wird es tun.

Für Bundesliga-Spieler stellt sich die Frage, ob Cannabis-Konsum überhaupt erlaubt ist. Das Cannabinoid Tetrahydrocannabinol (THC), das die berauschende Wirkung von Cannabis verursacht, steht auf der Dopingliste der Welt Anti-Doping Agentur (WADA). Der Grenzwert liegt bei 150 Nanogramm pro Milliliter Urin. Im Gegensatz dazu steht Cannabidiol (CBD), ein weiterer Bestandteil von Cannabisprodukten, nicht auf der Dopingliste. CBD hat keine berauschende Wirkung und wird vor allem therapeutisch eingesetzt, unter anderem zur Schmerzlinderung und Entzündungshemmung.

Wenn Müller und seine Kollegen auf THC setzen könnte dies sogar vorteilhaft sein. Während sich der bayerische Ministerpräsident möglicherweise über die Aktion ärgert, hoffen Müller und Gnabry sicher auf eine erfolgreiche Saison, bei der eine mögliche Meisterfeier mit traditionellen Bierduschen vielleicht für ein wenig Entspannung sorgen könnte. Es widerspricht Söders Anti-Kiffer-Plan.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei

Schnelles Login:

5 Kommentare
Ältester
Neuster Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare zeigen
MicMuc
5 Stunden zuvor

Wenn dem so wäre, muß man diesen Spielern (zumal des FCB) hohen Respekt zollen. Denn diese Geste erfordert in unserer vorgeblich offenen Gesellschaft immer noch Courage!

Ali
5 Stunden zuvor

Dummerweise steht Cannabis/THC auf der Dopingliste. Da haben sich wieder mal doofe, ahnungslose, korrupte Funktionäre ausgetobt. Alkohol kann man saufen, bis der Tod anklopft. No problem. Mit einem hohen Pegel kann man auch Sport betreiben. Alk macht anscheinend nicht süchtig, krank usw. Alk ist einfach “wunderbar!” Das böse Cannabis hingegen, das nicht süchtig oder krank macht, wird auf das Härteste bekämpft. Wie hohl muss man eigentlich sein, um so eine Scheiße zu verzapfen? Dass in Bayern so eine Scheiße fast schon “Staatsräson” ist, macht es noch schlimmer. Dort begreifen die Wähler einfach nicht, dass CSU/FW ein total korrupter Haufen sind. Gekauft von der Alk produzierenden Industrie. Ebenso von der Pharma-Industrie. Wo käme man denn auch hin, wenn die Leute sich… Weiterlesen »

Gargamel
4 Stunden zuvor

Was soll so eine bescheuerte Clickbait ADHS Hype kacke von auf Rasen herum hampelnden Vollhonks? Warum postet man so ein Dreck? Die Scheiße nimmt nicht mal den Anspruch, sich überhaupt Sport nennen zu dürfen. Fucking Hooligan, brutale Gewalt Veranstaltungen sind das, mehr nicht.

Fred
3 Stunden zuvor

Ja, so was wird Herrn Söder nicht in den Kram passen. Ein schönes Beispiel, wie die Realität mal wieder an der Politik vorbeirauscht.

Rogg
2 Stunden zuvor

Bisher war mir Müller und co entweder unsympathisch oder egal. Tatsächlich ist es sehr mutig, in der heiligen Diktatur Bayern, sich so zu positionieren. Würde mich nicht wundern, wenn das von den Bayern Chefs kommentiert, reglementiert bzw verboten würde. Tief im Arsch des ekligen und rückwärts gewandten Populisten…. M. Söder.