Montag, 9. Juni 2025

Kalifornien-Alarm: Cannabisumsatz sinkt trotz Boom bei Menge – Billiggras statt Premiumware?

Ein Blick in den größten Cannabismarkt der Welt offenbart eine neue Realität: In Kalifornien kaufen die Konsumenten nicht weniger Cannabis – aber sie greifen immer häufiger zu günstigeren Produkten. Das zeigen aktuelle Zahlen der kalifornischen Steuerbehörde und Track-and-Trace-Daten des Cannabis-Kontrollamts.

Der Umsatz sinkt – die Stückzahlen steigen

Im ersten Quartal 2025 wurden in Kalifornien laut offizieller Verkaufsdaten rund 1,08 Milliarden US-Dollar umgesetzt – ein Rückgang gegenüber 1,2 Milliarden im Vorjahreszeitraum und der niedrigste Wert seit 2020.

Und trotzdem: Die Anzahl verkaufter Produkte stieg auf 57,4 Millionen Einheiten – ein Plus von knapp einem Prozent. Mehr Verkäufe, weniger Umsatz – wie passt das zusammen?

Billiger statt besser – Cannabis wird zum Sparprodukt

Die Erklärung liegt auf der Hand: Viele Konsumenten greifen angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheit lieber zu günstigen Produkten. Ob vorgerollter Joint statt Premium-Blüte oder kleine Mengen statt ganzer Ounces – das Konsumverhalten passt sich dem Geldbeutel an.

„Die Leute sagen nicht: ‚Ich höre auf zu kiffen‘ – sie sagen: ‚Ich kaufe günstigeres Gras‘“, erklärt Wesley Hein von Mammoth Distribution. Cannabis sei zwar krisenresistent – aber nicht immun gegen Inflation, Handelskonflikte und steigende Lebenshaltungskosten.

Corona-Boom und die harte Landung

Die Branche leidet bis heute an den Nachwirkungen der Pandemie: Während des Lockdowns explodierten die Verkaufszahlen – ein temporärer Boom, der zu überhöhten Bewertungen und unrealistischen Erwartungen führte. Jetzt folgt der harte Realitätscheck.

Zusätzlicher Druck durch Steuererhöhung

Und als wäre das nicht genug, soll am 1. Juli 2025 Kaliforniens Cannabis-Excise-Tax von 15 auf 19 Prozent steigen. Inklusive lokaler Steuern bedeutet das Abgaben von fast 30 Prozent – ein Geschenk für den Schwarzmarkt.

Ein Gesetzesentwurf, der die Steuererhöhung stoppen könnte, liegt im Senat. Ob er rechtzeitig verabschiedet wird, ist ungewiss.

„Mehr Produkte, weniger Profit“ – der Cannabis-Dotcom-Moment?

„Die Branche wirkt gesund, weil viel verkauft wird – aber viele Firmen schreiben rote Zahlen“, warnt Hein. Nur wer klare Strategien, effiziente Prozesse und ein starkes Produkt hat, werde überleben. Ein Szenario, das stark an die erste Dotcom-Blase erinnert – inklusive Chancen für starke Player.

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3 Kommentare
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horst
4 Tage zuvor

Günstig tuts auch, ich bin mit meiner outdoor Deutsche Hecke sehr zufrieden, gerade weil es nicht so stark ist.

DrugFreeWorld
3 Tage zuvor

@horst

An den Downvotes merkt man, dass sich hier überwiegend Strunz dumme Drogenjunkies aufhalten, die sich mit hochpotentem Zeug die Birne komplett hohl gekifft haben.

Dieses Turbogras gehört (wieder) vollständig verboten und noch viel härtere Repressionen gegen diese ekeligen Psychose Junkies ausgesprochen – richtig, von diesem Turbozeug bekommen die zu hundert Prozent immer hochgradig schädliche Psychosen, die eindeutig fremd schädigende Muster hervorrufen.

We need a drug free world – not more psychosis drug junkies!

buri_see_käo
3 Tage zuvor

Oy, oy, oy, wenn die braune Front hier ihre Lemminge zur Abgabe von down-votes abkommandiert heißt das aber wenig.
„…viel härtere Repressionen…“, das geilt auf?
Aber nun iss jut, ich will mich nun wieder versöhnlich zeigen…
Menschen, denen Schäden anderer ein Stück Lebensqualität bedeuten, biete ich zur Besänftigung eine Wichsvorlage an: YT
QJCVAqHCiW8
Ist zwar nichts mit Cannabis…, läßt so manche so aber sicher gut drauf schleudern/wedeln…

@ horst, …bin ich seit 43 Jahren immer wieder, meine sind aber stark, ich nehm‘ aber nur 0,2g.
mfG  fE

Zuletzt bearbeitet 3 Tage zuvor von buri_see_kaeo