Dienstag, 23. April 2024

Emmis Medical Strain Review Nr.6 AVAAY 21/1 SK – Sour OG Kush

Bild; AVAAY

Seit einiger Zeit habe ich die angenehme Freude, Medizinisches Cannabis zu testen. Heute geht es um eine bemerkenswerte Cannabissorte, die unter dem Kultivarnamen Sour Kush bekannt ist. Diese Sorte, eine Kreuzung von Sour Diesel und OG Kush, präsentiert sich als ein Indica-dominanter Hybrid mit einzigartigen Eigenschaften. Das Zuchtziel für Sour OG Kush.

war ein klassischer Hybrid, der darauf abzielt, einen angenehm klaren und nicht überwältigenden geistigen Effekt mit der körperlichen Entspannung klassischer Indica-Varianten zu kombinieren. Wollen wir also heute testen, ob dies auch gelungen ist. 

Das „Sour” im Namen dieses Kultivars hat übrigens nichts mit einem säuerlichen Geruch oder Geschmack zu tun. Den Geschichten einschlägig bekannter Züchter zufolge, bezieht sich das Adjektiv „sauer” vielmehr auf die Stimmung unter den Züchtern der Sorte. Die speziellen Aromen machten sie nämlich extrem begehrt – und  die Art, auf die sie vervielfältigt, weitergegeben und teilweise auch kommerzialisiert wurde, hat einige der Beteiligten sprichwörtlich sauer zurückgelassen.

Aber ich mache mich lieber mal an das Öffnen der Medizin-Dose. Sofort verbreitet das markante Aroma von Sour Kush seinen intensiv-süßlichen Zitrusduft. Lecker! Die mittelgroßen, zapfenförmigen Blüten mit ihren dunkelgrünen Blättern sind von tief violetten Schattierungen durchzogen. Dazu sind sie großzügig von trüben, bernsteinfarbenen Trichomen und kräftigen orangefarbenen Haaren bedeckt. Mir läuft das Wasser im Munde zusammen. 

Kommen wir also gleich zum Geschmackstest. Sour OG Kush eine eher spezielle Sorte, die Cannaisseure mit einer Vorliebe für ausgefallene Aromaprofile zu schätzen wissen werden. Die Buds lassen sich angenehm zerkleinern und verarbeiten. Beim Grinden zerfallen die mit Harz überzogenen Blüten zu einem crunchigen Pulver. Der Sour Kush Geschmack ist würzig mit Zitrusnoten, und ich glaube, einen Hauch von Knoblauch zu erschmecken. Der Rauch ist jedenfalls scharf und köstlich.

Mit einem THC-Gehalt von 21 Prozent und einem CBD-Gehalt von unter einem Prozent zählt auch Sour OG Kush zu den eher potenten Sorten. Die Genetik dieser Pflanze zeigt sich in einem reichen Terpen-Profil, das durch die Terpene Myrcen, Limonen und Farnesen geprägt ist. Das resultierende Aroma kombiniert Zitrus-, Diesel- und blumige Noten zu einer faszinierenden Komposition. 

In meinem persönlichen Erleben mit dieser Sorte konnte ich feststellen, dass trotz der stark entspannenden Wirkung meine Stimmung nicht gedrückt wird. Die kräftige Wirkung von Sour Kush hält bei mir lange an. Ich muss darauf achten, sich nicht zu stark zu dosieren, um mich nicht in eine lethargische Couch-Potato zu verwandeln. Nach kurzer Zeit finde ich mich in der Küche wieder, den Kühlschrank nach Snacks durchsuchend. Der Appetit wird auf jeden Fall angeregt, für mich eher schlecht – bei anderen kann das lebensrettend sein. Außerdem entfach Sour Kush bei mir erhebende Gefühle, sodass der ein oder andere Lach-Flash nicht ausbleibt.

Mein Fazit: für mein ADHS und zum Arbeiten am Tag ist die Sorte  wegen der doch starken Wirkung  für mich weniger geeignet. Aber für einen genussvollen Abend und einen erholsamen, tiefen Schlaf die optimale Wahl! Wer zudem eine appetitanregende Wirkung sucht, ist mit AVAAY 21/1 SK – Sour OG Kush gut beraten. 

Meine Bewertung nach Kriterien fällt daher folgendermaßen aus: Optik 4, Geruch 5, Konsistenz 5, Verarbeitbarkeit 5 und Geschmacksnote 5. Insgesamt 24 Emmipunkte

Meine Freunde* bewerteten folgendermaßen: Mark 4; Katja 3; Soja 3; Georg 5; Klaus 5.Insgesamt 20 Amigopunkte

Gesamtpunkte 44 von 50 möglichen Punkten.

*Die Namen meiner Freunde habe ich natürlich aus Anonymitätsgründen geändert

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