Donnerstag, 20. November 2008

Julis wollen kiffen dürfen

Am 19.11.2008 veröffentlichten die Jungen Liberalen Bayern die folgende Presseerklärung:
Der 69. Landeskongress der Jungen Liberalen (JuLis) Bayern in Regensburg hat sich für einen deutlich liberaleren neuen Kurs in der Drogenpolitik ausgesprochen, eine umfangreiche Aufklärungsarbeit soll künftig im Mittelpunkt stehen. Deutlich mehr Eigenverantwortung der Bürger fordern die JuLis Bayern beim Thema Cannabis. Hier soll die derzeitige restriktive Prohibition abgeschafft werden, die hunderttausende Konsumenten ungerechtfertigt kriminalisiert.

„Natürlich ist der Konsum von Cannabis schädlich, das wollen wir auch garnicht in Abrede stellen. Aber Alkohol, Tabak, Extremsport und falsche Ernährung sind das ebenfalls“erklärt René Wendland, Landesvorsitzender der Jungen Liberalen in Bayern. Und hier würde der Staat sich auch nicht einmischen und den Bürgern vorschreiben, wie sie zu leben haben. „Wir wollen, dass Erwachsene ab 18 Jahren als mündige Bürger frei entscheiden dürfen, ob sie Cannabis – in welcher Form auch immer – konsumieren möchten. Die Anzahl der Cannabistoten beträgt weltweit genau null. Und trotzdem versucht man, aus Cannabis einen üblen Dämon zu machen, während mal Alkohol als Kulturgut schätzt“, begründet Mit-Antragsteller Josef Hemm den Vorstoß. Aufklärung müsse schon viel früher in der Schule beginnen und effektiver gestaltet werden. „Keiner in der Pubertät nimmt einen Lehrer kurz vor der Pensionierung ernst, der gelangweilt aus einem Buch über Drogen vorließt. Aufklärung über die Gefahren des Drogenkonsums muss oberste Priorität genießen“ fordert Stefan Siegle, der den Antrag ebenfalls unterstützte. Jeder müsse gut über alle Schattenseiten informiert sein um mündig ab 18 Jahren so eine Entscheidung treffen zu können. Ein staatliches Monopol auf Cannabis-Erzeugnisse lehnen die Jungen Liberalen Bayern nun ebenfalls ab.

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