Marokkanische Drogenfahnder greifen in nur einer Woche 45 Tonnen Cannabis-Harz ab

Von Sadhu van Hemp
Marokko ist einer der weltweit führenden Produzenten von Haschisch – zum Leidwesen Europas, das von Spitzbergen bis Zypern einen erbitterten Vernichtungskrieg gegen die Marihuana-Pflanze führt. Entsprechend groß ist der internationale Druck auf das kleine Königreich, den Schmuggel der illegalen Rauchware nach Europa einzudämmen.
Diesem Wunsch will die marokkanische Regierung offensichtlich nachkommen, um im europäischen Kampf gegen den Cannabis-Schmuggel guten Willen zu zeigen. Binnen einer Woche holte die Polizei zu drei großen Schlägen gegen den illegalen Haschischhandel aus – zuletzt am 15. April an der Atlantikküste in der Gegend von Sidi Isshaq zwischen den Städten Esauira und Safi, wo 18 Tonnen Haschisch beschlagnahmt wurden, bevor sie auf dem Seeweg nach Spanien gebracht werden konnten.
Laut Generaldirektion für nationale Sicherheit (DGSN) wurde ein Lastkraftwagen mit 17.740 Kilogramm Haschisch abgefangen und der Weitertransport mit zwei hochmotorisierten Schlauchbooten verhindert. Allerdings gelang es der Polizei nicht, die angeheuerten Hilfskräfte und Seefahrer davon abzuhalten, sich gerade noch rechtzeitig aus dem Staub machen.
Aber damit nicht genug: Bereits am 10. April konnten in der Nähe von Sidi Kacem, etwa 130 Kilometer von Rabat entfernt, 628 Ballen Haschisch mit einem Gewicht von mehr als 25 Tonnen konfisziert werden. Zwei aktenkundige Schmuggler wurden in flagranti erwischt und in Untersuchungshaft genommen.
Nur wenige Tage später, in den frühen Morgenstunden des 14. April, schlug die Gendarmerie erneut zu. Am Strand von Sidi Bouzid, nördlich von El Yadida, fiel den Beamten ein Lastkraftwagen mit 2,2 Tonnen Cannabis-Harz in die Hände. Das flüchtige Schmugglerboot wurde später von Spezialeinheiten der Marine auf hoher See geentert und in Schlepptau genommen.
Die jüngsten Aktionen der Polizeibehörden, die auch zur Festnahme eines der meistgesuchten Cannabis-Händler geführt haben, zeigen, dass sich in Marokko die Zeiten ändern und gegenüber den bislang weitgehend unbehelligt gebliebenen „Narcos“ eine härtere Gangart eingelegt wird. Die verbesserte Koordination zwischen Geheimdiensten, Spitzeln, Justiz, Gendarmerie und Marine trägt erste Früchte.
Dass diese Früchte bei einigen Protagonisten des marokkanischen Cannabis-Business bitter aufstoßen und für Verstimmungen sorgen, ist vorprogrammiert und lässt nichts Gutes ahnen. Die Prohibitionsfanatiker in der marokkanischen Regierung sollten sich vielleicht schon die Frage stellen, was der Offensive im Anti-Cannabis-Krieg folgt. Ein Blick ins Alte Testament würde genügen, um die Antwort zu finden. Dort steht geschrieben: „Denn sie säen Wind und werden Sturm ernten.“
Das ist doch eine irrsinnige Tragödie. Ausgerechnet die so ziemlich beste Medizin, die es überhaupt gibt, wird gleich tonnenweise sinnlos vernichtet, während Koks, Fentanyl und Co unsere armseligen Drogenmärkte bis zum Erbrechen überschwemmen. Dazu kommt noch der ganze tödliche legale Dreck wie Alkohol und Tabak. Das alles könnte man getrost vernichten oder wenigstens reduzieren, aber doch keine Jahrtausende alte Heilpflanze ! ! !
Wieso kriegt es die völlig idiotische, prohibitionsgeile EU nicht endlich mal gebacken, diese wunderbare Pflanze anzuerkennen und deren gute Medizin den Menschen zu gönnen ? Dazu bräuchte es nicht mehr als legale Bezugswege.
if you continue to burn up the herbs
We gonna burn down the cane fields
(John Holt, Police in Helicopter…)
Daran kann man klar erkennen wessen Geistes Kinder diese Schergen sind. Alles niederbrennen ist alles was die im Kopf haben und am Ende hinterlassen sie nichts als verbrannte Erde, dafür leben sie.