Dienstag, 19. November 2019

Cannabis-Lager von zwei Coffeeshops gebustet

Niederländische Polizei beschlagnahmt kompletten Lagerbestand der Coffeeshop-Kette „The Grass Company“ in Tilburg

Foto: Archiv

 

 

Die zunehmend restriktive Cannabis-Politik der Niederlande hat einen neuen Tiefpunkt erreicht. Am Samstag gaben die Tilburger Gemeinde- und Polizeibehörden bekannt, bei der Durchsuchung eines Gebäudes auf dem Betriebsgelände der Coffeeshop-Kette „The Grass Company“ in Tilburg-West annähernd 300 Kilogramm Cannabis entdeckt zu haben. In einem versteckten Raum – abgesichert wie ein Banktresor – konnten die Beamten nach eigenen Angaben über 100 Kilogramm Haschisch und Haschkekse, 115 Kilogramm Marihuana, mehr als 42 Kilogramm vorgefertigte Joints und 1050 Weed-Tips für E-Zigaretten konfiszieren. Der ganze Warenbestand wurde umgehend der Vernichtung zugeführt. Zu Festnahmen kam es nicht.

 

„The Grass Company“ betreibt vier Filialen, zwei in Tilburg und zwei in Den Bosch. In den letzten Jahren waren die Coffeeshops bereits öfter bevorzugtes Ziel akribischer Durchsuchungen. Seit 2011 laufen strafrechtliche Ermittlungen gegen das Unternehmen und die Betreiber – u.a. auch gegen den Ex-Eigner Johan van Laarhoven. Der Firmengründer wurde in Thailand zu 103 Jahren Zuchthaus wegen Geldwäsche verurteilt und sitzt bereits seit fünf Jahren in Haft – dank tatkräftiger Unterstützung der niederländischen Justizbehörden. Das Hanf Journal berichtete.

                            

Der Rechtsanwalt des Coffeeshop-Unternehmens ist wütend über die Razzia und Beschlagnahmung des Warenbestands. Seiner Meinung nach zielt die Polizeiaktion darauf ab, die Grass Company systematisch in den Ruin zu treiben. Zudem bezweifelt er die Mengenangabe der Polizei. Die Betreiber sprechen von 40 bis maximal 55 Kilogramm Cannabis, die in dem Raum lagerten. Das entspricht in etwa der Menge Haschisch und Marihuana, die übers Wochenende in den beiden Tilburger Coffeeshops verkauft wird.

 

 

Abonnieren
Benachrichtige mich bei

Schnelles Login:

10 Kommentare
Ältester
Neuster Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare zeigen
Alexander Haselmayer
4 Jahre zuvor

…..Die Betreiber sprechen von 40 bis maximal 55 Kilogramm Cannabis, die in dem Raum lagerten. Das entspricht in etwa der Menge Haschisch und Marihuana, die übers Wochenende in den beiden Tilburger Coffeeshops verkauft wird…..

55 KG Wochenendumsatz für 2 Coffeeshops überrascht mich aber dann doch.

Harald
4 Jahre zuvor

Ich denke es wird Zeit, dass wir uns beginnen zu wehren und uns derartigen Terrorismus gegen friedliche Leute nicht mehr gefallen lassen. Frankreich und Hongkong sind die besten Beispiele. Dieses korrupte Regierungsgesindel meint es kann mit den Menschen machen was es will. Irrtum. Offensichtlich braucht dieses Pack auch mal richtig auf die Fresse. Gegen die dadurch entstehenden Schmerzen können sie dann ja Cannabis nehmen.
Schmierige gekaufte Politik, die Zeiten für euch werden härter, ihr wollt es so, ihr krioegt es so.
Und wenn es eine Tonne gewesen wäre, sie könnte weit weniger Schaden anrichten als ein volles Alkohoholregal bei Aldi, Lidl oder Edeka, etc, ect.

R. Maestro
4 Jahre zuvor

Nahezu dasselbe wie bei uns. Eine Planze ist eine Pflanze. Zwei sind ein Paar und drei gleich eine Plantage?! Da könnte man sagen, zu blöd um über drei hinaus zu zählen. Die Diskriminierung von Konsumenten hat vielfach zum Zweck, sich Rechte zu verschaffen, welche man sonst nicht hätte. Und mafiöse Organisationen wie die Pharmaindustrie freut sich dreckig darüber. Was Mengen betrifft: Sie sägen auch schon mal die komplette Pflanze ab, trocknen sie und wiegen die Plant komplett, um die höhere Mengen zu erhaschen, äh, naja, zu erreichen. Und bei Aufgegriffenen werden die Gesetze in Bayern von der besch…… Truppe selbst gemacht. Die Sau, welche mich damals verpetzt hat, hat zuvor mit dem Auto mein Garagentor “gefalten”. Als ich am nächsten… Weiterlesen »

Rainer Sikora
4 Jahre zuvor

Mich kotzen die überall präsenten Alkregale ebenfalls an.Hier müßte mal ab- und aufgeräumt werden.Wenn der Coffeeshop Illegal im hiesigem Land durchsucht worden wäre,könnte man das in allen Medien lesen und die Aufregung wäre auch eine andere.Wir haben aber den legalen Zapfhahn,was braucht man da noch Zeug.

HANS Meyer
4 Jahre zuvor

@Harald, wollen wir uns doch nicht die gleichen Verhältnisse wie in Hongkong wünschen. Denn da könnten wir nicht so schreiben wie wir das hier machen! Aber ich gebe dir soweit recht das man energischer zu Werke gehen müsste. Der Hanfverband ist einfach zu brav. Auf Demos kommen auch nicht viele zusammen. In Hamburg kamen gerade mal 56 Personen zum GGM zusammen! Der Hanfverband ist schon gut. Der sollte seine Mitglieder und Abonnenten auffordern mehr in den Social Media bei Twitter etc. seine Meinung zusagen. Wenn nur 1% tagtäglich tausende Kommentare zu sämtlichen Berichten der Parteien und egal zu welchen Thema immer wieder zum Ausdruck bringen das diese Prohibition nicht mehr gewollt ist, würde das Millionen lesen! So werden wir leider… Weiterlesen »

Ajnabi
4 Jahre zuvor

@hans Meyer:

Entweder ist der DHV zu brav oder wir wissen nicht, was der DHV weiß.

Otto Normal
4 Jahre zuvor

Ich sehe es schon lange so wie Harald jetzt erst. Ohne massive Gegenwehr werden wir niemals frei sein. Aber warten wir mal das “Urteil” des Bundesverfassungsbruchgerichtes ab, vllt. wird dann noch mehr Konsumenten geben die endlich begreifen was im DDR-Merkel-Nazideutschland gespielt wird.

@hans Meyer
Offener Konflikt wie in Hongkong würde auch hier zum Desaster wegen des Ungleichgewichts. Aber Guerillakrieg wie z.B. früher in Nordirland könnte dagegen schon was bewirken. Bomben- und Brandanschläge kann man mit recht einfachen Mitteln durchführen. Bauanleitungen dazu gibt es genug im Internet. Jedem Prohibitionsverbrecher seine ganz persönliche Autobombe widmen.

Ich habe meine Wohnung schon sehr lange präpariert. Sollten die Bullen da rein gehen ohne mein Wissen und ohne meine Erlaubnis werden die qualvoll sterben.

Derwodaso
4 Jahre zuvor

Oh man….Schwätzer.
Ich lach mich kaputt Hongkong, Guerillakrieg, Autobomben und
Brandanschläge und Bullenfallen – hahaha
Dir muß es ja richtig schlecht gehen!
So wirds auf jeden Fall was mit Legalisierung!
Denkst auch mal darüber nach, was Du so von Dir gibst?
Rauch mal einen!
Peace

börni
4 Jahre zuvor

@Derwodaso:Ich verstehe das das die Leute immer angefressener werden.
REDEN…..GEREDET haben wir schon seit JAHRZEHNTEN…der Politik ist das doch völlig Schnurze….da kannst REDEN bis du eines Tages selbst vom Universum wieder abgeholt wirst….da ändert sich NICHTS.

Harald
4 Jahre zuvor

@ Derwodaso Wir unterliegen hier schon vom Grundsatz her einem Irrtum. In einer Demokratie wird eine Regierung gewählt um für das Volk zu sprechen und zu arbeiten. Da dies in den meisten Ländern Europas schon nicht mehr der Fall ist – es wir konsequent gegen das Volk und dessen Willen regiert und das Volk wir behandelt, wie wenn es sich um Untertanen handeln würde. Es wird höchste Zeit diesem Gesindel zu zeigen, dass es so nicht geht. Wenn das nicht passiert, wird das Volk in absehbarer Zeit , eben zu anderen Mitteln greifen müssen. Niemand mit klarem Kopf kämpft gern. Wenn es aber sein muss, dann ist es eben so. Wie es ablaufen wird bestimmen die Handlungen der Politik. Eines… Weiterlesen »